laut.de-Biographie
Alif Tree
Als Compost Records ihn 2006 frisch aus Taufe hebt, gilt Alif Tree schnell als Ergänzung zu Thievery Corporation, Kruder und Dorfmeister, Zero 7 oder dem Cinematic Orchestra. Doch diese Beschreibung alleine wird dem Halbrumänen nicht gerecht, er ist mehr als nur der kleine Bruder der bereits Etablierten. Weltoffen und feingeistig, ganz nach dem Savoir Vivre, zelebriert er seine Ideen und Eingebungen.
Schon bevor Compost ihn endgültig ins Rampenlicht rückt, veröffentlich er zwei Platten, die im Groben als Downbeat durchgehen. Bei näherer Betrachtung offenbaren alle seine Veröffentlichungen jedoch einen Facettenreichtum von Jazz über Weltmusik, Pop, Elektronica, Hip Hop zu Klängen aus der Philharmonie.
Nach seinem Debüt "The Observatory" zieht der 1969 Geborene von der Normandie in die Stadt nach Marseille. "Das Leben hier ist viel angenehmer, die Leute sind nicht so gleichgültig wie beispielsweise in Paris. Hier ist es wie in einem Labor, wo du all deine Vorstellungen zu einer Mixtur zusammenbrauen kannst, sogar die abstrusesten und abwegigsten."
Die Luftveränderungen tut dem Franzosen gut, nach seinem gefeierten Debüt unterschreibt er einen Vertrag bei Universal Jazz Frankreich. Nebenbei produziert und komponiert der passionierte Hobbykoch außerdem Soundtracks für die TV-Sender MCM und Canal Plus und moderiert seine eigene Radioshow Le Meilleur Des Mondes.
Sein steigender Bekanntkeitsgrad erlaubt ihm, sich 2001 die Bühne mit Bugge Wesseltoft und der Jazz-Sängerin Helen Merrill bei Live: Elysée Montmartre zu teilen. Außerdem tritt er beim Opening De La Fiesta Des Suds auf und arbeitet an der Oper und dem Conservatoire de Danse in Lyon.
Seinen ersten großen Hit landet er 2006 mit "Forgotten Places", dem kurz darauf ein weltweit gefeierter Remix von Moodymann folgt. In der Zwischenzeit hat er sich schon längst aus der Masse des Downbeats gelöst. Trickski über sein Album "Clockwork: "Nu Jazz wie Nu Jazz hätte sein sollen, bevor die Leute anfingen, ihn Nu Jazz zu nennen und schließlich die Schnauze voll davon hatten. Ganz groß! Verdammt inspirierend! Koop sollten sich vor diesem Franzosen in Acht nehmen."
Noch keine Kommentare