laut.de-Kritik
Sabbath-Klampfer Iommi schüttelt wieder Mörderriffs aus dem Ärmel.
Review von Alexander CordasSo, Jungs und Mädels, aufgepasst! Vor allem, wenn ihr Anhänger der Adidas-Fraktion um Korn, Limp Bizkit und Co. seid. Hier ist der Mann, ohne dessen tiefe Riffs eure Lieblinge gar nicht existieren würden. Kniet nieder und danket Toni Iommi dafür, dass er Gitarre spielt und lauschet!
Gott sei Dank hat sich Toni nicht dazu verleiten lassen, ein Instrumental-Album aufzunehmen, sondern hat alle Gesangsparts von der crème de la crème des Alternative-Rock einsingen lassen. Dieser Mann muss niemandem mehr etwas beweisen und das hört man den Kompositionen durchweg an. Perfekt arrangiert und gespielt lässt "Iommi" beim geneigten Hörer keine Wünsche offen. Hinzu kommt die Masse an Gaststars, die sich wohl im Foyer des Studios darum geprügelt haben, wer hier am Mikrofon stehen darf.
Leider, leider nur hat Billy Corgan einen Infight mit James Hetfield gewonnen. Mir ging die "Stimme" des Oberpumpkin schon immer auf den Sack und deswegen kann ich mit seinem Beitrag absolut goa nix anfangen. Ganz anders Skin, die mit ihrer markanten Stimme für einen der zahlreichen Höhepunkte sorgt. Würde nur ihre eigene Band solche Mörderriffs aus dem Ärmel schütteln ...
Ob Dave Grohl, Pete Steele oder Serj Tankian von System Of A Down, jeder steuert die persönliche Note bei, die für die richtige Abwechslung sorgt. Wer jedoch hier die maßgebliche treibende Kraft ist, hört man jedoch nach spätestens zwei Sekunden heraus. Iommis Riffs runden diese Angelegenheit so schön ab, dass man sich fragen muss, warum der Sabbath-Klampfer nicht des öfteren mit einem Solo-Output rüber kommt.
Noch was zum Abschluss. Wer mich wirklich überrascht hat, war Billy Idol. Wenn man ihm nur das richtige Soundkostüm verpasst, kann er immer noch Arsch treten, Respekt!!
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