Zach Condon als Arrangeur beschaulicher Schunkeltrunkeleien? Frankreich, das Land der Sonntagnachmittagskaffee- kuchenkränze? Beirut als neues Synonym gar für den rekordverdächtigen Übergang von last year's folk star rising zum Pappsatt? Dreifaches "Nein, aber".
den vorgänger kenne ich leider immer noch nicht, bis auf die drei singles, die man sich runterladen konnte. wollte die platte immer kaufen, aber es kamen ständig andere veröffentlichungen dazwischen. auf die neue bin ich dennoch gespannt.
Toll! Den Fokus nun auf Frankreich zu legen, lag ja irgendwie nahe. Würde ich gerne mal live erleben. Glasgow? Kopenhagen? Hamburg (liegt am nahesten). Für Zürich und Lyon gäbs auch gute konkrete Gründe.
Aus Albuquerque/Budapest gibts grad noch was Interessantes Neues. Habs vorige Woche bestellt...
Seit heute habe ich sie. Hör sie grad'. Bin gespannt, ob - und wenn ja was - dazu kommt. Mir gefällts, klar. Und zwar gerade, weils keine "Weltmusik" ist. Es ist Beirut-Musik.
ich find das album einfach fantastisch! sehr eingängig, immer dieser leicht melancholische unterton. schließt meines erachtens nahtlos an den vorgänger an. meine favoriten bisher:
Ja, traumhaft. Gleich die ersten drei Titel ("Nantes", "Sunday Smile" und "Guyamas Sonora") nach dem kurzen Intro haben diese viel gerühmte, intim-feierliche Atmosphäre, die auch an "Gulag Orkestar" schon so begeisterte.
Danach werden aber doch einige besondere Akzente gesetzt. "La Benlieu" zum Beispiel, eine kurze Piano-geführte Miniatur.
"Forks and Knives" hat einen ganz eigenartigen, irgendwie fernöstlich anmutenden Violinen-Einstieg.
Das herausragende Stück für mich ist jedoch vor allem "In the Mausoleum". Es ist rhytmisch stärker gebunden, beginnt zunächst mit einem Klavier-Begleitmuster, das mich ganz entfernt einmal an Brubecks "Take Five", aber auch an Gilbert Becauds Chanson "Nathalie" aus den 60ern erinnert. Später übernehmen die Streicher in einem ausgearbeiteten, sehr impressiven Instrumentalteil die Führung (Owen Pallett wird im Begleitheft in diesem Fall nicht nur als Violonist sondern auch als Arrangeur erwähnt). Wiederum klingt das irgendwie eher asiatisch, fernöstlich in meinen Ohren.
Apropos Inlet: Die abgedruckten Schwarzweiß-Fotos und fiktiven Gesprächsausschnitte aus einem vergangenen Jahrhundert sind allein schon einen Pluspunkt wert.
ja, die review spricht schon ein paar richtige punkte an, so ähnlich erging es mir auch. bzw ergeht es mir. also mal zu beginn: ich bin auf keine fall enttäuscht. was uns hier vorliegt ist ein fantastisches album... bloß eben ohne highlights. dadurch, dass condon seine stimme noch mehr zum instrument werden lässt verlieren die lieder auf jeden fall etwas - wenn sie natürlich an anderer stelle gewinnen -, aber die rechnung geht leider nicht ganz auf. nachdem mich elephant gun wirklich von den socken gehauen hatte, war ich ja so närrisch zu glauben, dass da jetzt die entwicklung eher die richtung weiter geht, aber es sollte eben dieses ganze frankreich ding sein. na ja. trotzdem gutes album, ich würde so 8.0 von 10 geben.
@the Secrets (« nachdem mich elephant gun wirklich von den socken gehauen hatte, war ich ja so närrisch zu glauben, dass da jetzt die entwicklung eher die richtung weiter geht, aber es sollte eben dieses ganze frankreich ding sein. na ja. »):
Inwieweit findest Du "Elephant Gun" bzw. die ganze "Lon Gisland"-EP bzw. -Beigabe jetzt so richtungsändernd gegenüber "Gulag Orkestar"? Der Titel beginnt ganz ähnlich wie etwa "Postcards from Italy" mit einer Ukulele, der Gesang kommt hinzu und später die anderen Instrumente. Nach meinem Empfinden ragt da viel eher "After The Curtain" stilistisch heraus mit seiner teils elektronischen Klangerzeugung - und "Nantes" knüpft mit seinen E-Orgel-Akkorden in der Hinsicht da an. Eine Art Brücke. Noch dazu, wo das eine das letzte und das andere das erste (richtige) Stück ist.
ach, so durchschaut habe ich das ganze doch gar nicht kuku! ich meinte eher von der catchyness. elephant gun finde ich besser als jedes lied auf gulag orkestar, wenn die EP insgesamt jetzt auch nicht so der unendliche brecher ist, aber elephant gun hat schon echt was. ich hatte mir halt nur ein album mit einer ganzen elephant militärmaschinerie erhofft.
aber was mir heute beim hören nochmal aufgefallen ist, sind die vielen instrumentalen parts mit klavier solo oder ähnlichem, das gefällt echt gut. und auch die "sampler" sind stimmig. also diese entwicklung ist sehr positiv.
Zach Condon als Arrangeur beschaulicher Schunkeltrunkeleien? Frankreich, das Land der Sonntagnachmittagskaffee- kuchenkränze? Beirut als neues Synonym gar für den rekordverdächtigen Übergang von last year's folk star rising zum Pappsatt? Dreifaches "Nein, aber".
Nein, aber vielleicht hinterließen …
klick (http://puddlegum.net/beirut-the-flying-clu…)
den vorgänger kenne ich leider immer noch nicht, bis auf die drei singles, die man sich runterladen konnte. wollte die platte immer kaufen, aber es kamen ständig andere veröffentlichungen dazwischen. auf die neue bin ich dennoch gespannt.
Die alte is jut
Wenn Aesop Rock gleich mal fertig ist mit seinem Inferno werd ich mir doch gleich mal das neue geben. Freu mich drauf.
Toll! Den Fokus nun auf Frankreich zu legen, lag ja irgendwie nahe. Würde ich gerne mal live erleben. Glasgow? Kopenhagen? Hamburg (liegt am nahesten). Für Zürich und Lyon gäbs auch gute konkrete Gründe.
Aus Albuquerque/Budapest gibts grad noch was Interessantes Neues. Habs vorige Woche bestellt...
wunderbar!
a sunday smile (http://www.stereogum.com/mp3/Beirut%20-%20…)
@himself (« sag an! »):
... ah: Die Gelegenheit, den AHAAH-Thread wieder hochzuholen
http://forum.laut.de/viewtopic.php?p=1687965
nach dem neuen pj harvey album schon wieder etwas, auf das man sich freuen kann. bin sehr gespannt, wie sich der französische einfluss zeigt.
Seit heute habe ich sie. Hör sie grad'. Bin gespannt, ob - und wenn ja was - dazu kommt. Mir gefällts, klar. Und zwar gerade, weils keine "Weltmusik" ist. Es ist Beirut-Musik.
Hat eigentlich schon jemand mal auf die Flying-Club-Cup-Homepage mit den Treppenhaus-, Keller- und Wohnzimmervideos hingewisen.
--> http://flyingclubcup.com
ich wollte das eigentlich machen. zu lange gewartet
feine geschichte!
ich find das album einfach fantastisch! sehr eingängig, immer dieser leicht melancholische unterton. schließt meines erachtens nahtlos an den vorgänger an.
meine favoriten bisher:
guyamas sonora
cliquot
un dernier verre
Ja, traumhaft. Gleich die ersten drei Titel ("Nantes", "Sunday Smile" und "Guyamas Sonora") nach dem kurzen Intro haben diese viel gerühmte, intim-feierliche Atmosphäre, die auch an "Gulag Orkestar" schon so begeisterte.
Danach werden aber doch einige besondere Akzente gesetzt. "La Benlieu" zum Beispiel, eine kurze Piano-geführte Miniatur.
"Forks and Knives" hat einen ganz eigenartigen, irgendwie fernöstlich anmutenden Violinen-Einstieg.
Das herausragende Stück für mich ist jedoch vor allem "In the Mausoleum". Es ist rhytmisch stärker gebunden, beginnt zunächst mit einem Klavier-Begleitmuster, das mich ganz entfernt einmal an Brubecks "Take Five", aber auch an Gilbert Becauds Chanson "Nathalie" aus den 60ern erinnert. Später übernehmen die Streicher in einem ausgearbeiteten, sehr impressiven Instrumentalteil die Führung (Owen Pallett wird im Begleitheft in diesem Fall nicht nur als Violonist sondern auch als Arrangeur erwähnt). Wiederum klingt das irgendwie eher asiatisch, fernöstlich in meinen Ohren.
Apropos Inlet: Die abgedruckten Schwarzweiß-Fotos und fiktiven Gesprächsausschnitte aus einem vergangenen Jahrhundert sind allein schon einen Pluspunkt wert.
im vergleich zum vorgänger find ich das album doch recht enttäuschend. die melodien zünden irgendwie nicht. review stimm ich zu.
3/5
ja, die review spricht schon ein paar richtige punkte an, so ähnlich erging es mir auch. bzw ergeht es mir. also mal zu beginn: ich bin auf keine fall enttäuscht. was uns hier vorliegt ist ein fantastisches album... bloß eben ohne highlights. dadurch, dass condon seine stimme noch mehr zum instrument werden lässt verlieren die lieder auf jeden fall etwas - wenn sie natürlich an anderer stelle gewinnen -, aber die rechnung geht leider nicht ganz auf. nachdem mich elephant gun wirklich von den socken gehauen hatte, war ich ja so närrisch zu glauben, dass da jetzt die entwicklung eher die richtung weiter geht, aber es sollte eben dieses ganze frankreich ding sein. na ja. trotzdem gutes album, ich würde so 8.0 von 10 geben.
@the Secrets (« nachdem mich elephant gun wirklich von den socken gehauen hatte, war ich ja so närrisch zu glauben, dass da jetzt die entwicklung eher die richtung weiter geht, aber es sollte eben dieses ganze frankreich ding sein. na ja. »):
Inwieweit findest Du "Elephant Gun" bzw. die ganze "Lon Gisland"-EP bzw. -Beigabe jetzt so richtungsändernd gegenüber "Gulag Orkestar"? Der Titel beginnt ganz ähnlich wie etwa "Postcards from Italy" mit einer Ukulele, der Gesang kommt hinzu und später die anderen Instrumente. Nach meinem Empfinden ragt da viel eher "After The Curtain" stilistisch heraus mit seiner teils elektronischen Klangerzeugung - und "Nantes" knüpft mit seinen E-Orgel-Akkorden in der Hinsicht da an. Eine Art Brücke. Noch dazu, wo das eine das letzte und das andere das erste (richtige) Stück ist.
ach, so durchschaut habe ich das ganze doch gar nicht kuku! ich meinte eher von der catchyness. elephant gun finde ich besser als jedes lied auf gulag orkestar, wenn die EP insgesamt jetzt auch nicht so der unendliche brecher ist, aber elephant gun hat schon echt was. ich hatte mir halt nur ein album mit einer ganzen elephant militärmaschinerie erhofft.
aber was mir heute beim hören nochmal aufgefallen ist, sind die vielen instrumentalen parts mit klavier solo oder ähnlichem, das gefällt echt gut. und auch die "sampler" sind stimmig. also diese entwicklung ist sehr positiv.