laut.de-Biographie
JPLS
Jeremy Jacobs heißt der Kopf hinter dem Techno-Projekt JPLS. In seinen Tracks baut der Amerikaner einen minimalistischen und zugleich dunklen Klangkosmos auf. Damit ist er nicht unbedingt auf den Tanzflächen der Clubs zu Hause. Der Sound von JPLS funktioniert dort zwar auch, zielt aber stärker auf das Home-Listening ab.
Das reduzierte und dennoch sehr detailreiche Klangdesign von JPLS stößt bei Richie Hawtin auf offene Ohren. Er nimmt Jacobs für sein Label Minus unter Vertrag. Im Oktober 2006 erscheint dort mit "Program" die erste Maxi des in Indiana beheimateten Produzenten.
Bereits hier wird der konzeptionelle Ansatz von JPLS deutlich. Auf Titel verzichtet Jacobs weitgehend. Seine Tracks heißen "Program", Program 2" und "Program 3". Entsprechend verstehen sie sich mehr als zusammenhängende Klangstudien, denn als unabhängige Tracks. Rund ein halbes Jahr später weitet JPLS sein Kompositionskonzept mit "Twilite" auf Albumlänge aus.
"Twilite" wird im Juni 2007 veröffentlicht, ebenfalls auf Hawtins Minus-Imprint, zwei Jahre später folgt "The Depths". Viele der JPLS-Tracks erinnern denn auch an frühe Platten Hawtins. Der ausgeprägte Minimalismus von Jacobs knüpft an Veröffentlichungen von Plastikman und Thomas Brinkmann an. Ausgefeilte Klangarbeit steht im Vordergrund, funkiger Drive für den Club ist ein zweitrangiges Produkt der Studiosessions.
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