laut.de-Biographie
All Time Low
Der Werdegang von All Time Low klingt stark nach amerikanischem Musiktraum. 2003 gehen Gitarrist Jack Barakat und Bassist Marc Shilling noch in dieselbe Klasse ihrer High School, als sie ihren ex-Schulkollegen und Schlagzeuger Yanni Giannaros ins Boot holen, um am Wochenende Songs ihrer Lieblingsband Blink 182 zu zocken. Als ein gewisser Alex Gaskarth beschließt, seine bisherige Band Fire In The Hole zu verlassen, unterstützt er das Trio als Sänger und Gitarrist, wodurch das neuformierte Quartett unter dem Namen NeverReck die ersten eigenen Songs komponiert. Nach mehreren Besetzungswechseln entscheiden sich die Jungs schließlich, ihre Band All Time Low zu taufen, nach einer Textstelle aus dem Song "Head On Collision" der legendären New Found Glory.
Zu dieser Zeit hat man bereits einen neuen Schlagzeuger namens Rian Dawson im Boot, Bassist Zack Merrick gesellt sich 2004 zur illustren Runde, wodurch das Line-Up schlussendlich komplett ist. Als nächstes unterschreiben All Time Low ihren ersten Vertrag bei Emerald Moon Records und geben mit der EP "The Three Words To Remember In Dealing With The End" auch ein erstes Lebenszeichen von sich. Mittlerweile haben sie auch einige Liveauftritte in den Beinen und veröffentlichen 2005 das Debütalbum "The Party Scene", mit dem man vom großen Durchbruch aber noch weit entfernt ist. Richtig los geht's dann im darauffolgenden Jahr. Am Valentinstag 2006 – die Jungs sind kurz vor ihrem High School Abschluss – unterzeichnen sie bei Hopeless Records, werden von denen gleich auf eine ordentliche Tour geschickt und außerdem zum Einspielen der EP "Put Up Or Shut Up" motiviert.
Diese EP enthält zwar hauptsächlich Neueinspielungen von bereits Veröffentlichtem, aber der erstmalige Weg in die Independent Albums und Top Heatseekers Charts ist damit geebnet. 2007 entsteht schließlich das zweite Album "So Wrong, It's Right", mit denen All Time Low der endgültige Durchbruch gelingt. Die Singleauskoppelung "Dear Maria, Count Me In" war in den Top 100 der Pop-Charts und erreicht Goldstatus ohne jemals im Radio gespielt worden zu sein. Als Belohnung werden die Songs 2008 von MTV auf- und abgespielt und am Jahresende werden sie sogar zur "Band des Jahres 2008" vom renommierten Musikmagazin Alternative Press ernannt. Alex Gaskarth ist vom plötzlichen Ruhm selbst überrascht: "Es ging so verdammt schnell, von einem Nichts zu einer beliebten Band zu werden. Du realisiert nicht einmal was passiert, aber plötzlich erkennen dich die Leute im Einkaufszentrum und du bist völlig perplex, weil du niemals damit gerechnet hast."
Das kurzweilige, aber auch relativ anspruchslose Pop/Punk Gemisch kommt bei den Fans gut an. 2009 veröffentlichen All Time Low mit "Nothing Personal" das dritte Album und verstärken die Pop-Edge um ein Vielfaches, was nicht bei allen Fans gut ankommt. Zum Produzententeam gehören Größen wie Matt Squire oder Butch Walker und außerdem arbeiten sie auch mit Blink 182s Mark Hoppus zusammen. Obschon die massive Fröhlichkeit des Vorgängeralbums etwas zurückgefahren wird, erreichen sie kommerziell neue Sphären. Das Album steigt auf Platz 4 in den Billboard Charts ein und verkauft sich allein in der ersten Woche ganze 63.000 Mal. Die Jungs sind zu dieser Zeit in Amerika eine verdammt große Nummer und beginnen mit mehreren Touren auch in Europa Fuß zu fassen. Man teilt die Bühnen mit Bands wie Cobra Starship, Set Your Goals, Eminem oder Kiss.
Ende 2009 unterschreiben All Time Low beim Majorlabel Interscope Records und schreiben mit "Painting Flowers" sogar einen Song für die Hollywood Neuverfilmung "Alice im Wunderland". Bereits im März 2010 beginnt die Band mit Matt Squire und John Fields am neuen Album "Dirty Work" zu arbeiten, das schließlich im Spätfrühling 2011 erscheint. Alex Gaskarth kündigt sämtliche Details über die Social Media Plattform Twitter an und lässt die Fans stets am neuesten Stand der Band teilhaben. Zu dieser Zeit sind All Time Low auch auf ihrer "Dirty Work Tour" mit Yellowcard, Hey Monday und Summer Set unterwegs. Fans haben für Gaskarth den höchsten Stellenwert: "Sie sind so leidenschaftlich. Wir haben nie viel Radio-Airplay benötigt, weil wir auf eine treue Fangemeinde bauen können."
Das ändert sich zumindest mit dem wesentlich mainstreamigeren "Dirty Work", mit dem die Amis Rebellen-Attitude gegen Radio-Airplay eintauschen. suchen All Time Low verkrampft nach der schelmischen Lausbuben-Leichtigkeit. Auch mit "Future Hearts" (2015) suchen All Time Low verkrampft nach der schelmischen Lausbuben-Leichtigkeit, während sich ihr erstes Konzeptalbum "Last Young Renegade" 2017 zumindest thematisch wieder rebellisch gibt.
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