laut.de-Kritik

Das einzig Berechenbare am neuen Blur-Sound ist die Unberechenbarkeit

Review von

Die arme 13, allgemein als Unglückszahl bekannt, muß nun als Titel fürs sechste Blur-Album herhalten.

Die einzige berechenbare Konstante am neuen Blur-Sound scheint die Unberechenbarkeit zu sein, mit der die Engländer zu Werke gehen.

Hier mal ein Feedback, dort ein Gewummere, knarz und krächz an anderer Stelle, soundtechnisch recht rustikal gehalten, entfalten die Songs ihre herbe Schönheit doch erst nach dem dritten oder vierten Hören.

Das ganze hätte sicher auch leicht verdaulicher verpackt werden können, doch so wird die Halbwertszeit erheblich verlängert.

Doch halt, es gibt auch die typischen tralala Sachen, die einen netten Kontrast zu dem krachigen Zeugs bilden.

Psychedelisch wird's dann auch zuweilen, immer auf Abwechslung bedacht und nach Lied Nr. 13 (klar) und 66 spannenden Minuten ist die Kurzweil auch schon wieder vorbei.

Mit "13" sind Blur entgültig aus der Britpop-Schublade geklettert und spielen im Endlos-Streit mit Oasis kräftig mit den Muskeln.

What's next???

Trackliste

  1. 1. Tender
  2. 2. Bugman
  3. 3. Coffee & TV
  4. 4. Swamp Song
  5. 5. 1992
  6. 6. B.L.U.R.E.M.I.
  7. 7. Battle
  8. 8. Mellow Song
  9. 9. Trailerpark
  10. 10. Caramel
  11. 11. Trim Trabb
  12. 12. No Distance Left To Run
  13. 13. Optigan 1

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