Porträt

laut.de-Biographie

Die Schröders

Der Legende nach wurden die Schröders 1989 von Sänger/Gitarrist Burger und Gitarrist Hämpy in einer Telefonzelle im niedersächsischen Bad Gandersheim gegründet. Was die beiden allerdings zusammen in einer Telefonzellen zu tun hatten, darüber schweigt sich die Legende aus ...

Die Schröders - Das Beste
Die Schröders Das Beste
Eher: 15 Lieder, die die Welt nicht braucht.
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Da sich ne Telefonzelle aber nicht wirklich zum rocken und proben eignet, verlassen die beiden ihre Telefonzelle irgendwann wieder und suchen sich mit Basser Hachi und zuletzt Drummer Mike zwei weitere Vieltelefonierer, mit denen sie die ersten Songs schreiben und sich auch direkt mal nach den ersten Auftrittsmöglichkeiten umsehen. Punkrock-Songs lassen sich schnell komponieren und so erspielen sie sich mit ihrem Humor in der regionalen Umgebung schnell einen eigenen Fankreis.

Der lässt es sich auch nicht nehmen, noch im selben Jahr den Fanclub 'Freunde der Schröders' zu gründen. Ihren ersten überregionalen Bekanntheitsgrad verdanken die Schröders aber weniger ihrer Musik, sondern viel mehr eine achtteiligen Foto-Lovestory der BRAVO, in der sie mitspielen. Die EMI wittert Gewinn, nimmt die Krawallbrüder unter Vertrag und veröffentlicht die erste Single "Candy". Allerdings scheinen sich die Vorstellungen der Schröders von der des Labels zu unterscheiden, denn das Debüt "Mutter Horcht An Deiner Tür" erscheint 1991 über das Indie-Label T.A.O.B.

Ermutigt vom Erfolg des Album machen sich die Schröders direkt mal auf Tour durch Deutschland, die Schweiz und Österreich. Musikalisch läuft zwar alles rund, doch für Mike hat der Spaß '93 ein Ende, da er doch lieber einen anständigen Beruf erlernen will und eine Lehre beginnt. Seinen Platz nimmt somit Maja ein, doch auch Hachi muss seinen Posten kurze Zeit später räumen, da er und Burger sich nicht mehr ganz grün sind. Für ihn übernimmt Hagen den Bass und mit Vipo holen sie sich noch einen weiteren Gitarristen in die Truppe.

Tatsächlich kommen sie für ihre zweite Scheibe schon wieder bei einem Major Label unter und zwar bei Warner. Die veröffentlichen '94 "Frisch Gepresst" mit der Single "Lass Uns Schmutzig Liebe Machen", die vor allem in Österreich mächtig einschlägt. Dort sacken sie tatsächlich Platin ein, doch auch im eigenen Land sorgen sie für kräftigen Umsatz und sind bei VIVA fast sowas wie Dauergäste. Den Höhepunkt ihres Erfolges erreichen sie aber zwei Jahre später mit der Veröffentlichung von "Schwer Scheff". Im Anschluss daran sind sie nämlich im Vorprogramm der H-Blockx und von Bon Jovi unterwegs.

Verging zwischen "Schwer Chef" und "Gilp" gerade mal ein Jahr, so ziehen bis zur nächsten CD geschlagene vier Jahre ins Land. Das liegt daran, dass sich im Lager der Band einige Umbrüche abzeichnen. So hat man sich von Warner getrennt und auch Vipo hat die Band wieder verlassen. Doch auch Maja (der sich auf seine DJ-Karriere konzentrieren will) und Hagen (der fortan lieber bei Oomph! als Livebasser aushilft) haben sich verabschiedet. So dauert es einige Zeit, ehe Burger und Hämpy ihre Reihen mit Basser O-Lee und Drummer Sascha wieder aufgefüllt haben und sich mit ihnen an die Arbeit zu "Das Leben Ist Kein Ponyhof" machen.

Das Album erscheint 2001 inzwischen wieder bei EMI und setzt den eingeschlagenen Weg der Band nahtlos fort. Die einen lieben die Band, die anderen hassen sie. Diese Devise scheint für Burger aber vollkommen in Ordnung zu sein, denn mit den Monsters Of Liedermaching, die er 2003 mitgründet, ist die Sachlage nicht viel anders. Im selber Jahr erscheint mit "Das Beste" auch eine Best-Of der Schröders, allerdings wieder über ein Indie-Label. Auch danach bleibt es, bis auf den Titeltrack zur Pro 7 Serie "Was Nicht Passt Wird Passend Gemacht" zunächst mal wieder relativ ruhig um die Band und mancher glaubt/hofft sogar, dass sie sich aufgelöst haben.

Davon kann aber nicht die Rede sein, denn Ende Februar 2008 melden sich die Schröders mit "Endlich 18" zurück und zeigen, dass sie ihren Humor und ihre Musik auch noch volljährig betreiben.

Alben

Die Schröders - Das Beste: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 2 Punkte

2003 Das Beste

Kritik von Mathias Möller

Eher: 15 Lieder, die die Welt nicht braucht. (0 Kommentare)

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