Porträt

laut.de-Biographie

Buck Satan And The 666 Shooters

Jahrzehntelang lechzte Ministry-Oberhaupt Al Jourgensen nach einem eigenen Country-Side-Projekt. Mit Buck Satan And The 666 Shooters erfüllt sich die Industrial-Ikone diesen Traum.

Buck Satan And The 666 Shooters - Bikers Welcome Ladies Drink Free Aktuelles Album

"Ich traf mich eines Tages mit Buck Owens zum Dinner. Einen Tag später musste er mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus und drei Wochen später war er tot. Plötzlich wusste ich, was ich zu tun hatte", berichtet Al Jourgensen hinsichtlich der Gründung von Buck Satan And The 666 Shooters.

Er scharrt im Frühjahr 2006 mit den Füßen und fährt seine Fühler nach geeignetem Country-Personal für aus. Das findet sich mit Rick Nielsen (Cheap Trick), Mike Scaccia (Rigor Mortis) und Tony Campos (Static X). Doch "Country-Core"-Baby kommt erst nach sage und schreibe mehr als vier Jahren aus den Hufen: "Irgendwie kam immer etwas dazwischen, wie das halt so ist, wenn man auf mehreren Hochzeiten tanzt", rechtfertigt sich der Sänger.

Die im Sommer 2008 beginnende Pause seiner Homeband Ministry bedeutet so den Startschuss für wilde Prärie-Projekt: Erste Songideen stehen und weitere Bandmitglieder sind erwünscht.

Al findet sie in Houston, Texas: "Es war in einem Club in Hosuton, glaube ich. Da waren diese beiden Mädels mit ihren Geigen, die eine klassische Version von "Just One Fix" spielten. Die wollte ich noch unbedingt mit dabei haben, also fragte ich sie. Die hatten zwar mit Country nicht viel am Hut, aber waren trotzdem von der Idee begeistert", so der Sänger.

Die beiden Damen werden eingepackt und ins Studio gezerrt, wo sich die Combo aufs Debüt vorbereitet. Der von der Öffentlichkeit erwartete Industrial-Metal-Country-Urknall bleibt jedoch aus. Stattdessen präsentiert das Quartett im Jahr 2011 mit "Bikers Welcome Ladies Drink For Free" einen wilden Hillbilly-Exzess, gepaart mit bissiger Lyrik und Drums aus der Maschine.

Al Jourgensen fühlt sich am Ziel angelangt: "Das Ergebnis ist der Hammer, kein Witz. Ich wollte eigentlich ein reines Country-Album machen, aber irgendwie ist dieser wilde und skrude Mix dabei rausgekommen. Vielleicht liegt es daran, dass keiner der Beteiligten vorher irgendwann mal etwas mit Country am Hut hatte, wer weiß?"

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