laut.de-Biographie
Intwine
Die Entstehung von Intwine folgt einer Logik. Fünf Studenten der Fontys Rock Academy im holländischen Tilburg entschließen sich dazu, eine Band zu gründen. Namentlich sind das Sänger Roger Peterson, die beiden Gitarristen Jacob Steffdkerk und Kevin Hissink, Basser Touche Eusebius und Drummer Erwin Gielen.
Auch in Holland gibt es ein Pendant zu "Deutschland sucht den Superstar". Sänger Roger nimmt 2003 an der Casting-Show "Idols" teil und belegt den ersten Platz. Allerdings lehnt er tatsächlich den Plattenvertrag zu Gunsten seiner Band ab und legt stattdessen das selbstbetitelte Debüt vor.
Die holländische Presse frisst der Combo von Anfang an aus der Hand. In Kooperation mit dem Sender Radio 538 packen sie Ende des Jahres das Ahoy in Rotterdam mit 12.000 Leuten bis unters Dach voll.
Bereits 2004 legen Intwine ihre zweite Scheibe "Perfect" vor. Der Song "Cruel Man" landet auf dem Soundtrack des Films "De Dominee", die Scheibe selbst sackt den 3FM Award als bestes Album des Jahres ein.
Der Drumhocker entpuppt sich im Laufe der Zeit immer wieder als Schleudersitz. Erst mit Eric Spring in't Veld kommt etwas wie Ruhe hinter die Schießbude. Doch auch an der Gitarre steht für Kevin nun Jon Symons, den Bass zupft mittlerweile Pablo Penton.
Die Band kommt gut in der Weltgeschichte herum und bringt ihre eindrucksvollen Erlebnisse in den Slums von Rio de Janeiro mit der Single "Peace Of Mind" zum Ausdruck. Diese steht auf dem 2006er Album "Pyrrhic Victory".
Damit nicht genug landen dieses Mal sogar zwei Nummern auf einem Soundtrack, nämlich zum Film "Nachtrit", in dem es um die Taxi-Kriege in Amsterdam geht. All das schafft die Band quasi ohne Promotion, da ihr Label V" Records pleite geht und fast alle Mitarbeiter entlässt.
Im folgenden Jahr wagen Intwine ein Experiment: Sie spielen auf einer Theater-Tour einige ihrer Songs in neu arrangierte Form als Reggae- und Salsa-Versionen. Schließlich stammen Roger und Jacob von den holländischen Antillen in der Karibik. Diese Idee der 'Rum-Shop Sessions' kommt dermaßen gut an, dass sie 2008 noch einige Dates anhängen müssen und auch in Zukunft Ähnliches geplant ist.
Schließlich werden Intwine mit dem Hamburger Label Tiefdruck handelseinig und veröffentlichen dort Ende Juli 2009 ihr viertes Album "Kingdom Of Contradiction". Musikalisch mischen sie darauf ihre Reggae-Roots einmal mehr mit hartem Rock und bewegen sich damit nicht so weit von einer Band wie P.O.D. entfernt.
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