laut.de-Biographie
DLG
"Mich wundert es, dass ich überhaupt noch mit dem VBT in Verbindung gebracht werde", sagt DLG im Interview mit hiphop.de. 2013 nimmt er an dem Rap-Turnier teil. Eigentlich macht er das aber schon viel länger, genauer gesagt seit 2010.
Beim VBT entscheidet der Dortmunder einige Runden für sich. Seine klare Betonung und die druckvolle Stimme zeichnen ihn aus. DLG legt bei seinen Texten besonders viel Wert auf Autenthizität und zeigt sich der mitunter übertriebenen oder gar falschen Selbstdarstellung einiger Kollegen gegenüber abgeneigt.
Das mag einen Grund dafür liefern, dass er in seiner Freizeit lieber amerikanischen Rap von Kendrick Lamar oder Drake sowie Alternative- und Indie-Musik hört. Er verwendet auch schon einmal ein Florence And The Machine-Sample in einem Track.
DLG, der eigentlich David Losch heißt, scheut sich nicht davor, seine Emotionen zu offenbaren. Er thematisiert Geldprobleme, Liebeskummer und Selbstzweifel: "Ich hol' meine Sneaker aus dem Schrank und laufe durch das Land wie Forrest Gump. Meine große Liebe will nichts von mir wissen, ich zieh' in den Krieg und fang' mir Kugeln ein [...]"
Den Albumtitel seines 2014 erscheinenden Albums "Geist" erklärt er so: "Seit ich Musik mache, fühle ich mich wie unsichtbar, wie ein Geist, der weiter umherzieht und halt sein Ding macht, hier und da Anerkennung bekommt dafür, er bleibt aber wie ein Geist." DLG wünscht sich Anerkennung, und die Aufmerksamkeit eines Labels. Mit kleinen, aber festen Schritten geht er den Weg in die richtige Richtung.
