Sie sei gar keine Folk-Sängerin, hat Joni Mitchell im Lauf ihrer Karriere immer wieder betont. Sie sei eine Malerin, die Songs schreibt. Dass auf ihren ersten Alben vorwiegend akustische Saiteninstrumente und Klavier ihre Stimme und Worte begleiten liege am Umstand, dass sie lange keinen Schlagzeuger …
Gerade gestern erst wieder gehört - auf jeden Fall eins der besten Folk / Folk rock Alben überhaupt. Die unzähligen Indie folk-Klimperer unserer Tage gäbe es ohne "Blue" wahrscheinlich gar nicht (ob das allerdings ein großer Verlust wäre, sei mal dahingestellt). Eine würdige Rezension zu einem verdienten Meilenstein!
Ich habe leider gerade Neil Young Wochen, wenn der Folk mich ruft, "Blue" ist allerdings wirklich ein Meisterwerk. In manchen Momenten so ekelhaft schutzlos, dass ich mich als Hörer beschämt wie ein Spanner fühle, in anderen einfach nur großartig direkt.
"Court & Spark" ist so ein Zwischending, aber sicherlich eins ihrer zugänglichsten Werke, bei dem mir immer die intime Schönheit früherer Alben und der gewisse Biss und Experimentiergeist der späteren Alben fehlte.
"Hejira" und "Mingus" sind rein musikalisch auch eine andere Baustelle. Ersteres lebt mehr vom Blues, letzteres mehr vom Jazz(rock). Beide zählen zu meinen Lieblingsalben von ihr.
Für mich ist "Court and Spark" eher die perfekte Symbiose aus beidem. "Hejira" gehört auch zu meinen Lieblingsalben von Mitchell, "Mingus" hingegen in die Kategorie "fehlgeschlagene Experimente".
Ich gebe mal offen zu, dass ich weder mit ihrem "Mingus'-Jazz noch mit dem für mich teilweise zu sehr in den Country abdriftenden "Court and Spark" viel anfangen konnte (sind allerdings ziemlich alte Eindrücke). "Hejira" ist großartig, im Vergleich zu "Blue" erfrischend leicht und einer der besten Reisebegleiter, die ich kenne.
Sie sei gar keine Folk-Sängerin, hat Joni Mitchell im Lauf ihrer Karriere immer wieder betont. Sie sei eine Malerin, die Songs schreibt. Dass auf ihren ersten Alben vorwiegend akustische Saiteninstrumente und Klavier ihre Stimme und Worte begleiten liege am Umstand, dass sie lange keinen Schlagzeuger …
Gerade gestern erst wieder gehört - auf jeden Fall eins der besten Folk / Folk rock Alben überhaupt. Die unzähligen Indie folk-Klimperer unserer Tage gäbe es ohne "Blue" wahrscheinlich gar nicht (ob das allerdings ein großer Verlust wäre, sei mal dahingestellt). Eine würdige Rezension zu einem verdienten Meilenstein!
Phantastisch!
5 Punkte, sollte klar sein, aber viel zu viele Erinnerungen und Emotionen. Kann ich nicht hoeren.
bist du dazu etwa nicht von bett zu bett gesprungen ?!
aus dem krankenhaus direkt zu den meilensteinen.
Ich habe leider gerade Neil Young Wochen, wenn der Folk mich ruft, "Blue" ist allerdings wirklich ein Meisterwerk. In manchen Momenten so ekelhaft schutzlos, dass ich mich als Hörer beschämt wie ein Spanner fühle, in anderen einfach nur großartig direkt.
Wunderbar. Und danke für die tolle Rezension.
Die Schnittmenge "Laut.de Meilensteine vs. persönliche Lieblingsalben wächst weiter. Wirklich gelungene Rezension, Hr. Benassi, chapeau!
Meine Gebete wurden erhört. Das traurigste, intimste, schönste Folkalbum, das ich kenne.
Auch andere ihrer Alben wie "Mingus", "Hejira" und "Clouds" hätten ebenso das Etikett Meilenstein verdient.
Wohl eher "Court and Spark". "Hejira" war zwar ihr letztes durchgehend starkes Album, war aber schon kein Meilenstein mehr.
"Court & Spark" ist so ein Zwischending, aber sicherlich eins ihrer zugänglichsten Werke, bei dem mir immer die intime Schönheit früherer Alben und der gewisse Biss und Experimentiergeist der späteren Alben fehlte.
"Hejira" und "Mingus" sind rein musikalisch auch eine andere Baustelle. Ersteres lebt mehr vom Blues, letzteres mehr vom Jazz(rock). Beide zählen zu meinen Lieblingsalben von ihr.
Für mich ist "Court and Spark" eher die perfekte Symbiose aus beidem. "Hejira" gehört auch zu meinen Lieblingsalben von Mitchell, "Mingus" hingegen in die Kategorie "fehlgeschlagene Experimente".
Ich gebe mal offen zu, dass ich weder mit ihrem "Mingus'-Jazz noch mit dem für mich teilweise zu sehr in den Country abdriftenden "Court and Spark" viel anfangen konnte (sind allerdings ziemlich alte Eindrücke). "Hejira" ist großartig, im Vergleich zu "Blue" erfrischend leicht und einer der besten Reisebegleiter, die ich kenne.
Was passt besser, als mit "Refuge Of The Roads" über einsame Landschaften zu fahren. "Blue" ist auch mehr so ein Liebeskummerding.
Das Thema Beziehungen zieht sich aber sowieso wie ein roter Faden durch ihr Werk, speziell auf Blue.
Ein Tropfen auf den heißen Stein des auffälligen Frauenmangels in dieser Rubrik.
Wen interessiert das schon? Vor allem in dieser Rubrik.
Frauen sind halt auch in der Musik (wie in den meisten anderen Gebieten) schlechter als Männer. #yolo
Wenn Blödsinn oft genug wiederholt wird, dann finden sich genug Menschen, die ihn für die Wahrheit halten.
Stimmt, das gilt v.a. für die feministische Propaganda. #swag
Diese Frauen da sollten sich einfach mal den Sand aus der Vagina kehren.
Was soll man sagen? Meisterwerk. Klassiker.