VÖ: 25. Juni 2021 ( Relapse (Membran)) Metal/Heavy
Vertonung trifft es bei den belgischen Krawall-Ästheten Amenra besser als die schnöde Bezeichnung Song. Die Faktoren Sound, Dynamik und Entwicklung entfachen eine immense Sogwirkung. Man taucht gänzlich ein in die Fülle an Klängen zwischen Sturm und Stille.
Ich liebe Amenra, aber diese ganzen Spoken Word Parts nehmen mir den Spaß an der Sache. Der Flow der Song geht dadurch komplett kaputt. Bisher nur einmal durchgehört und seit dem nicht mehr angepackt. Werde ich wohl mal noch machen müssen.
Finde leider auch, dass der Text etwas zu viel hinsichtlich der Platte verspricht. Es ist bei Amenra ja eh schon so, dass Vokalist van Eckhout weitgehend alleine die Fäden zieht bzw. das Gefühl hat, dies zu tun, die Qualität des Outputs mMn aber sehr daran hängt, wer sonst noch so an den Instrumenten und/oder als Gäste zu hören ist.
Die Nummer mit der Oathbreaker-Vokalistin auf der Scheibe hier ist sicher der Breakout-Track. Vielleicht nicht so ein Riesenwurf wie "A solitary reign" von der "mass vi", welcher gefühlt ja nochmal ganz neue Fanschichten akquirieren konnte, aber ganz ähnlich wie auf dem Vorgänger kommt für mich sonst nichts wirklich qualitativ in diesen Höhen an.
Das Problem dabei: Auf "mass vi" war "A solitary reign" das fünfte von sechs Stücken auf der Platte und ergab beim Hören den Eindruck, als würde hier gezielt eine musikalische Klimax zum Höhepunkt der Scheibe installiert. Mit "Ogentroost" wird auf der aktuellen Platte ein fulminanter Opener geliefert, an den im weiteren Verlauf nichts herankommt, so dass eher das Gefühl bleibt, hier sei bereits zu Beginn der überwiegende Teil kreativen Potenzials der Platte in einem einzigen Track verschossen worden.
Ja, schon am ehesten, gerade wegen beschriebener Klimax und weil sie das Songwriting in dieser Besetzung mal ein gutesaufgebohrt bekamen. In diesem vormals kleineren Topf, in dem sie ihr Doom-Süppchen am köcheln waren, wäre "mass IIII" und dort speziell "Razoreater" ein Anspieltipp von mir...
...aber Du merkst schon, je weiter es bei denen in der Diskografie zurück zum Anfang geht, umso zähflüssiger (bis hin zum Punkt der Ungenießbarkeit für mich) wird das Süppchen eingekocht.
Vertonung trifft es bei den belgischen Krawall-Ästheten Amenra besser als die schnöde Bezeichnung Song. Die Faktoren Sound, Dynamik und Entwicklung entfachen eine immense Sogwirkung. Man taucht gänzlich ein in die Fülle an Klängen zwischen Sturm und Stille.
"Ogentrost" ist ein Leerstück in Sachen …
Amenra ist aus Belgien, aber super Album!
Warum soll aus Belgien kein super Album kommen?
Im Ursprungstext stand "holländische". Wurde verbessert.
Danke, Alex
Es heisst: "Ogentroost" und "De Dood In Bloei". Graag gedaan!
Ich liebe Amenra, aber diese ganzen Spoken Word Parts nehmen mir den Spaß an der Sache. Der Flow der Song geht dadurch komplett kaputt. Bisher nur einmal durchgehört und seit dem nicht mehr angepackt. Werde ich wohl mal noch machen müssen.
Finde leider auch, dass der Text etwas zu viel hinsichtlich der Platte verspricht. Es ist bei Amenra ja eh schon so, dass Vokalist van Eckhout weitgehend alleine die Fäden zieht bzw. das Gefühl hat, dies zu tun, die Qualität des Outputs mMn aber sehr daran hängt, wer sonst noch so an den Instrumenten und/oder als Gäste zu hören ist.
Die Nummer mit der Oathbreaker-Vokalistin auf der Scheibe hier ist sicher der Breakout-Track. Vielleicht nicht so ein Riesenwurf wie "A solitary reign" von der "mass vi", welcher gefühlt ja nochmal ganz neue Fanschichten akquirieren konnte, aber ganz ähnlich wie auf dem Vorgänger kommt für mich sonst nichts wirklich qualitativ in diesen Höhen an.
Das Problem dabei: Auf "mass vi" war "A solitary reign" das fünfte von sechs Stücken auf der Platte und ergab beim Hören den Eindruck, als würde hier gezielt eine musikalische Klimax zum Höhepunkt der Scheibe installiert.
Mit "Ogentroost" wird auf der aktuellen Platte ein fulminanter Opener geliefert, an den im weiteren Verlauf nichts herankommt, so dass eher das Gefühl bleibt, hier sei bereits zu Beginn der überwiegende Teil kreativen Potenzials der Platte in einem einzigen Track verschossen worden.
Soulibrudi, gib mal n Tipp, welches Album für nen Einstieg in die Diskografie taugt. Ist Mass VI ein solcher Kandidat?
Ja, schon am ehesten, gerade wegen beschriebener Klimax und weil sie das Songwriting in dieser Besetzung mal ein gutesaufgebohrt bekamen. In diesem vormals kleineren Topf, in dem sie ihr Doom-Süppchen am köcheln waren, wäre "mass IIII" und dort speziell "Razoreater" ein Anspieltipp von mir...
...aber Du merkst schon, je weiter es bei denen in der Diskografie zurück zum Anfang geht, umso zähflüssiger (bis hin zum Punkt der Ungenießbarkeit für mich) wird das Süppchen eingekocht.
* ein gutes Stück weit aufgebohrt
Küsschen aufs Nüsschen, sollte klar sein.