Throwdown - " Haymaker"

Haymaker hat zwar durchaus auch die Bedeutung eines Heuwenders, wie er in der Landwirtschaft eingesetzt wird, doch die Kalifornier von Throwdown haben dabei mit Sicherheit eher an eine andere Bedeutung gedacht. Da ein kräftiger Schlag in die Schnauze, der dich auf die Bretter schickt, die selbe Bezeichnung trägt, können wir davon ausgehen, dass die Jungs wenig Zeit auf dem Bauernhof verbringen.

Somit ist die Marschrichtung von Throwdown schon mal klar vorgegeben. Es gibt ordentlich auf die Fresse, und die musikalischen Komponenten, die sich für eine solche Vorgehensweise am besten eigenen, sind nun mal Hardcore mit einer fetten Metalschlagseite. Dabei wildern die aus Orange County stammenden Tough Guys gerne in ähnlichen Gefilden wie Hatebreed oder A Perfect Murder.

Soll heißen, die Vocals von Dave Peters sind ultra aggressiv, erinnern nicht selten an Phil Anselmo und lassen auf eine unglaubliche Live-Power schließen. Dazu sägen die beiden Klampfer äußert massiv groovende Riffs aus ihren Klampfen, denen die Rhythmusfraktion den notwendigen Push gibt.

Genau wie Hatebreed verstehen es auch Throwdown hervorragend, anständige Mitgröhlparts in ihre Songs zu bauen, so dass "Nothing Left", "False Idols", "Step It Up" oder natürlich das abschließende "Raise Your Fist" bei den Fans bestimmt hoch in der Gunst stehen werden. Ein höheres Tempo fahren sie mit Tracks wie "Hopeless" oder "The Only Thing" auf.

Daran stören, dass die Jungs lyrisch wirklich jedes Hardcore-Klischees bedienen, sollte man sich übrigens auch nicht, denn ansonsten wird man mit "Haymaker" nicht glücklich. Nicht umsonst sieht man auf dem Cover und im Video zu "Forever" eine typische Fight Club-Situation. Prollig, aber gut.