laut.de-Biographie
John Southworth
Einfach einordnen lässt sich der britisch-kanadische Musiker nicht. Seit seinem Debüt 1998 arbeitet er mit orchestralen Klängen, Jazz, Kabarett, Pop, Folk. Als ehemaliger Film-Student dreht er zudem seine Videos selbst und ist auch als Autor tätig.
Der Sohn des Produzenten und Pop-Musikers Peter Shelley, der in den 1970er und 1980er Jahren mehrere kleinere Hits vorweisen kann, kommt 1972 in England zur Welt. Später wächst er im kanadischen Toronto auf.
1998 veröffentlicht er sein Debüt "Mars Pennsylvania", das ihm in Nordamerika einen Achtungserfolg beschert. Die Titel der folgenden Alben "Sedona Arizona" (1999), "Banff Springs Transylvania" (2000), "Rose Milk Appalachia" (2001) und "Yosemite" (2005) zeugen von seinem Interesse für abgelegene Orte und deren Geschichten. Wobei Southworth eher assoziativ erzählt, in einem Bereich zwischen Traum und Realität.
2014 erscheint mit "Niagara" ein Doppelalbum, das sich mit dem Leben am berühmten Wasserfall beschäftigt, halb auf der kanadischen, halb auf der US-Seite. Die deutsche Ausgabe des Rolling Stone ist so begeistert, dass man das Werk zur Platte des Jahres kürt.
Mit dem Illustrator David Ouimet bringt Southworth das Kinderbuch "Daydreams For Night", zu dem er die Texte beiträgt. 2016 wagt er mit dem Album "Small Town Water Tower" einen Stilbruch, in dem er zum ersten Mal auf "aktuelle" Technik und "zeitgenössischen" Klang setzt.
"Diese Welt abseits unserer super hochgehypten Internetwelt interessiert mich. Dort ist noch die reine Reflexion möglich", fasst er dennoch sein Zugang zur Kunst zusammen.
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