Porträt

laut.de-Biographie

Ian Pooley

In der rheinland-pfälzischen Hauptstadt Mainz ist Ian Pooley, der deutsche Beitrag zur internationalen sogenannten Superproduzentenclique "Mongoloids", beheimatet. Neben Pooley gehören zu den Mongos u.a. Oberproll Armand van Helden, Basement Jaxx und Roger Sanchez. Voraussetzung für die Mitgliedschaft in diesem elitären Zirkel sind die von den Kollegen anerkannten und respektierten Producer- und DJ-Skills.

Pooley, der schon in jungen Jahren während des Gymnasiums zusammen mit seinem Kumpel Thomas Gerlach alias DJ Tonka anfängt, Tracks im Bereich von Detroit Techno (so Zeugs wie Kevin Saunderson oder Derrick May) und Happy Breakbeat zu produzieren, kann sich durch kontinuierliches Feilen an seiner Technik und dank seines Gespürs für die Bedürfnisse des Tanzvolks einen Namen machen. Nachdem sich herumspricht was der Määnzer so druff hat, flattern ruckzuck Remixaufträge ins Haus, so zum Beispiel für Daft Punk's "Burnin", "Copa" von DJ Hell oder "Face It", das aus der Feder von Sven Väth stammt.

Erste Labelheimat ist das Frankfurter Technolabel Force Inc., dessen Besitzer "Achim" als Verkäufer im "Boy" Plattenladen angestellt ist. Dort lässt Pooley reichlich Kohle für LPs liegen, andererseits ist der Angestellte gerne bereit, die von Pooley und Gerlach produzierten Tapes auf seinem Label zu veröffentlichen.

Die gemeinsamen Anfangsjahre bei Force Inc. hindern Pooley und Gerlach nicht daran, fortan getrennte Wege zu gehen. Während Gerlach bei der WEA unterkommt, unterschreibt Pooley bei V2, wo sein erster Longplayer "Meridian" erscheint. Resultat: Kritik und Fans einmal vereint in Lobeshymnen - ein nicht ganz unerwartetes Echo ob der musikalischen Vielfältigkeit dieser Platte. Anerkennung folgt auch von höchster Stelle in der Gestalt von Gilles Peterson, Besitzer von Talkin'Loud und Host der Radioshow "GP Worldwide" auf BBC 1, der Pooleys Tracks in seinen Sets einbaut.

Später ertönt der Ruf, fortan als Resident in einem Club in Barcelona aufzulegen, was Pooley eine Zeit lang macht. Aber auch in vielen anderen Städten auf der ganzen Welt sind seine DJ-Künste gefragt.

Alben

Ian Pooley - Since Then: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2000 Since Then

Kritik von Gregory Britsch

Brasilianisch beschwingter Pop-House jenseits des Formatradios. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Ian Pooley

    Nicht gerade mit reichhaltigen Infos bestückt, mehr etwas für's Auge

    http://www.ianpooley.com
  • V2-Labelseite

    Mager

    http://www.v2music.com/

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