Porträt

laut.de-Biographie

Garth Brooks

Hätte es sich um einen Anderen gehandelt, wäre die Nachricht, dass Britney Spears nach nur drei Wochen von der Spitze der US-Charts verdrängt wurde, eine Sensation. Nicht bei Garth Brooks: In Europa nur einer unter vielen, ist "Scarecrow" bereits sein siebtes Album, das es in den Vereinigten Staaten auf Anhieb auf die Nummer eins schafft.

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Dabei sieht es am Anfang seiner Karriere kaum nach dem großen Ruhm aus. Am 7. Februar 1962 in Oklahoma geboren, versucht er nach dem College sein Brot als professioneller Countrymusiker zu verdienen. Mehrere Jahre tingelt er durch Bars und Kneipen in Nashville, bis schließlich ein Plattenmanager auf ihn aufmerksam wird. Ein magerer Anfang, bei dem die Beute umso größer ausfällt: Seine erste nach ihm benannte Veröffentlichung wird eines der bis dahin erfolgreichsten Country-Alben überhaupt und enthält gleich vier Singles, die es in die obersten Regionen der Country-Charts schaffen.

Es ist nur der Anfang. Mit dem zweiten Album "No Fences" erreicht er die breite Öffentlichkeit, seinem dritten "Ropin' The Wind" gelingt es sogar, die US-Charts zu toppen. Ein Erfolg, der keiner Country-Platte zuvor gegönnt war und den Brooks seitdem mit jeder neuen Veröffentlichung bestätigt.

Das Rezept seines Erfolgs: Bodenständigkeit, der Glaube an den American Way Of Life und Liveshows, in denen er sich, einem Kommentator nach, wie eine Mischung aus John Wayne und Mick Jagger verhält. Je nach Quelle hat er bislang zwischen 62 und 100 Millionen Tonträger verkauft, 1997 sollen zwischen 250.000 und über einer halben Million Menschen bei seinem Konzert im New Yorker Central Park erschienen sein - auf jeden Fall mehr als bei Simon & Garfunkels Reunion.

Der einzige 'Misserfolg' seiner Karriere ist sein bis dahin ambitioniertestes Projekt, die fiktive Best-Of seines Alter-Egos Chris Gaines. Das Album gerät eine Spur zu poppig und Brooks in die Kritik, die Verkaufszahlen sind im Vergleich zu den Vorgängern eher enttäuschend. Umstände die ihn, gekoppelt an den Tod seiner Mutter und die Scheidung von seiner Ehefrau, zu einem recht ungewöhnlichen Schritt bewegen: der Musik den Rücken zu kehren.

"Scarecrow", wie gewohnt eine Mischung aus Balladen und Uptempo-Country-Stücken, die von Liebe, Land und Tod handeln, ist nach eigenen Angaben seine letzte Studio-Veröffentlichung. Er wolle sich zurückziehen, sich um seine drei Töchter kümmern und Drehbücher schreiben, heißt es in der Pressemitteilung seines Labels. Eine Abschiedstour ist nicht vorgesehen, jedoch wird Brooks bis Weihnachten mehrmals im US-Fernsehen auftreten.

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Surftipps

  • Labelseite

    Capitol Records hat Infos, Bilder, Hörproben usw.

    http://www.capitol-nashville.com/index.cfm?method=artist.artistBio&artistID=15
  • Plainlygarth

    Unter vielen Fansites die ausführlichste.

    http://www.plainlygarth.com

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