Sollten Tribute-Alben dazu dienen, verschiedene Perspektiven auf verblasste oder noch strahlkräftige Helden zu eröffnen, dann hat Beth Harts Platte einen Konstruktionsfehler. Sie gibt das erlesene Hitaufgebot Led Zeppelins detailgetreu wieder. Eine Kopie in weiblich sozusagen. Ihre Blaupause setzt …

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  • Vor 2 Jahren

    Die Rezension beschreibt es treffend. Handwerklich und gesanglich wirklich toll gemacht aber leider, für mich, sterbenslangweilig. Wirklich schade...

  • Vor 2 Jahren

    Der Rezension ist nichts hinzuzufügen.

  • Vor 2 Jahren

    Ihre Stimme hier, ihre Stimme da, blablabla.
    Für mich klingt das alles einfach angestrengt. Zumindest im Vergleich zum Original und wie unangestrengt es eben bei Robert Plant klingt.
    Das Ganze ist ein Versuch einer 1:1 Kopie und die klappt einfach nicht ganz und kratzt nur am Original.
    Die in der Rezension erwähnten nicht verwendeten Songs hätten die Schwächen von Beth Heart vermutlich vollends aufgezeigt, denn wer sich hier schon anstrengt, der erreicht bei D’yer Maker, Immigrant Song etc. endgültig die eigenen Grenzen.
    Hätte sie nicht versucht eine 1:1 Kopie zu liefern, hätte es womöglich richtig gut werden können. So ist es eben ein Album für ihre Fans, die sowieso alles toll finden was sie macht, und alle anderen stellt sich die Frage, warum und wozu es dieses Album braucht.
    Handwerklich ist das schon alles okay, künstlerisch dafür eher überflüssig, also 2,5/5 Sternen.

  • Vor 2 Jahren

    Och nee, jetzt mal ehrlich, muss das? Purist hin oder her, es ist ja heutzutage schon einmal grundsätzlich reichlich geschmacklos, überhaupt noch Stairway to Heaven zu covern. Dann aber auch noch wirklich in der Originalversion? Und offenbar noch nicht einmal gemerkt, dass bei allem soundtechnischen Fortschritt der vergangenen 50 Jahren die eigene Version einfach lasch klingt? Mit einem Gitarrensolo, bei dem zwar jeder einzelne Ton stimmt, ansonsten aber vollkommen uninspiriert runtergenudelt ist? Um am Ende alles in einer großen Orchester-Soße zu ertränken, so wie die meisten anderen Stücke der Platte auch? Warum? Etwa aus mangelndem Vertrauen in den eigenen Bandsound, oder in der Postproduktion schnell noch druntergelegt, als man festgestellt hat, dass man an der Dynamik der Originale gnadenlos gescheitert ist? Tatsächlich habe ich Babe I'm Gonna Leave You tatsächlich für einen kurzen Augenblick als starken Moment wahrgenommen, bis dann ... Orchester-Soße. When the Levee Breaks ist schließlich doch noch eine rühmlich gelungene Ausnahme, mit ordentlicher Energie und irgendwie ein kleines bisschen anders (und einen Tacken weniger aufdringliche Soße). Vielleicht weil nach zweieinhalb Minuten dann auch schon alles gesagt ist, vielleicht weil es ein amerikanisches Original ist, das liegt ihr dann offenbar doch näher als englischer Hardrock (auch wenn der stark blueslastig ist). So, schon zuviele Worte verloren, sollte man lieber links liegen (ge)lassen haben, ist besser für die Psyche ...

    • Vor 2 Jahren

      Hat aber immerhin Lust gemacht, mal wieder ein wenig echtes Zeug zu goutieren, kann man sich alle paar Jahre mal wieder geben. Schade, dass es inzwischen so abgegriffen ist, würde es gerne noch einmal zum ersten (zweiten, dritten, ... zwanzigsten) mal hören.

  • Vor einem Jahr

    also ich kann nicht negatives finden es ist hervorragend gemacht und bringt ihre Energie und ihren Gesang voll zur Geltung!
    Habe sie davor gar nicht gekannt muss sie allerdings mit einer Ikone vergleichen die ähnlich Energiegeladen war nämlich Janis Joblin!!!
    Mach so weiter Mädchen bist Klasse!
    Bin ein alter Fan von Monterey Pop Fastival und Woodstock!
    Deshalb der Vergleich mit Janis

  • Vor einem Jahr

    Es ist gut, das es in der Kunst kein RICHTIG oder FALSCH, kein JA oder NEIN gibt - alles was wir zu Musik, Kunst allgemein schreiben und sagen, ist eine rein subjektive Sichtweise.
    Diese wird gespeist von den eigenen Empfindungen, Gefühle besonders im Musikbereich, aber auch von Wissen, eigenen Erfahrungen, eigenen Lebensweg, eigene Schlüsselpunkte im Bereich Kunst usw. So wie meine Meinung auch.

    Ich war vor einigen Tagen auf einem Beth Hart Konzert, und hatte danach im Netz gestöbert nach Beth Hart Rezensionen...und hatte dann diese hier entdeckt...Der Grundaussage der Rezension ist ja allgemein ganz positiv.
    Ich glaube aber man tut Beth Hart unrecht, wenn man ihr eine Rolle zuordnen möchte, die sie nicht ausfüllen kann und will, und wohl auch nie ausfüllen wird. Beth Hart hat einen musikalischen Background größtenteils aus Blues und Rock, und genau aus diesem Background heraus werden diese Led Zeppelin Songs interpretiert. Es ist einfach zu viel verlangt, gerade von Beth Hart irgendwelche Stiländerungen bei Led Zeppelin Tracks zu verlangen. Im Rock/Pop Bereich gibt es nicht soviel Künstler, die so was machen und wagen. Und so ein Cover wie Sheryl Crow - D'yer maker, das anders als das Original klingt, ist aus Sheryl Crow's musikalischen Background heraus- wie sollte es auch anders sein...

    Die Herangehensweise welche Led Zeppelin Songs besser oder schlechter für Beth Hart geeignet sind, ist wenig hilfreich und noch weniger zielführend. Es gab keinen Aufruf im Netz oder sonst wo, wo man abstimmen konnte, welche LedZep Songs auf ein Beth Hart Tribut Album sollten, sondern es gibt ein konkretes Album mit 9 (11) Songs- das ist die Tatsache und fertig.
    Deswegen sollte es auch nur um diese Songs gehen. Ich hatte bisher noch nie eine Rezension gelesen, die sich u.a. mit Songs beschäftigt, die NICHT auf dem rezensierten Album enthalten sind, um damit einem Künstler/Künstlerin eine eventuelle Schwäche zu beweisen. Ziemlich skuril so was. Das Beth Hart bestimmte LedZep Songs nicht interpretieren könnte, ist reine Spekulation. Die orchestrale Untermalung kann man sicherlich kritisieren, aber sie nimmt eben ein bisschen die Schärfe, die Heavyness der Songs der klassischen originalen Band Besetzung. Und genau damit hat man hier Beth Hart's Stimme nochmal stärker in "Szene" gesetzt, und die ist den Songs meiner Meinung nach jeweils angemessen. Hier geht es um keinen eigenen Gruppen Sound der Beth Hart Band (den hat sie bereits) mit Zeppelin Songs, wie ein User schrieb, sondern um eine zeitgemäße Interpretation von Led Zeppelin mit dem "i Tüpfelchen" der variablen Stimme von Beth Hart.
    Die Idee für dieses Tribut Album stammt ja nicht mal von Beth Hart selbst, auch die Songs darauf waren Vorschläge für sie. LED ZEPPELIN waren stets eine Album Band, zwei, drei Songs ragen bei Led Zeppelin sicherlich von der Bekanntheit heraus: Whole Lotta Love, Stairway To Heaven und Kashmir.
    Der große Rest der Songkatalogs ist wohl im Großen und Ganzen gleichberechtigt auf einen hohen musikalischen Level. Schaut euch einfach mal die Anzahl der Youtube Aufrufe der einzelnen Led Zeppelin Songs an. Ich bin mir auch nicht sicher, wer heutzutage den Backkatalog von LedZep in der Gesamtheit, noch so genau kennt, schließlich ist das letzte Album schon über 40 Jahre her. Altrocker und Classic Rock Interessierte mal davon ausgenommen. Viele „Musikinteressierte“ kennen zwar die Band, aber kaum in der Tiefe. Was da eine Komfortzone sein soll, erschließt sich mir nicht.
    Übrigens WHOLE LOTTA LOVE hat Beth Hart bereits ganz am Anfang ihrer Kariere immer wieder live gespielt, so zu finden auf der "Live At Paradiso" von 2005. Also keine aktuelle Management Entscheidung damit man Kohle macht, sondern eine durchaus jahrelange existierende Verehrung für LED ZEPPELIN und 2022 in diesem Tribut Album kulminierte. Beth Hart selber hatte bei diesem Album erst Bedenken, weil nach ihrer Meinung die persönliche "Wut" fehlte, diese Musik zu performen.
    Man sollte dieses Album einfach als Hommage an eine der größten Rock Bands der 70er Jahre annehmen und sich darüber freuen, das es so was heutzutage noch gibt (Classic Rock ist ja bei manchen schon ausgestorben oder tot) ...und auch weil dieses ALBUM beiden also LED ZEPPELIN UND BETH HART gerecht wird. Und wem es nicht gefällt, einfach nicht kaufen.

    Leider doch viel Text geworden...

  • Vor 7 Monaten

    Ich liebe Beth Hart. Ich raste aus bei ihren Blues-Stücken, ich schmelze dahin bei den solo am Klavier gesungenen Schnulzen, ich bin der totale Fan - eigentlich. Aber: Diese Led-Zeppelin-Platte ist leblos (uff, diese Streicher-Arrangements!), langweilig, insgesamt fast schmerzhaft überflüssig. Wie konnte das bloß passieren!?