laut.de-Biographie
Charon
Der Name Charon geistert als Bezeichnung für eine Band zum ersten Mal 1992 durch die finnischen Wälder, als sich Antti Karihtala (dr), Teemu Hautamäki (b), Pasi Sipilä (g) und Jasse Hast (g) zusammen tun, um dem für Skandinavien typischen Death Metal zu huldigen. So werden bis 1995 einige Demos aufgenommen, bevor sich Juha-Pekka Leppäluoto als Sänger bei Charon vorstellt. Wie viele andere Bands dieses Genres stoßen sie schnell an die Entfaltungsgrenzen und wenden sich melodischeren Klängen zu. Emanzipation Records nehmen das Quartett '97 unter Vertrag und bringen ein Jahr später "Sorrowburn" auf den Markt, welches dann vom dänischen Diehard Progress Label lizenziert wird. Da sich zur selben Zeit auch Paradise Lost vom Death Metal weg zu melodischeren Tönen mit deutlichem Gothik Einschlag hin bewegt haben, werden schnell böse Stimmen laut, die von Trittbrettfahrern sprechen.
Von diesem Vorwurf kommen die Finnen auch auf dem zweiten Album "Tearstained" nicht los, dieses Mal müssen sie sich aber mit den Landskollegen von HIM vergleichen lassen, da vor allem Juha-Pekka inzwischen auch ziemlich ins Mikro schmachtet, das Ganze aber doch noch etwas mehr Feuer unterm Arsch hat, als die meisten Schnulzen von Ville Valo und Co. Um das auch zu beweisen, geht es in Finnland mit den Kollegen von Sentenced auf Tour, bevor man noch einige Einzelgigs durchzieht, und sich an die Arbeiten zum neuen Album macht.
Charon nutzen die Zeit nicht nur, um neues Material zu schreiben, sondern sie wechseln auch zum berühmten Spinefarm Label, welches sich auch noch die Lizenz für "Teastained" nachträglich sichert. "Downhearted" erscheint im September 2002. Die Scheibe bietet eine echte Alternative zu den Heulern von HIM und dürfte für Fans von The 69 Eyes durchaus interessant sein. Genau wie der Vorgänger wurde "Downhearted" unter der Regie von Juha Matinheikki in den Finnvox Studios eingespielt. Zur Single "Little Angel" dreht die Band ein Video und entert damit zum ersten Mal die finnischen Charts.
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