Es gibt Sachen, die passen einfach nicht zusammen. Bier und After Eight, Nutella und Schweinemett, Musik und DSDS, Frankfurt und Offenbach, Grönemeyer und Fußball. Mit "Zeit, dass sich was dreht" hatte er 2006 zur Fußball-WM in Deutschland eine sehr gewollte und hüftsteife Hymne verfasst. Vom 7:1-Sieg …
Uff, alleine was ich gerade über "Der Löw" gelesen habe, treibt mir Schauer übern Rücken. Hoffentlich komme ich drumherum mit dem Mist beschallt zu werden.
Ich will den alten Rumpelbarden ja gerne generell schlecht finden, aber manchmal her er einfach eine Muse im Stollen. Die Single finde ich allerdings arg hölzern und das letzte Bespringen der Hure Fußball klingt auch wenig erregend.
"Morgen" macht leider überhaupt keine Lust, sich das ganze Album reinzuziehen. Das Lied klingt mehr wie eine Persiflage auf Gröni... immer auf der selben Note nölend und mit deutschem Textversatz aus dem Zufallsgenerator.
Nun gut, eigentlich kann ich nichts so recht aussetzen an der Kritik, zumal der Herr Kabelitz eigentlich ein Meister des geschliffenes Wortes ist. Ich höre schon wieder das aufstöhnen: Was will der den nun? Eigentlich ganz einfach, ein paar Ungereimtheiten beseitigen und ein paar Fragen aufwerfen.
„Es gibt Sachen, die passen einfach nicht zusammen.“
Mir gefallen Fußballlieder auch nicht. Hier passt nur eines absolut nicht. Herbie ist mit der Muttermilch, quasi Fußball gleich mit in die Wiege gelegt worden. Fußballfans sind blind und taub, wenn es um ihren geliebten Ballsport geht. Als anerkannter Kritiker, unterschätzt man wohl das gerade beschriebene und aus der Kritik wird ein Bumerang der den Namen trägt: Irgendwas Schlechtes muss ich dem Herbie doch ans Beinchen pinkeln.
Versteckt sich da nicht auch etwas Deutschtümelei? So was richtig deutsches, was mich immer sehr vorsichtig werden lässt. Nämlich das typisch deutsche, wir müssen unsere Helden wenn sie den schon oben sind und gedenken dort zu bleiben, irgendwie dem Erdboden näher bringen. Zwischendurch klingen die Worte: „zum reinen Interpreten degradiert“, „ungewohnt“, „schüttelt“, „das leise aber deutlich“, „letztes großes Hurra“, nach: Ich höre ja was überwiegend Gutes aber eigentlich muss ich dem Herbie einen Weg weisen, bin ja schließlich ein großer deutscher Musikkritiker.
Bitte nicht falsch verstehen SK, mir ist klar das du kein Problem mit Ironie oder auch ein wenig Zynismus hast. Aber ich finde die Kritik einfach nicht richtig, wenn man sich an einem Song aufhängt und tendenziell dann den Rest auch etwas den Daumen nach unten zeigt. Das wirkt halt bemüht Deutsch und ist nicht ehrlich.
Das ist mein Stichwort, wenn wir ehrlich sind hören wir bis auf „Morgen“ und eben „Der Löw“ zehn weitere Songs, die alle überdurchschnittlich getextet sind u. mehr als nette Musik beinhalten. Mach ich da einen Strich drunter, komm ich auf keine durchschnittliche Wertung. Das Album ist sicher nicht Grönemeyers Überalbum, das bleibt „Bleibt alles anders“, aber es ist nicht nur Durchschnitt. Ehrlich!
Das Problem an "Der Löw" ist ja nicht nur der Text, sondern v.a. die Musik - das ist einfach insgesamt eine Frechheit. Und der Rest ist auch nicht durchgehend überdurchschnittlich: "Verloren" oder "Einverstanden" sind z.B. ziemlich langweilig und eher unterdurchschnittlich. Du wirfst Kabelitz vor, er würde kritisieren um des (angeblich typisch deutschen, was ich für absurd halte) Kritisierens willen, aber genau den gleichen Vorwurf könnte man dir auch machen: Deine Kritik an der Kritik wirkt viel gezwungener und unehrlicher als die ursprüngliche.
Speedi, mit dem Album "Bleibt alles anders" muss ich Dir Recht geben. Alleine der gleichnamige Song ist schon überirdisch gut und legt die eigene Messlatte für Gröni recht hoch.
"Deine Kritik an der Kritik wirkt viel gezwungener und unehrlicher als die ursprüngliche."
Das mag sein, habe auch zweimal ansetzen müssen, für das was da letztlich bei raus gekommen ist. Der erste Text am frühem Abend ist komplett im Müll gelandet. Ausserdem ging es mir nicht darum SK zu kritisieren. Mir ist was aufgefallen, hab es versucht zu beschreiben und nun warte ich auf Antwort.
Gestern im Radio "Uniform" gehört. Den Text fand ich für Grönemeyersche Verhältnisse überaus gegenständlich, konkret und gesellschaftskritisch. Die Hammondorgel die im Stück vorkam, hatte mich ebenfalls positiv überrascht.
"Dauernd jetzt!" ist ne Enttäuschung. Vlt. nicht ganz so schlimm wie "Schiffsverkehr" aber auch nach 3 mal Hören empfinde ich (als großer Grönemeyer-Fan) die Hälfte bis zwei Drittel der Songs inhaltlich kaum bemerkenswert und musikalisch reißt mich da auch nichts wirklich vom Hocker. Das ist ziemlich schade, da dass Album spannend promoted wurde und ganz nebenbei auch deutliche mehr kostete (digitale Version) als vergleichbare Neuerscheinungen.
Irgendwo traurig, dass Grönemeyers Veröffentlichungen in den letzten Jahren selbst an die Qualitäten der Alben Ende der 80er und Anfang der 90er nicht mehr herankommen, ganz abgesehen von seinem überragenden Werk "Mensch".
Das Album ist 70 Minuten REINER MÜLL UND KALKÜL POP; FÜR DIE DEUTSCHE (ARISCHE XD) SEELE DIE NACH UNNÖTIGEN PATHOS VERLANGT, das Album ist Schrott, Punkt! Wahrscheinlich muss er es promoten, weil die Verkaufszahlen bei Udo Jürgens diesmal höher sind und außerdem muss er ja auch eine Tournee promoten, in meinen Augen ist dieser infantile PR-Gag nichts als Hirnwichse, von irgendwelchen minderbemittelten BILD-Schreiberlingen unnötig aufgebauscht, um dem kleinen Herbert mal einen "Skandal" anzukreiden, wie würde Fler sagen, mit den Worten von K(I)Z natürlich: EIN DEUTSCHER BADBOY
Es gibt Sachen, die passen einfach nicht zusammen. Bier und After Eight, Nutella und Schweinemett, Musik und DSDS, Frankfurt und Offenbach, Grönemeyer und Fußball. Mit "Zeit, dass sich was dreht" hatte er 2006 zur Fußball-WM in Deutschland eine sehr gewollte und hüftsteife Hymne verfasst. Vom 7:1-Sieg …
Uff, alleine was ich gerade über "Der Löw" gelesen habe, treibt mir Schauer übern Rücken. Hoffentlich komme ich drumherum mit dem Mist beschallt zu werden.
Definitiv!
Der Löw war los / Sie warn grandios / Ra-bimmel ra-bammel ra-bumm
Aber den 2006er WM-Song fand ich gut!
Er hätte wenigstens Löwe nehmen können, ein bisschen Hirnschmalz könnte er seinen Höhrern noch zutrauen.
"Mehr Zoltan Sebescen als Mario Götze"
Gut gemacht, Kabelträger!
Ich will den alten Rumpelbarden ja gerne generell schlecht finden, aber manchmal her er einfach eine Muse im Stollen. Die Single finde ich allerdings arg hölzern und das letzte Bespringen der Hure Fußball klingt auch wenig erregend.
nach "currywurst" hätte er schluss machen sollen. spätestens nach "mambo".
Na ja, ne gute Single hatte er wirklich seit langem nicht mehr parat.
zoltan sebescen ist undissbar, du frankfurter würstchen!
"Morgen" macht leider überhaupt keine Lust, sich das ganze Album reinzuziehen. Das Lied klingt mehr wie eine Persiflage auf Gröni... immer auf der selben Note nölend und mit deutschem Textversatz aus dem Zufallsgenerator.
Wenn Grönemeyer einen Text über eine Ereignis schreibt, dann mit dem Holzhammer, das ist ja nichts neues.
swird zeit dass sich was dräääääht
was dräääääht
was drähhähähähääääät.
Nun gut, eigentlich kann ich nichts so recht aussetzen an der Kritik, zumal der Herr Kabelitz eigentlich ein Meister des geschliffenes Wortes ist. Ich höre schon wieder das aufstöhnen: Was will der den nun? Eigentlich ganz einfach, ein paar Ungereimtheiten beseitigen und ein paar Fragen aufwerfen.
„Es gibt Sachen, die passen einfach nicht zusammen.“
Mir gefallen Fußballlieder auch nicht. Hier passt nur eines absolut nicht. Herbie ist mit der Muttermilch, quasi Fußball gleich mit in die Wiege gelegt worden. Fußballfans sind blind und taub, wenn es um ihren geliebten Ballsport geht. Als anerkannter Kritiker, unterschätzt man wohl das gerade beschriebene und aus der Kritik wird ein Bumerang der den Namen trägt: Irgendwas Schlechtes muss ich dem Herbie doch ans Beinchen pinkeln.
Versteckt sich da nicht auch etwas Deutschtümelei? So was richtig deutsches, was mich immer sehr vorsichtig werden lässt. Nämlich das typisch deutsche, wir müssen unsere Helden wenn sie den schon oben sind und gedenken dort zu bleiben, irgendwie dem Erdboden näher bringen.
Zwischendurch klingen die Worte: „zum reinen Interpreten degradiert“, „ungewohnt“, „schüttelt“, „das leise aber deutlich“, „letztes großes Hurra“, nach: Ich höre ja was überwiegend Gutes aber eigentlich muss ich dem Herbie einen Weg weisen, bin ja schließlich ein großer deutscher Musikkritiker.
Bitte nicht falsch verstehen SK, mir ist klar das du kein Problem mit Ironie oder auch ein wenig Zynismus hast. Aber ich finde die Kritik einfach nicht richtig, wenn man sich an einem Song aufhängt und tendenziell dann den Rest auch etwas den Daumen nach unten zeigt. Das wirkt halt bemüht Deutsch und ist nicht ehrlich.
Das ist mein Stichwort, wenn wir ehrlich sind hören wir bis auf „Morgen“ und eben „Der Löw“ zehn weitere Songs, die alle überdurchschnittlich getextet sind u. mehr als nette Musik beinhalten. Mach ich da einen Strich drunter, komm ich auf keine durchschnittliche Wertung. Das Album ist sicher nicht Grönemeyers Überalbum, das bleibt „Bleibt alles anders“, aber es ist nicht nur Durchschnitt. Ehrlich!
Gruß Speedi
Das Problem an "Der Löw" ist ja nicht nur der Text, sondern v.a. die Musik - das ist einfach insgesamt eine Frechheit. Und der Rest ist auch nicht durchgehend überdurchschnittlich: "Verloren" oder "Einverstanden" sind z.B. ziemlich langweilig und eher unterdurchschnittlich. Du wirfst Kabelitz vor, er würde kritisieren um des (angeblich typisch deutschen, was ich für absurd halte) Kritisierens willen, aber genau den gleichen Vorwurf könnte man dir auch machen: Deine Kritik an der Kritik wirkt viel gezwungener und unehrlicher als die ursprüngliche.
Speedi, mit dem Album "Bleibt alles anders" muss ich Dir Recht geben. Alleine der gleichnamige Song ist schon überirdisch gut und legt die eigene Messlatte für Gröni recht hoch.
"Deine Kritik an der Kritik wirkt viel gezwungener und unehrlicher als die ursprüngliche."
Das mag sein, habe auch zweimal ansetzen müssen, für das was da letztlich bei raus gekommen ist. Der erste Text am frühem Abend ist komplett im Müll gelandet. Ausserdem ging es mir nicht darum SK zu kritisieren. Mir ist was aufgefallen, hab es versucht zu beschreiben und nun warte ich auf Antwort.
Also vom Album Bleibt alles anders bin ich nicht mal so ein großer Freund, vom Song allerdings schon.
Gestern im Radio "Uniform" gehört. Den Text fand ich für Grönemeyersche Verhältnisse überaus gegenständlich, konkret und gesellschaftskritisch. Die Hammondorgel die im Stück vorkam, hatte mich ebenfalls positiv überrascht.
Das ist auch einer der besten Tracks auf dem Album!
Konkret und gegenständlich? Ich muss dem Album wohl doch eine Chance geben...
Also ich habe inzwischen das ganze Album gehört... naja, geht so. Ist mit drei Sternen wohl ganz gut bedient.
"Dauernd jetzt!" ist ne Enttäuschung. Vlt. nicht ganz so schlimm wie "Schiffsverkehr" aber auch nach 3 mal Hören empfinde ich (als großer Grönemeyer-Fan) die Hälfte bis zwei Drittel der Songs inhaltlich kaum bemerkenswert und musikalisch reißt mich da auch nichts wirklich vom Hocker. Das ist ziemlich schade, da dass Album spannend promoted wurde und ganz nebenbei auch deutliche mehr kostete (digitale Version) als vergleichbare Neuerscheinungen.
Irgendwo traurig, dass Grönemeyers Veröffentlichungen in den letzten Jahren selbst an die Qualitäten der Alben Ende der 80er und Anfang der 90er nicht mehr herankommen, ganz abgesehen von seinem überragenden Werk "Mensch".
Das Album ist 70 Minuten REINER MÜLL UND KALKÜL POP; FÜR DIE DEUTSCHE (ARISCHE XD) SEELE DIE NACH UNNÖTIGEN PATHOS VERLANGT, das Album ist Schrott, Punkt! Wahrscheinlich muss er es promoten, weil die Verkaufszahlen bei Udo Jürgens diesmal höher sind und außerdem muss er ja auch eine Tournee promoten, in meinen Augen ist dieser infantile PR-Gag nichts als Hirnwichse, von irgendwelchen minderbemittelten BILD-Schreiberlingen unnötig aufgebauscht, um dem kleinen Herbert mal einen "Skandal" anzukreiden, wie würde Fler sagen, mit den Worten von K(I)Z natürlich: EIN DEUTSCHER BADBOY