6. Juni 2013

"Ein Artikel in der 'Bild' ist wie Sex mit einer Prostituierten"

Interview geführt von

Mit "Hunters Will Be Hunted" haben es Heaven Shall Burn in die 'Bild' geschafft: als größte Jagd-Gegner des Landes. Doch die Thüringer haben auch zu anderen Themen was zu sagen.Die Boulevard-Blatt-Premiere von Heaven Shall Burn lässt Gitarrist Maik Weichert an "Sex mit einer Prostituierten" denken. Im Telefoninterview verteidigt der erklärte Tierschützer seine Abscheu gegenüber Hobby-Jägern mit Vehemenz, aber ohne auch nur einmal laut zu werden.

In anderen ethischen Streifragen, wie weit Tierschutz gehen kann und soll, zeigt sich Weichert eher kompromissbereit. Er räumt sogar ein: Selbst als Veganer findet er es problematisch, wenn Kinder mit rein veganer Küche erzogen werden. Und er erklärt, warum die schweren Hochwasser, die im Frühsommer 2013 Teile Deutschlands überflutet haben, auch Heaven Shall Burn einen (metaphorischen) Sprung ins kalte Wasser bescherten.

Maik, auch eure Heimat Thüringen wurde vom Hochwasser in Deutschland erfasst – sind auch Heaven Shall Burn davon betroffen?

Wir sind als Band ganz konkret betroffen, weil wir am Wochenende ein Festival in den Niederlanden spielten, das Fortarock. Am Vortag konnten wir aber gar nicht proben, weil wir nicht in unseren Proberaum in Saalfeld kamen. Es gab da zwar keine Schäden, aber die Straßen waren nicht befahrbar, weil verschiedene Flüsse über die Ufer getreten sind. So mussten wir den Gig quasi im Blindflug spielen. Aber es lief trotzdem ganz gut. Und unsere Heimatregion scheint ja noch halbwegs glimpflich davongekommen zu sein, andere hatten da nicht so großes Glück.

Im April habt ihr es in die Bild geschafft, zum wohl ersten Mal in der Band-Geschichte. Ist man da eher stolz oder peinlich berührt?

Jaaa … das erste Mal in der Bild ist wohl wie das erste Mal Sex mit einer Prostituierten. Es ist schon was Besonderes, aber ob man darauf stolz sein soll? Es hat uns aber viel Publicity gebracht. Wir fanden das lustig und unsere Fans auch, von daher war es für uns schon eine positive Sache.

Die Bild-Redaktion schlussfolgerte, der Song "Hunters Will Be Hunted" sei ein Aufruf zum Mord an Jägern. Eine zulässige Interpretation?

Grundsätzlich ist das ja ein freies Land und jede Interpretation damit auch zulässig. Aber wenn man das Video zum Song sieht, den Text liest und auch den Hintergrund des Songs betrachtet ... ich sage mal, wäre es die Interpretation eines Gedichts auf dem Gymnasium gewesen, da hätte ich der Bild eine vier minus gegeben. Maximal. Das war schon ganz schön daneben gegriffen. Dass wir dazu aufrufen würden, Jäger zu ermorden, kann man dem Text jetzt wirklich nicht entnehmen. Wir haben mit dem Thema aber offenbar in ein Wespennest gestochen - solch krasse Reaktionen hatten wir nicht erwartet.

Was stört dich denn an der Jagd?

Mich stören viele Argumentationslinien. Die Jagdbefürworter argumentieren immer mit der Hege und Pflege des Waldes - also mit den Berufsdingen eines Försters oder von Leuten, die sich wirklich um den Naturschutz kümmern. Aber wie viele Jäger würden dabei bleiben, wenn es keine Trophäen mehr gäbe? Wenn man sich keine Komplexe mehr wegballern könnte? Die meisten Leute behaupten, Jagd sei aktiver Umweltschutz. Bullshit! Dabei gehen die meisten nur jagen, weil sie sich gut dabei fühlen, ein wehrloses Tier umzubringen. Noch viel mehr stört mich, dass Großwildjäger in Afrika Giraffen, Zebras, Wasserbüffel, Elefanten, Löwen und sonst was jagen müssen. Das sind verabscheuungswürdige Individuen. Dafür habe ich absolut gar kein Verständnis.

"Großwildjäger sind verabscheuungswürdige Individuen"

Also lässt du das Argument, die Jäger kontrollieren die Population der Wildtiere, überhaupt nicht gelten?

Natürlich gibt es jene Jäger wie zum Beispiel Förster, die das regeln müssen, was jahrhundertelange Misswirtschaft im Wald verursacht hat. Die greife ich mit dem Song auch gar nicht weiter an. Aber ich habe keine Ahnung, warum ein Chirurg oder ein Rechtsanwalt am Wochenende im Wald rumballern muss. Das ist sicherlich nicht notwendig für den Naturschutz, das ist Möchtegern-Gehabe.

Alle Bandmitglieder von Heaven Shall Burn sind Veganer oder Vegetarier – in Deutschland seid ihr damit immer noch klar in der Minderheit. Findest du, es gibt in der Gesellschaft genügend Verständnis für die Entscheidung, sich fleischlos zu ernähren?

Es tauchen ja immer mehr Lebensmittelskandale auf. Jene Leute, die uns belächeln, werden immer weniger. Es gibt sogar immer mehr Leute, die das verstehen und sagen: "Da habt ihr schon Recht." Die akzeptieren das zumindest mal. Oder nimm nur schon das Wort "vegan" – damit konnte doch vor fünf Jahren niemand was anfangen. Heute ist das jedem geläufig und im Supermarkt gibt es ein immer breiteres und größeres Angebot dazu. Da hat sich also sehr viel zum Positiven entwickelt und man ist auch viel toleranter uns gegenüber.

Wie sieht es denn in der Metalszene aus mit dem Verständnis?

Da werden wir mitunter schon noch als Kuriosum angesehen. Aber schau dir die Metalszene mal an: Carcass ist eine Vegetarier-Band mit einigen Veganern dabei, Barney Greenway von Napalm Death ist ein Vegetarier … also ist das schon relativ weit verbreitet.

Die Jagd hatten wir eben schon, doch wie stehst du als Tierfreund eigentlich zu Zoos?

Ich denke, es gibt bestimmte Tiere, die haben in Zoos nichts zu suchen. Da ist eine artgerechte Haltung einfach nicht möglich. Darüber hinaus denke ich, dass viele Zoos auch keine Daseinsberechtigung haben, einfach weil sie nicht auf dem modernsten Stand sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Zoos wie jenen in Leipzig, die sehr modern sind, nach neusten Erkenntnissen arbeiten und wo man zumindest davon reden kann, dass das Maximum für die Tiere getan wird. Generell bin ich eher dafür, die Kompetenzen und finanziellen Mittel auf einige große Zoos zu konzentrieren, damit die Tiere dort optimal versorgt werden können. Dafür müsste man viele kleinere Zoos, in denen es den Tieren nicht so gut geht, halt schließen.

Tiere im Zirkus?
Das sollte generell verboten werden.

Was hältst du denn von der Idee, Kinder ganz ohne Fleisch großzuziehen?

Ich selbst habe keine Kinder, aber ich würde es bei meinen Kindern so machen, dass die zuhause sicherlich vegetarisch erzogen werden. Aber wenn sie dann bei der Oma Fleisch bekommen, dann sollte das auch möglich sein – so lange die Großeltern das Kind nicht zu McDonald's mitnehmen. Irgendwann muss es aber einen Punkt geben, an dem das Kind selber entscheiden kann, und dazu muss es beide Seiten mitbekommen haben. Gerade bei Kindern muss man sehr auf die Ernährung achten, und es ist ja nicht unproblematisch, ein Kind rein vegan zu erziehen. Da muss man schon sehr aufpassen und Ahnung haben.

"Meine Katzen kriegen Bio-Futter"

Wegen des Wachstums, meinst du?

Ja klar, das ist ja eine hochwissenschaftliche Angelegenheit. Im Prinzip weiß man ja nicht genau, was ein Kind alles braucht und was nicht. Das ist nicht ohne – und es ist sicherlich nicht unproblematisch, ein Kind rein vegan großzuziehen, das muss selbst ich als Veganer zugeben.

Nächster Streitfall: Was ist denn mit Leuten, die ihre Hunde vegetarisch halten?

Ich selber habe keine große Ahnung von Hunden. Ich habe zwei Katzen, und die ernähre ich nicht vegetarisch. Ich achte aber darauf, dass ihr Fleisch oder sonst ein Futter wenn möglich bio ist. Die Mutter meiner Freundin aber hat zum Beispiel einen Hund, der wird sogar vegan ernährt – aus dem einfachen Grund, weil der eine Allergie hat und nur dieses Spezialfutter verträgt. Und dem geht es sogar sehr gut. Aber das muss jeder für sein Tier selber entscheiden. Ich denke, es ist generell wider die Natur, ein Tier zu füttern. Von daher ist es dann ja egal, ob mit oder ohne Fleisch.

Okay, zur Musik: Für euer aktuelles Album "Veto" habt ihr überall super Kritiken eingeheimst. Hast du schon während der Aufnahmen gemerkt, dass es solch ein geiles Brett wird?

Nein, ein Gefühl für das ganze Album hat man während der Aufnahmen nie. Bei einzelnen Songs zwar, da weiß man: "Der ist gelungen" oder so. Man erkennt einen guten Song oft sehr schnell. Es gibt aber auch Lieder, bei denen man erst denkt, sie seien nicht so gelungen, die sich dann aber zu einem guten Song entwickeln. Der umgekehrte Fall aber, dass man einen Song erst richtig geil findet und nachher scheiße, das gibt es glaube ich nicht. Ist mir zumindest noch nie passiert. Aber ein Album in Gänze, dafür entwickelt man beim Aufnehmen noch kein richtiges Gefühl. Man hat ja noch nicht die richtige Reihenfolge der Lieder, noch nicht den endgültigen Sound, kein Cover, und manchmal sind noch nicht alle Texte fertig.

In anderen Interviews habt ihr gesagt, dass ihr mit dem Sound von "Veto" viel zufriedener seid als bei den letzten Alben. Woran liegts?

Wir haben uns beim Aufnehmen noch mehr Mühe gegeben, haben das alles akkurater gemacht, auch Sachen nachverbessert. Und nicht nur das Spiel "laut ist besser" gespielt, ein wichtiger Fortschritt. Wir haben auch beim Mixing aufgepasst, dass der Klang von Gitarren und Drums sauberer wird. Das war eine grundsätzliche Sound-Entscheidung, die wir getroffen haben.

Im Sommer stehen viele Festivals an, Ende Jahr geht es dann mit Hypocrisy auf Tour. Gibt es auch schon Pläne für die Zeit danach? Vielleicht mal eine Auszeit?

Eine Auszeit wird es wohl nicht geben. Uns wird man auch 2014 zu Gesicht kriegen. Ob wir dann aber auch schon an einem neuen Album arbeiten, das weiß ich jetzt noch nicht. Eine Pause aber werden wir nicht einlegen. Zumindest nicht freiwillig – man weiß ja nie, was passiert.

Was glaubst du: Wie lange kann man solch extreme Musik, wie Heaven Shall Burn sie spielen, eigentlich durchziehen – bis ins Rolling-Stones-Alter?

Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Bei den ersten Death- und Thrash-Metal-Bands hat es Mitglieder, die jetzt 50 werden. Also, das beobachten auch wir mit Interesse, wie lange das gehen kann. Aber Musik werden wir sicherlich immer machen, weil das unser Hobby ist. Wie intensiv, das wird sich zeigen. Wir haben ja noch unsere Berufe neben der Musik.

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LAUT.DE-PORTRÄT Heaven Shall Burn

Unter dem Banner Consense raufen sich im Herbst 1996 ein paar Freunde aus der Saalfelder Umgebung in Thüringen zusammen und lassen die Gitarren schreddern.

4 Kommentare mit 5 Antworten

  • Vor 9 Jahren

    Tja... Bin Mensch, Umweltschützer, Jäger und Metaller. Eins der geilsten Lieder von HSB ist in meinen Ohren tatsächlich "Hunters will be hunted", im textlichen Kontext aber geht es für mich gar nicht.

    Ich finde es wenig verantwortlich, wenn im Lied dem Jäger, den Ihr als Mörder und Attentäter verunglimpft, angedroht wird, der gejagte zu sein, und zwar ohne Kompromiss und Gnade. Es handelt sich um nichts anderes als zum Aufruf einer Straftat. Zu welcher, bleibt dem geneigten Hörer überlassen, aber eines ist wohl klar, es hat mit Gewalt zu tun - hier irgend etwas Anderes zu erzählen ist selbstverständlich Mumpitz, aber klar der Rechtslage geschuldet.. von wegen "4-" für die Bild.

    Ich bin der Meinung, dass es in unserer Zeit der Profitmaximierung Pflicht eines jeden Verbrauchers sein sollte, sich mit seinem Konsum auseinanderzusetzen. Dies betrifft insbesondere das Thema Nahrungsmittelgewinnung egal ob carnivor, vegan oder vegetarisch. Als überzeugter Anhänger einer modernen und nachhaltigen Jagd bitte ich aber Euch darum, dieses Thema zuende zu denken, solange Ihr es anderen Menschen zugesteht, sich anders als vegan oder vegetarisch zu ernähren. Relativ schnell wird einem klar, dass der nach heutigen Maßstäben ausgebildete Jäger ein in vielen Bereichen sehr verantwortungsvoller Mensch ist, der seiner Beute mit großem Respekt vor der Kreatur gegenüber steht. Wer einmal den kompletten Weg gegangen ist, von der Beobachtung über die Hege und schließlich zum Abschuss mit Verwertung und auch Verzehr oder Weitergabe, der wird seinen Fleischkonsum sehr bewusst gestalten und seltenst bei McDonalds und Konsorten zu sehen sein bzw. sich das 10kg Paket Nackenkotelets für € 9,99 vom Discounter holen.

    Zu den Chirurgen und Rechtsanwälten: In D haben wir etwa 320.000 km2 bzw 32.000.000 ha bejagbare Fläche. In Thüringen liegt der Ertrag bei etwa 8,5 Stück Wild / 100 ha & Jahr. Auf Deutschland hochgerechnet wären das etwa 2,70 Mio Stück Wild. Die Mindestreviergröße beträgt 75 ha, im bundesweiten Durschnitt wird sie villt. bei etwa 500 ha liegen (pers. Schätzung). Dies wären 64.000 Reviere, die zu bewirtschaften wären. Alleine schafft man dies nicht, so dass die Zahl der angestellten Jäger deutlich größer sein müsste als die reine Anzahl der Reviere. Der reine Abschuss inkl. der Vorbereitung stellt auch nur einen Bruchteil der Arbeit dar, es geht bei der nachhaltigen Jagd um viel mehr. Wir können froh sein, dass es Menschen gibt, die diese Aufgabe aus Passion übernehmen. Und ja, Jagd ist Leidenschaft.

    Förster im übrigen haben erst einmal mit der Jagd nicht allzuviel zu tun, Sie bewirtschaften lediglich die Wälder. Es ist aber so, dass die meisten Förster auch Jäger sind, dies hängt einfach zusammen, wenn man sich mit der Natur beschäftigt.

    Biofutter für die Katze: Du beschäftigst Auftragsmörder zwecks Fleischgewinnung für die nicht artgerechte Haltung Deines Exoten. Klingt hart, ist aber so. Auch wenn die Katze bei uns längst als Haustier etabliert ist, stammt sie nicht von hier, sondern wurde vom Menschen bei uns beheimatet. Jedes Haustier befindet sich in einem Umstand, der nicht seiner Art entspricht, nämlich in Gefangenschaft. Selbstverstänldich bedeutet dies aber nicht zwingend, dass es dem Tier deswegen schlecht geht, meistens sogar im Gegenteil. Ja, und tatsächlich ist es so, dass damit der Stubentiger satt wird, Tag für Tag in den Schlachthöfen Tiere geschlachtet werden müssen. Es handelt sich nämlich keineswegs um Schlachtabfälle, die bei der Gewinnung von Fleisch für den menschlichen Verzehr anfallen (für die wurde nämlich die Wurst erfunden, den Rest kaufen die Franzosen)

    Würde mich echt freuen, wenn Ihr Euch mit dem Thema noch einmal auseinandersetzt...

    Und musikalisch, bitte macht weiter so!

  • Vor 9 Jahren

    Ja, die gute Ausbildung und das große Verantwortungsbewusstsein dieser Leute spiegelt sich in Auflistungen von Jagdunfällen wieder... Zum Beispiel unter http://www.abschaffung-der-jagd.de/mensche…
    Mir fiel es schwer ein Wochenende zu finden zu dem es keinen Eintrag gibt. Zum Thema Beschäftigung mit der Natur möchte ich nur anführen, dass ich gewohnt bin von Jägern viel über Wildbestand zu hören - nur hat Wildbestand alleine recht wenig mit einer ökologischen Betrachtung zu tun, viel mehr aber damit wie viel Jäger potentiell schiessen können (die Ausrottung einer Art durch z.B. Füchse ist schwer vorstellbar, da Füchse in der Nahrungswahl ausgesprochene Opportunisten sind und nicht gezielt auf die Jagd nach seltenen Arten gehen, trotzdem werden Füchse mit genau dem Argument der Wildbestände teils intensiv bejagt).
    Wenn ihr als verantwortungsvoll und naturverbunden wahrgenommen werden wollt, dann kriegt erstmal euren Laden in den Griff. Solange das nicht passiert ist sehe ich euch weiter als schiessgeile Möchtegernnaturverbundene Gruppe, von der ein relevanter Teil auch gerne alkoholisiert mit Schusswaffen hantiert.

    PS: Wenn ich an den Interpretationsvorschlag denke, dass die nackte Frau im Video die Natur signalisiert, die sich rächt und dabei bedenke, dass der Jäger im Video beim rückwärtsgang von der Klippe fällt... Da kommen mir spontan als Interpretation auch folgende Meldungen in den Kopf:

    "10.12.14: Toter Jäger obduziert: Jagdunfall

    Die Leiche des 50-jährigen Jägers, der nach einer Treibjagd tot auf einem Hochsitz bei Neubrandenburg gefunden wurde obduziert - die Ermittler gehen von einem tödlichen Jagdunfall aus. Dies meldet focus.de am 10.12.2014. „Der Schuss war aus der eigenen Waffe des Mannes, einem Jagdgewehr, gekommen.“"

    "7.12.14: Drückjagd - Jäger schießt sich selbst an

    Bei einer Drückjagd auf Wildschweine bei Münsterhausen schoss sich ein 60-jähriger Jäger selbst an. Die Augsburger Allgemeine berichtet am 7.12.2014: „Der 60-Jährige machte laut Polizei seine Büchse schussklar, da er dachte, dass die Hundemeute Wild auf ihn zutreibt." Nachdem sich die Jagdhunde jedoch wieder entfernten hätten, wollte der Jäger seine Flinte sichern. Dabei löste sich der Schuss. Der Jäger musste vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden."

    "6.12.14: Treibjagd: Jäger mit Kugel im Kopf - tot

    Tödlicher Jagdunfall bei einer Treibjagd im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte: Als ein 50-jähriger Jäger am Ende der Treibjagd sich nicht an der vereinbarten Sammelstelle einfand, wurde der Hochstand kontrolliert und der Jäger mit einer Schussverletzung im Kopfbereich aufgefunden. Dies meldet das Polizeipräsidium Neubrandenburg am 6.12.2014. "Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.""

  • Vor 7 Jahren

    Jäger und Tierleichenfresser sind verabscheuungswürdige Kreaturen. Woher nimmt sich der Mensch das Recht derart in natürliche Kreisläufe eingreifen zu können? Wenn man die Natur so sein lassen würde, müsste nichts reguliert werden. Der Mensch breitet sich immer mehr aus, vermehrt sich ohne Sinn und Verstand, nimmt anderen Lebewesen den Raum zum Leben. Nun meint er wiederum irgendeinen Bestand kontrollieren zu müssen. Wer kontrolliert eigentlich mal den Menschenbestand? Wir sind viel zu viele.
    Vielen Dank an das Christentum, macht euch die Erde Untertan ;)

    • Vor 7 Jahren

      der liebe gott kontrolliert natürlich den menschen und anscheinend gefällt ihm das muntere treiben hier auf erden, handlungsbedarf sieht er offensichtlich noch keinen (war ja früher schnell mit großem eifer dabei,sofern man den alten schriften glauben schenken darf).
      mag auch sein,dass es ihm am arsch vorbei geht.
      vll. hat er sich ja nen anderen planeten gebaut, der ihm viel besser gefällt und auf dem er sich jetzt austoben kann.uns hat er dabei einfach vergessen/verdrängt :-(
      wie auch immer,momentan ist der könig der schöpfung am drücker und man sollte feiern ,solang die party noch läuft !
      waidmannsheil :-)

    • Vor 7 Jahren

      "war ja früher schnell mit großem eifer dabei,sofern man den alten schriften glauben schenken darf"

      Altes Testament beste, vallah!

  • Vor 7 Jahren

    Top Diskussion, Leute. Bin da voll und ganz bei calluna. Menschen, die in natürliche Kreisläufe eingreifen, halte ich für verabscheuungswürdig. Habt ihr euch mal vorgestellt, das Blatt Spinat auf dem Teller eines Äthiopiers, der diese erquickende Mahlzeit dem Brot für die Welt zu verdanken hat, könnte genau jenes Sauerstoffmolekül photosynthetisiert haben, welches John Wilkes Booth den nötigen Kick gegeben hat, um John F. Kennedy zu erdrosseln und anschließend seine Frau nach allen Regeln der Kunst zu verführen? Egal ob Karnivore, Veganer oder Mormonen, keiner von denen hat Butterfly Effect verstanden.

    Ich jedenfalls ernähre mich mittlerweile nur noch von Wasser und Hefe, den ich in meinem Hobbykeller anbaue. Mehr kann ich mir aber auch nicht leisten, bei den 47 Umweltschutzorganisationen, für die ich monatlich spende.