Die Foo Fighters sind nicht dafür bekannt, sich allzu sehr außerhalb der eigenen Komfortzone zu bewegen. Auch wenn ihre letzte Platte "Medicine At Midnight" an manchen Stellen mit einem leichteren Disco-Sound überraschte, erwartete einen dennoch vor allem wieder die alt bewährte Rock-DNA der Band.

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  • Vor 2 Jahren

    Beste Album seit Jahren der Foo Gees!

  • Vor 2 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

  • Vor 2 Jahren

    1/5. Eine Band die, die seit 20 Jahren an ihrem damals Anfangsdreißigerpublikum der ganzen frühen 00er klebt, probiert sich jetzt an einem Sound, wo eben besagte mittlerweile Anfangsfünfziger hoffentlich denken "Witzig, das ham unsere alten Herrschaften doch damals gehört". Peinlich, dumm und ideenlos, wie diese gesamte Band ohnehin schon immer war. Witzig und flippig findet das maximal der Thorsten, der seit 30 Jahren im Büro der Hanse Merkur in Itzehoe buckelt, aber für die Foos im Volksparkstadion dann doch mal die alte Rockerkutte anzieht.

  • Vor 2 Jahren

    Nachdem kürzlich erst Weezer einen auf "Drunken Dad at Weeding" machten indem sie Van Halen durch den Kakao zogen, machen Grohl & Friends jetzt einen auf Bee Gees... braucht kein Mensch.

  • Vor 2 Jahren

    Als ich den Clip zu "You Should Be Dancing" sah und hörte, war ich mir zum meiner eigenen Verblüffung ganz und gar nicht sicher, ob Mr. Grohl dieses Falsett wirklich drauf hat. Allerdings bei Dave Grohl in irgend einer Form an ein Fake zu denken, ist wohl ebenfalls im Grunde....undenkbar.
    Auf jeden Fall gefallen mir die Bee-Gees-Coversongs recht gut, den Rest muss ich noch ein wenig genauer unter die Lupe nehmen.

  • Vor 2 Jahren

    Ich dachte, dass das eine interessante Kombination sein könnte, würde beim Reinhören aber eines Besseren belehrt. Es klingt wie eine zweitklassige Coverband. Dave Grohls Stimme ist nicht für Falsettgesang gemacht. Da höre ich mir lieber die Originale an - oder die originalen Foo Fighters.

  • Vor 2 Jahren

    Wer ‚Hail Satin‘ ernsthaft musikalisch bewertet, der hat den Gag nicht verstanden, auf dem die ganze Chose gewachsen ist. Die sinnvolle Bewertung liegt daher eher im Subjektiven: findet man diesen Falsett Quark nun ulkig oder nicht, braucht es das ernsthaft auf Platte. Meine Antworten lauten in diesem Fall nein und nein.

    Vorab: ich schätze die Foo Fighters sehr, konnte mit allen Alben bis ‚In Your Honor‘ immer etwas anfangen. Aber: Es ist kein Geheimnis, dass die Foos spätestens nach ‚Wasting Light‘ nur noch eine ausgelutschte Stadion Truppe waren. Man kopierte sich immer öfters selbst, eine Pause oder gar Auflösung der Foos hätte keinen verwundert.

    Dave Grohls Umtriebigkeit sei Dank (oder auch nicht) wurde dies verhindert – nicht zuletzt, weil er mit Sonic Highways den musikalischen Radius vergrößerte und zum Rock’n’Roll Konservierer schlechthin avancierte. DG, mittlerweile der Museumsdirektor der Hall of Rock, machte damit für mich jedoch einen entscheidenden Fehler, den viele aufmerksamkeitsbedürftige Künstler irgendwann machen: er ging dem alten Grundsatz „Bigger is Better“ auf dem Leim und verlor dabei leider den Spirit, der einst die Initialzündung für den Weg vom Soloprojekt zum Headliner war. Es wäre schön gewesen, wenn auf ‚Wasting Light‘ eine intimere, progressivere Platte gefolgt wäre, ein ‚One By One‘ mit Josh Home an den Reglern.

    Stattdessen folgen seit Jahren groß angekündigte Frischzellenkuren, die mal hier ein bisschen funkiger und da ein bisschen abwechslungsreicher sein mögen, im Kern aber immer dasselbe bleiben. Dave mag es einfach zu sehr, gemocht zu werden, und ein Großteil seiner Fans, ebenfalls milde gealtert, wollen ja auch weiterhin fein vom ‚Nice Dude‘ abgeholt werden.

    Andere Künstler wagen im Herbst ihrer Karriere noch einmal einen Neuanfang, kappen die kommerziellen Leinen und segeln auf zu neuen musikalischen Ufern. Dave Grohl ist dagegen der Tausendsassa auf bekanntem Terrain, dreht (stinkelangweilige) Rock Dokus, battelt sich mit Kindern, covert Rick Astley und die Bee Gees, burnt eine Nirvana Legende nach der anderen, infiltriert die Sesamstraße und gibt jungen Bands Tipps, die er selbst früher nur mit einem gestreckten Stinkefinger belohnt hätte.

    Seien wir ehrlich: die Foo Fighters sind mittlerweile sowas wie die internationale Version der Toten Hosen – langweilig, berechenbar glatt und nur noch selten auf Höhe der Zeit. Beide haben extrovertierte Frontmänner mit Weird Daddy Attitude, beide covern mal schlecht, mal recht, beiden würde man nicht so ganz nachtrauern, würden sie sich noch heute auflösen.

    Unter Betrachtung all dessen ist ‚Hail Satin‘ nur ein weiterer logischer Schritt in die ultimative Verclownung einer hin und wieder großen Rock Band. Mir tun jetzt schon die Leute leid, die sich zukünftig live diesen Disco Ulk geben müssen, während man eigentlich auf ein paar alte, unbekanntere Nummern als Zugabe gehofft hat.