Delta Funktionen

Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass Techno in seiner Geburtstag Detroit einmal ausstirbt, so gibt es rund um den Globus einige verlässliche Anlaufstellen, die dass elektronische Erbe von Motor City am Leben erhalten. Das Berghain-Label Ostgut Ton zählt genauso dazu wie das niederländische Label Delsin. Zu den dort beheimateten Produzenten zählt neben Aardvark, Newworldaquarium, Vince Watson und Redshape zählt auch Niels Luinenburg, der seinen Technotracks und DJ-Sets unter dem Künstlernamen Delta Funktionen verbreitet.

Er macht dies seit seinem Debütrelease "Electromagnetic Radiation Part I" im Jahr 2008 mit stetig wachsendem Erfolg. Dazu trägt natürlich auch bei, dass sich die Tracks von Delta Funktionen schon früh in den Sets von DJs wie Luke Slater, Len Faki, Rolando und Efdemin zu hören sind. Insbesondere sein zweites Maxi-Release "Silhoutte" wächst sich zum Szene-Hit aus. Gleichzeitig zu seinen Releases bringt sich Luinenburg auch als exzellenter DJ ins Gespräch, ganz egal ob er gerade ein Warm-Up-Set vor seinem Idol Jeff Mills oder einen Solo-Gig spielt.

Luinenburg stammt aus der friesischen Stadt Leeuwarden, wo er zunächst auf sich allein gestellt Tracks produziert. Inspiration findet er bei Produzenten wie Luke Slater, Surgeon, James Ruskin und Regis. Die Sache mit der Musik bekommt nach diesen ersten Spielereien eine ernstere Note, als er im lokalen Plattenladen Deeptrax Records jobbt und die zahlreichen Releases aus Detroit und Chicago wie ein Schwamm aufsaugt. Die Entlegenheit seiner friesischen Heimat, fernab der wichtigen Musikzentren, lässt Luinenburg schließlich mit dem Umzug nach Berlin hinter sich.

Dort entsteht auch sein erster DJ-Mix "Inertia - Resisting Routine". Auf ihm lebt Delta Funktionen seine Vorliebe für Techno, der zu seinen Wurzeln steht, mit Tracks von Redshape, Milton Bradley, Peter Van Hoesen und Skudge aus. Dem Erbe von Detroit bleibt Delta Funktionen in jedem Fall treu, ganz egal ob als Produzent oder DJ.