laut.de-Biographie
DJ Fudge
Mit gerade 16 Lenzen veranstaltet der Franzose Stéphane Juif in den Vororten und Außenbezirken seiner Heimatstadt Paris die ersten Partys, auf denen der Teenager auch als DJ auftritt. Seine Vorliebe, Funk mit Discosounds zu mixen, wird ihm etwa 20 Jahre später seiner erste Soloplatte "Live & Love" bescheren.
Etwa zur gleichen Zeit kauft sich der junge Franzose ein Keyboard, gefolgt von einem Atari und einem einfachen Sampler, um seine ersten eigenen Beats komponieren zu können. 2008 wird er mit ähnlich einfachem Equipement seinen Beitrag "My Definition Of House" zum von Claude Monnet ins Leben gerufenen Projekt "Back To Fundamentals" leisten.
Ziel des Projekts ist es, einen Überblick zu geben, wie House in Frankreich wahrgenommen und interpretiert wird. Dazu sollten alle beteiligten Künstler gemäß ihre Vorstellung von früher House-Musik wiedergeben. "Als Claude mir von dem Projekt erzählte, dachte ich sofort an Kerri Chandler. Er ist einer der Produzenten, die ich am meisten respektiere. Sein Stil hat mich maßgeblich beeinflusst."
Als der Vorreiter in Sachen Deep House Anfang der 1990er seine ersten Erfolge feiert, verbringt Stéphane einen Sommer in Spanien, wo er überhaupt erst mit House in Berührung kommt. Sofort erwächst die Idee, die ungewohnten Sounds mit seinen früheren Einflüssen Funk, Soul und Disco in Verbindung zu bringen. Dieser Kontakt sollte ihn so prägen, dass er später seinen Wohnsitz von Paris in die europäische Partyhauptstadt Barcelona verlegt.
Zurück in Frankreich findet er in einem Schulfreund einen geeigneten Kompagnon: Unter den Künstlernamen DJ Fudge und Bruno Banner veröffentlichen sie 1994 als Savannah ihre erste Single, die beileibe nicht die einzige bleiben wird.
Etwa vierzig 12es und über hundert Tracks als Solokünstler bzw. als Teil von Savannah, Afromento und Trouble Men veröffentlicht er im Laufe der folgenden Jahre, bevor "Live & Love" schließlich 14 seiner Titel zu einer LP zusammenfasst.
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