laut.de-Kritik

Packt einen nicht so richtig bei den Eiern.

Review von

Über die tragende Rolle, die Hatebreed im Hardcore und Metal-Genre nach wie vor spielen, muss man wohl keine Worte mehr verlieren. Auch darüber nicht, dass Fronter Jamey Jasta ein extrem umtriebiges Kerlchen ist, der mit "Jasta" 2011 ein bärenstarkes Soloalbum veröffentlicht hat.

Diskutieren darf man aber darüber, welche Platte der Jungs aus Connecticut die beste oder wichtigste war. Für meinen Geschmack liegt "Rise Of Brutality" an erster Stelle, die weiteren Alben müssen sich daran messen lassen. Dagegen stinkt "The Divinity Of Purpose" leider nicht an.

Das bedeutet aber nicht, dass die Scheibe langweilig oder schlecht wäre. Das ist bei einer so erfahrenen und eingespielten Band kaum möglich. Dennoch haben Hatebreed in ihrer Karriere schon spannendere, abwechslungsreichere Songs und Alben veröffentlicht. Keine Frage: Der derbe Einstieg mit "Put It To The Torch" ist nicht von schlechten Eltern, aber so richtig bei den Eiern packt einen der Song nicht.

Gleiches lässt sich über das anschließende "Honor Never Dies" sagen. Das glänzt zwar mit gewohnt mächtigen Gangshouts, das Gitarrenlead ist aber kaum der Rede wert. Klar, das Augenmerk liegt wieder mehr auf Hardcore. Aber muss man deswegen die Abwechslung oder die Hitdichte vernachlässigen?

Interessanter wird es tatsächlich erst in der zweiten Hälfte. So überrascht "Indivisible" mit so etwas wie Gute-Laune-Melodien. Im richtig coolen "Dead Man Breathing" hätte man sogar mit einer richtig guten Gesangslinie auftrumpfen können. Um so bedauerlicher, dass Jamey gerade einmal im finalen "Time To Murder It" mit nennenswerten gesanglichen Variationen arbeitet.

Trackliste

  1. 1. Put It To The Torch
  2. 2. Honor Never Dies
  3. 3. Own Your World
  4. 4. The Language
  5. 5. Before The Fight Ends You
  6. 6. Indivisible
  7. 7. Dead Man Breathing
  8. 8. The Divinity Of Purpose
  9. 9. Nothing Scars Me
  10. 10. Bitter Truth
  11. 11. Boundless (Time To Murder It)

Videos

Video Video wird geladen ...

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT Hatebreed

Als ihm 1993 die Leute im heimischen New Haven in Connecticut erzählen wollen, Bands wie Quicksand oder Iceburn spielten Hardcore, ist für Jamey Jasta …

10 Kommentare

  • Vor 11 Jahren

    bester hatebreed song ist deafitist wenn ichs richtig geschrieben hab. ansonsten nich überragend auch nich schlech like blood for blood. woj sind die besten

  • Vor 11 Jahren

    Bestes Album seit The Rise of Brutality, alle Male. Im Gegensatz zu Edele packt mich das Album 100%, zum Glück konzentriert sich die band wieder auf ihren alten Sound. (Supremacy und das Selftitled fand ich ausgesprochen langweilig).

  • Vor 11 Jahren

    @Saschisch (« Bestes Album seit The Rise of Brutality, alle Male. Im Gegensatz zu Edele packt mich das Album 100%, zum Glück konzentriert sich die band wieder auf ihren alten Sound. (Supremacy und das Selftitled fand ich ausgesprochen langweilig). »):

    Sehe ich genauso. Meine Eier haben sie allemal!!!