laut.de-Kritik
Starter in Clubnächte und Landungsbrücke am Morgen.
Review von Daniel Straub"A Thousand Nights" ist das Debütalbum des Frankfurter Technoproduzenten Gregor Tresher. Seit 2001 ist er regelmäßig auf namhaften Labels zu Gast. Dass es mit dem Debütalbum ein wenig gedauert hat, mag auch am vollen Tourkalender liegen. Jedes Wochenende jettet er kreuz und quer durch die Welt und zeigt, dass er sich auch als DJ nicht zu verstecken braucht. Die liebe Doppelbelastung...
Prominente Fürsprecher wie Sven Väth, Anthony Rother und Monika Kruse haben der Karriere von Tresher den nötigen Kickstart gegeben, Features mit dem israelischen Shooting-Star Guy Gerber folgten. Mit "A Thousand Nights" profiliert sich Tresher hingegen als Soloartist.
Einen Vorgeschmack auf das Album geben die beiden Tracks "The Now People" und "Battery", die bereits vor einiger Zeit als Maxi veröffentlicht wurden. Insgesamt neun neue Stücke hat Tresher produziert, der sich damit einmal mehr als Techno-Produzent mit einer ausgeprägten Leidenschaft für melodiöse und trancige Arrangements präsentiert.
Auf Pomp und Kitsch verzichtet er komplett. Seine Tracks sind funktional und zugleich emotional, laden zum Tanzen wie zum Träumen ein. Mit Kollege Gerber verbindet ihn eine ähnliche Philosophie: clubbiger Drive trifft chillige Afterhour-Romantik. Für die Peak-Time eignet sich "A Thousand Nights" deshalb nur begrenzt. Die Platte gibt uns entweder den stimmungsvollen Starter in eine lange Clubnacht oder eben sanfte Stücke für die Landung am Morgen.
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