4. Juli 2016

"Mein Traum ist, dass Savas irgendwann Trap rappt"

Interview geführt von

KAAS wagt sich in die Welt der Offbeat-Musik und veröffentlicht mit "KAAS & Jugglerz In Jamaica" dieser Tage seine neue EP. Unser Autor hat sich mit dem Die Orsons-Rapper und mit Shotta Paul vom Produzenten-Team Jugglerz im Chimperator-Headquarter in Stuttgart getroffen. Jetzt weiß er, wieso der charmante Reutlinger mittlerweile Reggae macht und warum man sich via Snapchat beim Duschen filmen sollte.

KAAS verspätet sich. Sage und schreibe 45 Minuten. Egal. Kodimey Awoku, einer der drei Chimperator-Geschäftsführer, reicht Pistazien und Wasser und überbrückt die Wartezeit mit Smalltalk. Dann endlich stürmt eine wallende blonde Mähne ins Zimmer. Allein das Outfit entschädigt für die Wartezeit: Stilsicher kombiniert es ein weißes Logo-Shirt, eine schwarze Kunstlederhose, Bauchtasche, Goldkette und unzählige Ringe. Und, ja: KAAS hat Haare. Ziemlich viele sogar. What the fuck?!

Yo, KAAS, alles gut?

KAAS: Ja, man, sorry für die Verspätung, tut mir echt leid.

Kein Ding, ich wurde hier gut unterhalten.

KAAS: Cool, dann bin ich beruhigt (lacht).

Fühlt es sich gut an, gerade mal kein Orson zu sein?

KAAS: Ich bin immer ein Orson! (Lacht) Aber nee, im Ernst, es ist auf jeden Fall was Neues, gerade. Ich hab das jetzt lange nicht gemacht. Nach zwei Orsons-Alben hintereinander wieder komplett solo unterwegs zu sein, ist schon 'ne andere Sportart, zumindest gefühlt. Ich bin gerade aber auch erst dabei, mich zu transformieren!

Dich zu transformieren?

Ja, man! Die Freiheit, die man da einfach hat, ist geil. Das ist grandios, nicht mehr immer alles mit dem Rest der Orsons abklären zu müssen und darum zu kämpfen, wie die einzelnen Songs werden sollen. Man kann so seine Visionen eben zu einhundert Prozent umsetzen. Aber natürlich hat das in der Band auch seine Vorteile.

Welche?

KAAS: Naja, die Hürden, um zu einem Song zu kommen, sind höher. Was zwar manchmal eine Idee bereits im Keim erstickt, aber meistens eben die ganze Sache auf ein höheres Level hebt. Wenn eine Idee durch die Filter eines Tua oder Maeckes geht, dann kommen da manchmal schon sehr besondere Perlen raus. Das ist jetzt bei mir ein anderes Spiel. Jetzt bin ich mein eigener Filter, und das führt einfach in eine andere Richtung, in eine andere Musikalität. Aber beides ist grandios und macht jede Menge Spaß und fickt deinen Kopf hoch 20. Beides auf seine eigene Art und Weise.

Was sagt der Rest der Band zu deinen aktuellen Solopfaden?

KAAS: (Ernst) Wir kommunizieren seit zwei Alben ja sowieso nur noch über das Management [Kodimey biegt sich im Hintergrund vor Lachen.] Aber, nee, im Ernst [KAAS bricht nun auch in Gelächter aus], ich glaube, ich habe noch nie so viele Props von denen bekommen wie jetzt für dieses Projekt. Da war ich selbst überrascht! Das ist echt gruselig.

Du hast in der Vergangenheit bereits viel mit Genres experimentiert. Weshalb ging es mit der neuen EP, die innerhalb eines zweiwöchigen Trips nach Jamaika entstanden ist, jetzt in Richtung Reggae?

KAAS: Im Endeffekt ging es in diese musikalische Richtung dank dieser zwei Herren hier: Paul und Jopez [DJ und Produzent der Orsons, Anm. d. Red.]. Jopez hat bei einem Gig von uns im Tourbus ein Mixtape angespielt, und ich war so: WAS IST DAS FÜR EINE GEILE MUKKE, ALTEER?! Und dann war es halt ein Jugglerz-Mixtape, das "Smile-Mixtape", glaube ich, und von da an war ich hin und weg. Ich hatte Reggae bis dahin nie so richtig auf dem Schirm, durch dieses Mixtape hab' ich mich aber echt in die Mukke verliebt. Von da an hab' ich mich richtig reingehört und Bock bekommen, was in die Richtung zu machen. Das konnte man ja schon auf "What's Goes" mit "Sunrise 5h55am" hören. Und da die Jugglerz eh mit Chimperator connected sind, sind wir uns immer öfter über den Weg gelaufen. Dann kam die Idee auf, was gemeinsam zu machen.

Shotta Paul: Und natürlich ist das Genre der EP jetzt auch nicht nur Reggae. Musikalisch ist die Platte einfach mit Jamaika verhaftet. Die ganzen Klischees, die man von diesem Land hat, stimmen natürlich teilweise. Aber eben nicht ganz. Jamaika ist ein Schmelztiegel vieler verschiedener Musikrichtungen. Da läuft auch Country und Gospel und Hip Hop. Natürlich ist das alles Black-Music, aber diese ganzen Einflüsse sind auch auf der EP vorhanden. Es ist einfach die 'Jamaika-EP', da ist Hip Hop drauf und Trap, was gerade auf der Insel super populär ist. Ich meine, Drake und Rihanna machen gerade auch so etwas in die Richtung, das kann man musikalisch einfach nur sehr schwer einordnen.

KAAS: Natürlich hat mich an der Mukke dieser Vibe krass inspiriert und beflügelt. Weil ich schon immer versucht habe, in der Hip Hop-Szene eine positive Message rüberzubringen, so wie A Tribe Called Quest und De La Soul in den frühen 90ern. Das hat mir irgendwie immer gefehlt. Deshalb dachte ich, ey, man muss doch echt mehr Positivity spreaden in der Hip Hop-Szene. Ich hab' dabei aber nie an Reggae gedacht. Und nach dem Mixtape fiel mir auf, es gibt ja ein ganzes Genre, das in diese Richtung geht (lacht).

Damit bist du ja aber bei den Orsons ziemlich alleine, oder? In Tour-Blogs kann man zumindest erahnen, dass der Rest der Bande nicht unbedingt auf der gleichen Welle surft.

KAAS: Ja, die Orsons sind riesige Reggae-Hater! Als Jopez und ich da zum ersten Mal die Platten aufgelegt haben, Alter, die sind durchgedreht! Die sind weggerannt, man hat nur noch Staubwolken gesehen. Aber mittlerweile haben sie sich auch daran gewöhnt, glaube ich.

Glaubst du, das Ganze ist erfolgversprechend?

KAAS: Ich glaube schon, ja. Ich meine, aktuell entwickelt sich doch die ganze Musikszene, insbesondere die Popszene stark in diese Richtung.

Shotta Paul: Das ganze Projekt war ja von Anfang an gut durchdacht. Wir haben da ein echtes Paket geschnürt, wir hatten einen Video-Mann dabei, Platin-Produzent Jopez war dabei. Das war jetzt nicht so: wir schauen einfach mal. Sondern wir fliegen nach Jamaika, und ab gehts!

"Keine Ahnung, wer Ali As ist"

Wie muss man sich den Trip generell vorstellen? Hattet ihr schon Dinge vorproduziert oder entstand wirklich alles dort?

KAAS: Ja, es ist wirklich alles auf der Reise entstanden. Ab dem Moment, als wir in den Flieger gestiegen sind, haben die Jungs angefangen Beats zu produzieren, und ich habe die ersten Zeilen noch direkt im Sitz geschrieben.

War das kein immens hoher Druck, alles in zwei Wochen fertig zu bekommen? Ich meine, im Pressetext heißt es ja so ungefähr: Einziges Ziel war, eine fertige EP mit nach Hause zu bringen."

Shotta Paul: Wenn du in Jamaika wirklich auf dieser Terrasse sitzt, die Sonne scheint und die Vibes nice sind, dann geht das schon. Wir haben uns das so eingerichtet, dass wir nach der Ankunft erstmal am Wasserfall planschen gehen und uns danach in die Berge verziehen, wo man Dinge entstehen lassen kann. Klar, es hätte auch sein können, dass wir uns streiten, dass wir das alles scheiße finden. Aber es hat einfach perfekt funktioniert!

Lag das auch am Land selbst?

Shotta Paul: Klar, Jamaika bietet unglaublich viel Nährgrund für Musik. Alles ist da so musikalisch, die ganze Zeit schwingt irgendwie etwas in der Luft. Und wenn dann ein Haufen kreativer Leute aufeinander sitzt, baut Meska [Produzent und Selecta der Jugglerz, Anm. d. Red.] auf einmal einen Beat, und alle legen los! Es sei denn, KAAS ist auf einmal weg (lacht). Er war den ganzen Nachmittag einfach verschwunden, keiner wusste, wo er war.

KAAS: Ja, ich brauche so was mal, zwischendurch.

Shotta Paul: Und dann kommt er plötzlich zurück und hat einen geilen Text am Start! Keine Ahnung, was er gemacht hat, als er weg war. Aber das Ergebnis war einfach ein geiler Text. Das zeigt, was für ein guter Künstler KAAS eigentlich ist.

Wie sah die Aufgabenteilung vor Ort aus? Gab es da klar abgetrennte Bereiche?

Shotta Paul: Also, ich beispielsweise war dafür zuständig, die Rahmengestaltung zu übernehmen. Dass die Jungs wo sind, wo es nice ist, dass die alles sehen. Dann wird vielleicht noch das ein oder andere Genussmittel konsumiert, alle chillen, Miwata hat seine Gitarre dabei, und schon kommt eins zum anderen.

Gab es nicht auch unproduktive Phasen?

Shotta Paul: Klar! Zum Beispiel war Jopez mal total geflasht von "Black Roses" von Barrington Levy und hat dann zwei Tage versucht, daraus irgendwas zu machen. Aber es hat einfach nicht klick gemacht, und plötzlich kamen andere dazu und haben geholfen. Ganz vieles von der EP ist so in einem wirklichen Kollektiv entstanden.

KAAS: Genau das war für mich echt schön! Klar, man kann eigentlich immer Musik machen, aber im Prinzip wartet man ständig nur auf diesen einen magischen Moment, wo dich irgendetwas überkommt. Und auf Jamaika saßen wir zusammen, alle so vor ihren Rechnern, und alle haben auf diesen einen Moment gewartet. Den Moment, um diese Magie einzufangen. Das Geile an der Arbeit im Kollektiv ist, dass irgendwann irgendjemand diesen Moment hat, und das breitet sich dann auf die anderen aus.

Gab es so etwas wie einen kreativen Höhepunkt auf der Reise?

KAAS: Ja, voll, man! In Kingston war das, absolut. Klar ist auch davor schon Einiges entstanden, aber da kam alles zusammen. Auch "Jamaica, Jamaica" zum Beispiel. Miwata hatte die Hook zwar schon am dritten Tag fertig, aber der Song ist ja so ein bisschen ein Reisetagebuch, der musste sich bis zum Ende entwickeln.

Wie viele Songs sind insgesamt entstanden? Auf der EP sind ja nur sechs neue Songs.

KAAS: Neben dem Zeug, was wir jetzt raushauen, noch drei weitere, glaube ich. "Torwart", "Du Fehlst Mir" und "Das Leben Ist Nicht Die Party".

Shotta Paul: Wir bedauern sehr, dass die nicht auf der EP gelandet sind (lacht).

Was passiert damit?

KAAS: Die sind auf jeden Fall noch im Rennen für mein neues Album, das ich irgendwann machen werde.

Gut zu wissen! Doch zunächst zu deiner aktuellen EP: Du experimentierst ziemlich stark mit deinem Flow, manches davon hat mich an Rae Sremmurd erinnert? Gab es da auf deiner Seite irgendwelche besonderen Inspirationen?

KAAS: Nein, überhaupt nicht. Ich rappe halt diesen Trap-Flow, weil ich das als die nächste Evolutionsstufe von Hip Hop sehe. Ich meine, gut gerappter Trap-Flow ist einfach das nächste Level. Mein Traum ist sogar, dass Savas irgendwann mal Trap rappt (lacht). Letztendlich ist das doch nur eine andere Art und Weise, wie man den Takt trifft und wie man seine Beats zusammenbaut. Und wenn man das als neuen Standard ansieht, dann muss man sich aktuell einfach daran machen, neue Flows zu erfinden. Natürlich denken viele, das wäre billig. Aber das ist richtig dumm! Trap ist einfach nur minimalistisch. Aber genau dieses Minimalistische richtig gut hinzubekommen, ist das Schwierige daran. Viele denken, jeder könnte Trap machen oder jeder könnte Cloud machen. Das ist aber das totale Klischee, das stimmt einfach nicht. In diesem Game gibt es, wenn man genau hinhört, krasse qualitative Unterschiede. Und ich bin auch der festen Überzeugung, dass sich Trap aus Reggae entwickelt hat und dass umgekehrt Trap unser Gehör jetzt wieder für Reggae öffnet. Das wäre richtig geil, wenn sich das wieder mehr miteinander verweben würde.

Ich finde generell, dass sich die deutsche Hip Hop Szene gerade in vielen verschiedenen Bereichen weiterentwickelt. Auch was die Richtung Reggae und vor allem Dancehall angeht. Ich denke da an die 187 Strassenbande, im Besonderen an Bonez MC, oder auch an RAF Camora, der ja mit Bonez an einem gemeinsamen Dancehall-Album arbeitet. Auch Ali As hat auf seinem aktuellen Album einen Reggae-Beat ...

KAAS: Ich feiere das gerade hart! Besonders, was die 187 Jungs machen, das ist teilweise echt der erste reale Dancehall-Shit, der aus Deutschland kommt. Auch was RAF macht, finde ich geil, der hat ja ganz am Anfang seiner Karriere nur Reggae gemacht, hat er mir mal erzählt. Nur Ali As kenne ich nicht, keine Ahnung wer das ist.

Shotta Paul: Hörst du keinen deutschen Hip Hop?

KAAS: Doch doch, voll gern! Ich kenn' alles, eigentlich. Alle guten Rapper zumindest (schmunzelt). Nein, im Ernst, ich bin echt Fan von dem aktuellen Zeug. Bonez wollte ich auch auf einem Song der EP haben, auf "Cadillac", das hat aber leider nicht funktioniert.

Kennst du denn noch andere Acts aus der Szene? Speziell aus Deutschland?

KAAS: Naja, dadurch, dass ich Reggae jetzt noch nicht lang höre, kenne ich nicht ganz so viel. Klar Trettmann zum Beispiel, und Seeed sowieso, was krass gut ist. Den Rest, den ich so gehört habe, war aber eher so ... geht so. Apropos: Paul, was geht eigentlich gerade mit Culcha Candela?

Shotta Paul: Die sind aktuell ziemlich raus.

KAAS: Warn die irgendwann mal real? Weil neulich hab' ich "Hamma" angehört und dachte: Ziemlich geiler Song, eigentlich ...

Shotta Paul: Ganz am Anfang vielleicht mal. Aber dann sind die sofort in die Teenie-Ecke abgerutscht. Dann waren die Konzerte auf einmal alle um 20 Uhr, und das Publikum bestand nur aus jungen Mädels, die mit ihren Eltern ankamen (lacht).

KAAS: Ahja, gut zu wissen (lacht ebenfalls).

"Die Songs hätte ich nicht im Allgäu machen können"

Lass' uns noch einmal kurz über Jamaika quatschen: Was hat dich dort am meisten fasziniert?

KAAS: Diese ganze Musikalität eben, und vor allem diese Art und Weise, Musik zu machen. Da gibt es die Riddims, und zwölf verschiedene Künstler machen jeweils einen eigenen Song darauf. Das würde ich mir auch voll für die deutsche Szene wünschen!

Welche Rolle hat das Land speziell für die EP gespielt?

KAAS: Naja, die Songs hätte ich in der Art und Weise sicher nicht im Allgäu machen können (lacht). In Jamaika sind einfach die Wurzeln dieser Musik, das ist wie wenn du als Hip Hop-Head zum ersten Mal nach New York kommst. Das hab' ich allerdings schon hinter mir. Wenn ich daran zurückdenke, bekomme ich aber jetzt noch Gänsehaut. Und deshalb war Jamaika die logische und konsequente Fortsetzung davon, weil natürlich der Ursprung von Hip Hop im Reggae liegt. Und irgendwie treibt wirklich so ein musikalischer Geist sein Unwesen dort, das ist schwer in Worte zu fassen aber irgendetwas ist dort, Alter! Das kann kein Zufall sein, dass in Jamaika so viel passiert und dass so viele großartige Popsongs dort entstehen. Das ist absolut unfassbar, dass die ganzen Artists von dort nicht hier im Radio bei Big FM laufen oder so, (wird lauter) absolut unfassbar! Und ich rede dabei von den Popmusikern, weil nur der Dialekt macht nämlich nicht jeden Jamaikaner zu einem Reggae-Künstler! Ich rede von Busy Signal und Romain Virgo. Ich meine das ernst: Ich verstehe nicht, wieso die nicht hier hoch und runter laufen!

Wie siehst du dich denn selbst als Künstler?

KAAS: Ich sehe mich auch absolut als Popmusiker, ich benutze Rap nur als Sprachrohr, das ist meine Technik, die ich gelernt habe zu beherrschen. Sprechgesang ist einfach nur meine Ausdrucksweise, aber im Endeffekt geht es mir um Popmusik, um Musik, die viele Leute inspiriert, begeistert, verwöhnt ... umarmt ... hält. So viele Menschen wie möglich. Und auf Jamaika passieren diese Dinge am laufenden Band. Das ist magisch!

Wie haben denn die Jamaikaner auf dich reagiert?

KAAS: Ich bin nur in offene Arme gerannt! Klar, man musste auch manchmal Überzeugungsarbeit leisten, da gibt es auch einen Videoblog drüber. Dann wird man so gefragt: 'Was, du bist Rapper? Dann rappe mal was!' Die haben das zwar nicht verstanden, aber schon gefühlt, und ab da war das dann cool.

Shotta Paul: Wenn du als Musiker da hin gehst, dann ist das eh der erste Türöffner. Klar gibt es da immer einige kritische Leute und du musst schon über ein paar Connections verfügen. Zum Beispiel bei dem Video der 187 Straßenbande, die wollten unbedingt 'ne Knarre im Bild haben. Da musst du dann schon Kontakt zu den richtigen Leuten aufnehmen, damit das klappt, und manche wollen auch immer wieder bisschen Cash von dir. Aber so ist das eben. Wir sind das auch ganz anders angegangen: Wir sind nicht mit Erwartungen nach Jamaika und wollten spezielle Dinge haben. Sondern umgekehrt sind wir nach Jamaika und haben uns einfach nur inspirieren lassen. Wir haben lediglich das vertont, was das Land mit uns gemacht hat.

Zum Abschluss noch die Frage, auch wenn ich Snapchat selbst nicht benutze, aber ich habe mir da so Einiges erzählen lassen: Warum zur Hölle filmst du dich beim Duschen und schickst es dann an all die Leute?

KAAS: Ich versuche, mich einfach immer dann zu filmen, wenn ich Liebe gebe. Und über das Snapchat-Ventil versuche ich, diese Liebe an die ganzen Leute durchzulassen und weiterzugeben. Klar wurde da irgendwann auch so ein bisschen ein Business-Ding draus, aber grundsätzlich ist das wie ein kleines Kunst-Outlet für mich.

Aber wieso umarmst du Bäume?

KAAS: Das ist pure Liebe, Alter! (lacht)

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