laut.de-Biographie
Ages And Ages
Das Herz will, was das Herz will. Im Falle von Ages And Ages aus Portland in den USA heißt das: singen, singen und nochmals singen. Mehrstimmige Gesangsarrangements, sanft gezupfte Gitarren, perlendes Klavierspiel und etwas Geklatsche und Getrommel - da fühlen sich die acht Musiker aus dem amerikanischen Nordwesten zu Hause.
Eloquente Zungen bezeichnen ihren charmanten Indie-Folk deshalb auch als Choral-Pop. Erhebend und fröhlich-reflektierend klingt die Musik, die Texte behandeln gleichzeitig aber traumatische Themen. Ages And Ages verstehen sich weniger als Band denn als Musikerkollektiv und wechseln immer wieder einige Mitwirkende gegen andere aus.
Ihre Geschichte beginnt 2009. Im Zentrum steht Gitarrist und Sänger Tim Perry, der zusammen mit einigen Freunden aus der Portlander Musikszene eine Band formt, die sich in der Zukunft des öfteren personell verändern wird. 2011 veröffentlicht diese ihr Albumdebüt "Alright You Restless".
Die Songs handeln davon, in die Wälder zu ziehen, fort von den zerstörerischen Einflüssen der modernen Gesellschaft. Ein amerikanischer Kritiker schreibt: "Es hört sich an wie eine Gruppe von Freunden, die mit ihrem Van in der Gegend rumfahren und überall da singen, wo sie jemand hören will."
Die Verkäufe starten sehr verhalten. Doch dann setzt US-Präsident Barack Obama den Song "No Nostalgia" anlässlich seiner Wiederwahl-Kampagne auf eine Playlist bei Spotify. In der Folge tauchen Titel der band im Fernsehen auf, so zum Beispiel in der HBO-Serie "The Newsroom", aber auch in Werbespots. Ages And Ages machen sich allmählich einen Namen.
13.000 Reisemeilen später begeben sich die Portlander an die Aufnahmen zu ihrem zweiten Langspieler "Divisionary". Der Schreibprozess beginnt bereits 2012, als sich Tim Perry für zehn Tage in die Wildnis zurückzieht, um zu meditieren. Auf dem Rückweg beginnt er, in seinem Auto erste Songskizzen mit dem Telefon festzuhalten. "Divisionary" erblickt im Frühjahr 2014 das Licht der Welt, Ages And Ages touren erstmals auch in Europa.
Perry äußert sich vorsichtig optimistisch: "Gibt es eine Million Menschen weltweit, die Ages And Ages mögen und ihre Alben kaufen könnten? Ja. Ist es leicht, an sie ranzukommen? Nein."
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