Wir sprachen mit Tobias Sammet über das neue Avantasia-Album "Moonglow" und darüber, was man im Metal machen darf und was nicht.
Die Metal-Oper Avantasia wächst und wächst. "Moonglow" ist bereits das achte Studioalbum des Mammutprojekts. Stark inspiriert von viktorianischen Gruselgeschichten schuf …
Hätten The Who auf "Tommy" eine Coverversion gepackt? Ich weiß nicht, ob man es darf. Eyesight to the Blind (The Hawker) ist von Sonny Boy Williamson II. und ein Cover.
Also Tobias' Aussagen zum ESC-Vorentscheid wirken auf mich ein bisschen arrogant. Ich mag die meisten Avantasia-Alben wirklich gerne und hätte sie mir auch 2016 in Stockholm gewünscht - aber es ist ja jetzt nicht so, dass sie avantgardistische Kunstmusik machen, zu der man ein Publikum bekehren müsste. Die stehen schon auf einer Art von Pop-Fundament mit ihrem Rock-Oper-Ansatz. Da gibt es beim ESC durchaus auch progressivere Sachen (auch harte Musik!)
..stimmt, beim ESC laufen immer die ganz hammerharten und ultraprogressiven Songs - man braucht sich ja nur mal die Gewinner der letzten Jahre anschauen...!
Progressive Musik muss ja nicht hart sein. Also der Siegertitel des Jahres, in dem Avantasia sich beworben haben, kreuzt Future Garage mit ursprünglich aserbaidschanischem Mugham. Finde ich progressiver als einen Song, der stark an Meat Loaf angelehnt ist ehrlich gesagt. Und die ungarischen Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr kommen aus der Post-Hardcore Ecke, die sind schon härter als Avantasia.
Wie "gefährlich" ist denn Metal anno 2019 noch, und für wen? Arte überträgt Wacken, welches inzwischen doch eher ein Rummelplatz für die ganze Familie mit ein wenig härterer Musik ist, und die typische Metal-Zielgruppe dürften inzwischen Familienväter über 40 sein, die mit dem VW-Siebensitzer zum Konzert fahren. Gefährlich oder subversiv ist diese Art von Musik allenfalls noch im ein oder anderen Randbereich, aber größtenteils komplett im Mainstream angekommen.
Metal ist NOCH NIE gefährlich gewesen und alle Metaller sind alles fotzen. Samt und sonders. Dies gilt INSBESONDERE für NSBM-ler. Keine Ahnung in welcher Traumwelt der Kollege O'phile lebt...
Ich habe mich gerade durch "The raven child" gequält, weil ich wissen wollte, wie die klingen. Pathetische Schrottmusik für Menschen, die innerlich gestorben sind.
Respekt. Hatte schon "Ghostlights" aushalten müssen. Nach 2 Minuten, die sich gefühlt 10-mal länger anfühlen, habe ich mich gefragt, warum ich mich nicht gleich freiwillig erschossen habe. Immerhin habe ich dieses Werk noch halbwegs unversehrt überstanden. Die traumatischen Erinnerungen kommen aber durchaus noch hoch, wenn ich Avantasia lese. Puh!
Eunuchen-Gequake, emotionale Range zwischen schwülstig und triumphal, sowie Pennäler-Lyrics können vollkommen berechtigt Reaktionen dieser Art auslösen.
Wir sprachen mit Tobias Sammet über das neue Avantasia-Album "Moonglow" und darüber, was man im Metal machen darf und was nicht.
Die Metal-Oper Avantasia wächst und wächst. "Moonglow" ist bereits das achte Studioalbum des Mammutprojekts. Stark inspiriert von viktorianischen Gruselgeschichten schuf …
Hätten The Who auf "Tommy" eine Coverversion gepackt? Ich weiß nicht, ob man es darf. Eyesight to the Blind (The Hawker) ist von Sonny Boy Williamson II. und ein Cover.
Genau mein Gedanke
Also Tobias' Aussagen zum ESC-Vorentscheid wirken auf mich ein bisschen arrogant. Ich mag die meisten Avantasia-Alben wirklich gerne und hätte sie mir auch 2016 in Stockholm gewünscht - aber es ist ja jetzt nicht so, dass sie avantgardistische Kunstmusik machen, zu der man ein Publikum bekehren müsste. Die stehen schon auf einer Art von Pop-Fundament mit ihrem Rock-Oper-Ansatz. Da gibt es beim ESC durchaus auch progressivere Sachen (auch harte Musik!)
..stimmt, beim ESC laufen immer die ganz hammerharten und ultraprogressiven Songs - man braucht sich ja nur mal die Gewinner der letzten Jahre anschauen...!
Progressive Musik muss ja nicht hart sein. Also der Siegertitel des Jahres, in dem Avantasia sich beworben haben, kreuzt Future Garage mit ursprünglich aserbaidschanischem Mugham. Finde ich progressiver als einen Song, der stark an Meat Loaf angelehnt ist ehrlich gesagt. Und die ungarischen Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr kommen aus der Post-Hardcore Ecke, die sind schon härter als Avantasia.
a-alter....
"Metal muss nicht gefährlich sein" doch...
Wie "gefährlich" ist denn Metal anno 2019 noch, und für wen? Arte überträgt Wacken, welches inzwischen doch eher ein Rummelplatz für die ganze Familie mit ein wenig härterer Musik ist, und die typische Metal-Zielgruppe dürften inzwischen Familienväter über 40 sein, die mit dem VW-Siebensitzer zum Konzert fahren. Gefährlich oder subversiv ist diese Art von Musik allenfalls noch im ein oder anderen Randbereich, aber größtenteils komplett im Mainstream angekommen.
Metal ist NOCH NIE gefährlich gewesen und alle Metaller sind alles fotzen. Samt und sonders. Dies gilt INSBESONDERE für NSBM-ler. Keine Ahnung in welcher Traumwelt der Kollege O'phile lebt...
Brauchst du die Aufmerksamkeit so dringend, tourqui?
Ich habe mich gerade durch "The raven child" gequält, weil ich wissen wollte, wie die klingen. Pathetische Schrottmusik für Menschen, die innerlich gestorben sind.
Respekt. Hatte schon "Ghostlights" aushalten müssen. Nach 2 Minuten, die sich gefühlt 10-mal länger anfühlen, habe ich mich gefragt, warum ich mich nicht gleich freiwillig erschossen habe. Immerhin habe ich dieses Werk noch halbwegs unversehrt überstanden. Die traumatischen Erinnerungen kommen aber durchaus noch hoch, wenn ich Avantasia lese. Puh!
Geht mir aber bei gefühlt jedem zweiten Power-Metal-Werk so.
Eunuchen-Gequake, emotionale Range zwischen schwülstig und triumphal, sowie Pennäler-Lyrics können vollkommen berechtigt Reaktionen dieser Art auslösen.
Selbst ich stoße an meine Grenzen.
Ich hasse diese Power-Metal Poser-Scheisse.
Ich dachte schon ich sei der Einzige, der so denkt.