Einige gute Songs bahnen sich aus Carly Rae Jepsens Album "Dedicated" ihren Weg in die Gehörgänge. Doch dort bleiben sie nicht. Für eine starke, gar erinnernswürdige oder unterhaltsame Platte fehlen berührende Momente, besondere Kniffe und Abwechslung.

Am meisten beeindruckt "For Sure". Auf der …

Zurück zum Album
  • Vor 10 Monaten

    An der Stelle ziehe ich mal musikalischen Flak auf mich. Dachte zuerst, ich mach mal ne Runde Guilty Pleasure und werfe "Call Me Maybe" an. Dann tauchte plötzlich "I Want You In My Room" auf, und ich war sofort schwerst verliebt in diesen Song. Besser wurden die 80er in den letzten 10 Jahren nicht getroffen, und Cindy Lauper wäre stolz wie Oskar.
    Flugs Tiny Desk angeschmissen, und siehe da: Die Jepsen hats einfach drauf. Intensiver und gleichzeitig lockerer Vortrag, mit einer ansteckend naiven, absolut positiven, teenagerischen Laune.

    Hatte nie vor, das wirklich gut zu finden. Aber für mich ist sie die Queen des Pop - gerade weil sie von den großen Labels fallengelassen wurde, und seitdem sehr kontaktfreudigen, abwechslungsreichen, ungefaketen Pop macht. Auch ihre Videos zeigen, wie gut es sein kann, nicht unter den üblichen Zwängen von dem zu stehen, wie eine Popsängerin zu sein hat ♥

    • Vor 10 Monaten

      Ihren Spirit kann man nicht leugnen. Trotzdem finde ich ihre Stimme und Songs aggressiv durchschnittlich.

      Bin allerdings gerade wieder in meiner Joanna Newsom Phase, und ohne da jedweden musikalischen Vergleich anstellen zu wollen - was die an Musik und Lyrics darbringt, von so einer Tiefgründigkeit können die meisten Poptrullas doch eh nur träumen.

    • Vor 10 Monaten

      Danke für den Tipp!

      Habe keinen besonderen Stimmenfetisch, es sei denn, sie nerven oder machen "zu viel". Meistens sind CRJ-Songs tatsächlich "durchschnittlich" im Sinne von "nicht außergewöhnlich". Reinste Pop-Essenz eben. Auf einer Stufe mit Madonna, Lauper, den Pop-Songwriting-Größen der 90er und 2000er. Kann nur empfehlen, Tiny Desk oder andere Livemitschnitte anzumachen. Sie sollte eigentlich da stehen, wo Taylor Swift heute steht (hat auch die um Welten besserrn Songs), und das einzige Hindernis ist, daß Jepsen quasi sofort von Labels fallengelassen wurde.

    • Vor 9 Monaten

      Dieser Kommentar wurde vor 9 Monaten durch den Autor entfernt.

    • Vor 9 Monaten

      Joanna Newsom finde ich erstaunlich gut. Dabei finde ich diese ultra knuffigen, quirky Kleine-Mädchen-Stimmen eigentlich überhaupt nicht gut. Die nerven mich sonst innerhalb weniger Takte.

      Sie scheint aber das Musizieren aufgegeben zu haben, oder macht sie einfach keine Platten mehr?

      Von der Carly Rae kann ich ihr letztes auch sehr empfehlen, "The Loneliest Time". Wie "Emotion" und "Dedication" wurde sie quasi überall zu den Popalben des Jahres gehandelt. Insbesondere der Titeltrack mit Rufus Wainwright ist super. Aber auch ihre andere Single hat ihre Stammband auf Glastonbury schick präsentiert: https://youtu.be/VIXgyO-tOIE