"Deutscher Traum, deutsche Autos, deutsche Disziplin. Ich bleib' weiterhin aktiv, mein drittes Release." Wenn sich die Unzahl hiesiger Straßenrapper eins nicht gefallen lassen muss, dann den Vorwurf, über mangelnde Arbeitsmoral zu verfügen. Getaktet wie die Filme des Marvel Cinematic Universe veröffentlicht …
ehm. bei aller sympathie für die interpretation "männlichkeitskrise." da wird der einfluss von sophie paßmann und twitter wohl etwas übeschätzt. ich glaube nicht, dass der kollege hier irgendwie "verunsichert" ist von irgendwelchen "*/-in/m/w/d" diskursen oder weil so eine "behaarte alman feministin plakate hochhält oder empörte tweets schreibt." er ist vielmehr ein beliebiges beispiel für typ macho, wie es ihn schon immer gegeben hat und immer noch gibt, egal ob im oval office oder im rap. können wir ja gerne was gegen unternehmen, aber dieses "ja der fähr tnur son dickes auto weil kleiner pimmel und verunsichert" ist eher traurige selbstvergewisserung von leuten, die aufm schulhof immer schläge bekommen haben.
Jemand, der sich in seiner Männlichkeit sicher fühlt, hat auch kein ernsthaftes Bedürfnus einen auf dicken Macker zu machen. Das ist aber tatsächlich nicht erst seit Twitterfeminismus so, sondern war schon immer so. Insofern gebe ich dir da dann Recht.
So ist das. Aber das ist eben ein ungewollter Nadelstich in die eigene Bubble,die Hinweise darauf, dass dieses ganze Gender-Gekasper und Woke-Gefasel in der realen Welt, also abseits vom gegenseitigen Twitter-Schwanzlecken oder Tofu mit Löwenzahn-Restaurants, überhaupt kein Thema ist.
uff, kann in einzelfällen sicherlich so sein. ist jetzt so ein bisschen axiomatisch, aber ich glaube nicht, dass jede form toxischer männlichkeit auf bewusste oder unbewusste unsicherheit zurückzuführen ist. ich denke da so an den idealtyp verhätschelter mama sohn, der von kleinauf schon damit aufgewachsen ist, dass er als junge und später mann der allergeilste ist und das dann verständlicherweise für sein leben auch itnernalisier hat. und die haben mit ihrem oft überbordenden selbstbewusstsein, das häufig auch aggressiv ist, nicht wenig erfolg. ich habe bzw hatte dann häufig eher das gefühl, dass die sprachlos neben diesen machos stehenden typen (und frauen), wozu ich auch gehörte, dann irgendwie verzweifelt da eine form von "jaja der ist eigentlich tief drinnen ein ganz sensibler und auch total unsicher und ich bin hier eigentlich der überlegene zurückhaltende typ" reininterpretiert haben, während wir die abgase des im kickdown vorbeifahrenden weißen mercedes einatmen mussten, in dem "unsere" angebetete mit einem typen saß, bei dem ich nicht das gefühl hatte, dass der überhaupt über irgendwas groß nachgedacht hat, geschweige denn über seine männlichkeit. klingt halt ales nach klischee, aber ich behaupte, dass es solche wendler, trump und khalil typen zuhaufe gibt. amen.
Naja, dass diese Personen darüber nicht nachdenken, schließt ja nicht aus, dass das nicht trotzdem innere Triebfeder ist. Trump ist da für mich sogar ein absolutes Paradebeispiel für. Niemand, der sich seiner selbst sicher ist, muss sich die Realität so zu seinen Wunschvorstellungen zurecht biegen, wie es Trump tut. Trump kann es ja nicht einmal anerkennen, wenn er sich bei einer Rede verspricht und tut dann so, als wäre das genau, dass, was er gemeint hat oder als ob er sich nie versprochen hätte. Selbst wenn er mit seinem Fehlverhalten direkt und unabstreitbar konfrontiert wird, lügt er dann einfach stumpf weiter, als ob es nicht für jeden offensichtlich wäre, dass das nicht stimmen kann. So verhalten kann sich eigentlich nur jemand, der ein riesiges Problem damit hat, mit den eigenen Unzulänglichkeiten konfronfiert zu werden und der Angst davor hat, was dabei rauskommen würde, wenn er mal ganz ehrlich einen Blick in den Spiegel werfen würde.
Du hast mit allem Recht, allerdings muss man hier (also bei Khalil und Co.) auch unterschiedliche kulturelle Hintergründe berücksichtigen. Patricharlische Gesellschaft, andere Vorstellung davon, wie ein Mann zu sein hat usw. Das ist nicht alles einer tiefen Unsicherheit geschuldet, sondern vielfach soziale Prägung.
Ich verstehe schon, was ihr meint. Ist halt immer sehr schwierig, da zu konkreten Ergebnissen zu kommen, da wir alle nicht wissen, was bei wem jetzt WIRKLICH den Anlass für irgendein Verhalten gegeben hat bzw. was er oder sie EIGENTLICH denkt, ob Machotum also letztlich aus innerer Angst und Unsicherheit (möglich), schlichter Dummheit gepaart mit schlechter Sozialisation (ebenfalls möglich) oder halt einem Mix aus beidem herrührt (immer die bequemste Argumentation, mit der alle glücklich sind). Zu kulturellen Hintergründen: bin ja echt ein Freund von kulturellen Unterschieden, die ich für empirisch ziemlich gut belegbar halte, aber im Falle von toxischer Männlichkeit macht man es sich echt zu einfach, auf Kollege Khalil und Konsorten zu zeigen. Die sind vielleicht am lautesten toxisch, aber das Label "alte weiße Männer," so polemisch es auch gebraucht wird, hat schon irgendwie auch einen wahren Kern. Und auch im Falle von überheblichen dicken alten weißen Männern mit Gymnasium und vermeintlich aufgeklärtem bürgerlichen background, die meinen, sich alles, von Häusern bis zu 17 jährigen Weißrussinnen, kaufen zu können, gilt meine obige Hypothese: ich glaube NICHT, dass die alle tief im innern ganz dolle verunsichert sind... man, da hab ich hier aber einige KLischees bedient heude.^^
uff, linke-feministische Twitter-Blase und King Khalil vom Cringe-Level ungefähr gleichauf. Weiß nicht, was mehr nervt. Halte es für empirisch ebenfalls nicht belegbar, dass toxische Männlichkeit auf innere Unsicherheit zurückzuführen ist. Bitte, sofern ich mich täusche, um die Studie.
zwiegespalten. aber hab nur die erste season gesehen. pro: es ist sehr original getreu/nah an den fällen, realistisch und detailiert und mit viel mühe gemacht
kontra: ich bin ein grenzdebiler gorehound, der von HBO/Pay TV so emotional verwahrlost wurde, dass unter einer gewissen schwelle gar nichts mehr zieht. aber das liegt eher an mir
"Deutscher Traum, deutsche Autos, deutsche Disziplin. Ich bleib' weiterhin aktiv, mein drittes Release." Wenn sich die Unzahl hiesiger Straßenrapper eins nicht gefallen lassen muss, dann den Vorwurf, über mangelnde Arbeitsmoral zu verfügen. Getaktet wie die Filme des Marvel Cinematic Universe veröffentlicht …
1/5 wäre wohl die richtige Wertung gewesen.
ehm. bei aller sympathie für die interpretation "männlichkeitskrise." da wird der einfluss von sophie paßmann und twitter wohl etwas übeschätzt. ich glaube nicht, dass der kollege hier irgendwie "verunsichert" ist von irgendwelchen "*/-in/m/w/d" diskursen oder weil so eine "behaarte alman feministin plakate hochhält oder empörte tweets schreibt." er ist vielmehr ein beliebiges beispiel für typ macho, wie es ihn schon immer gegeben hat und immer noch gibt, egal ob im oval office oder im rap. können wir ja gerne was gegen unternehmen, aber dieses "ja der fähr tnur son dickes auto weil kleiner pimmel und verunsichert" ist eher traurige selbstvergewisserung von leuten, die aufm schulhof immer schläge bekommen haben.
Jemand, der sich in seiner Männlichkeit sicher fühlt, hat auch kein ernsthaftes Bedürfnus einen auf dicken Macker zu machen. Das ist aber tatsächlich nicht erst seit Twitterfeminismus so, sondern war schon immer so. Insofern gebe ich dir da dann Recht.
So ist das. Aber das ist eben ein ungewollter Nadelstich in die eigene Bubble,die Hinweise darauf, dass dieses ganze Gender-Gekasper und Woke-Gefasel in der realen Welt, also abseits vom gegenseitigen Twitter-Schwanzlecken oder Tofu mit Löwenzahn-Restaurants, überhaupt kein Thema ist.
uff, kann in einzelfällen sicherlich so sein. ist jetzt so ein bisschen axiomatisch, aber ich glaube nicht, dass jede form toxischer männlichkeit auf bewusste oder unbewusste unsicherheit zurückzuführen ist. ich denke da so an den idealtyp verhätschelter mama sohn, der von kleinauf schon damit aufgewachsen ist, dass er als junge und später mann der allergeilste ist und das dann verständlicherweise für sein leben auch itnernalisier hat. und die haben mit ihrem oft überbordenden selbstbewusstsein, das häufig auch aggressiv ist, nicht wenig erfolg. ich habe bzw hatte dann häufig eher das gefühl, dass die sprachlos neben diesen machos stehenden typen (und frauen), wozu ich auch gehörte, dann irgendwie verzweifelt da eine form von "jaja der ist eigentlich tief drinnen ein ganz sensibler und auch total unsicher und ich bin hier eigentlich der überlegene zurückhaltende typ" reininterpretiert haben, während wir die abgase des im kickdown vorbeifahrenden weißen mercedes einatmen mussten, in dem "unsere" angebetete mit einem typen saß, bei dem ich nicht das gefühl hatte, dass der überhaupt über irgendwas groß nachgedacht hat, geschweige denn über seine männlichkeit. klingt halt ales nach klischee, aber ich behaupte, dass es solche wendler, trump und khalil typen zuhaufe gibt. amen.
Naja, dass diese Personen darüber nicht nachdenken, schließt ja nicht aus, dass das nicht trotzdem innere Triebfeder ist. Trump ist da für mich sogar ein absolutes Paradebeispiel für. Niemand, der sich seiner selbst sicher ist, muss sich die Realität so zu seinen Wunschvorstellungen zurecht biegen, wie es Trump tut. Trump kann es ja nicht einmal anerkennen, wenn er sich bei einer Rede verspricht und tut dann so, als wäre das genau, dass, was er gemeint hat oder als ob er sich nie versprochen hätte. Selbst wenn er mit seinem Fehlverhalten direkt und unabstreitbar konfrontiert wird, lügt er dann einfach stumpf weiter, als ob es nicht für jeden offensichtlich wäre, dass das nicht stimmen kann.
So verhalten kann sich eigentlich nur jemand, der ein riesiges Problem damit hat, mit den eigenen Unzulänglichkeiten konfronfiert zu werden und der Angst davor hat, was dabei rauskommen würde, wenn er mal ganz ehrlich einen Blick in den Spiegel werfen würde.
Du hast mit allem Recht, allerdings muss man hier (also bei Khalil und Co.) auch unterschiedliche kulturelle Hintergründe berücksichtigen. Patricharlische Gesellschaft, andere Vorstellung davon, wie ein Mann zu sein hat usw. Das ist nicht alles einer tiefen Unsicherheit geschuldet, sondern vielfach soziale Prägung.
Ich verstehe schon, was ihr meint. Ist halt immer sehr schwierig, da zu konkreten Ergebnissen zu kommen, da wir alle nicht wissen, was bei wem jetzt WIRKLICH den Anlass für irgendein Verhalten gegeben hat bzw. was er oder sie EIGENTLICH denkt, ob Machotum also letztlich aus innerer Angst und Unsicherheit (möglich), schlichter Dummheit gepaart mit schlechter Sozialisation (ebenfalls möglich) oder halt einem Mix aus beidem herrührt (immer die bequemste Argumentation, mit der alle glücklich sind). Zu kulturellen Hintergründen: bin ja echt ein Freund von kulturellen Unterschieden, die ich für empirisch ziemlich gut belegbar halte, aber im Falle von toxischer Männlichkeit macht man es sich echt zu einfach, auf Kollege Khalil und Konsorten zu zeigen. Die sind vielleicht am lautesten toxisch, aber das Label "alte weiße Männer," so polemisch es auch gebraucht wird, hat schon irgendwie auch einen wahren Kern. Und auch im Falle von überheblichen dicken alten weißen Männern mit Gymnasium und vermeintlich aufgeklärtem bürgerlichen background, die meinen, sich alles, von Häusern bis zu 17 jährigen Weißrussinnen, kaufen zu können, gilt meine obige Hypothese: ich glaube NICHT, dass die alle tief im innern ganz dolle verunsichert sind... man, da hab ich hier aber einige KLischees bedient heude.^^
uff, linke-feministische Twitter-Blase und King Khalil vom Cringe-Level ungefähr gleichauf. Weiß nicht, was mehr nervt. Halte es für empirisch ebenfalls nicht belegbar, dass toxische Männlichkeit auf innere Unsicherheit zurückzuführen ist. Bitte, sofern ich mich täusche, um die Studie.
UNHÖRBAR !
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Musik von der Unterschicht für die Unterschicht
1/5 ungehört auf ewig nachdem B-TK nicht für "Bound Torture Kill" stand was war ich enttäuscht
Deine Meinung zu Mindhunter?
zwiegespalten. aber hab nur die erste season gesehen.
pro: es ist sehr original getreu/nah an den fällen, realistisch und detailiert und mit viel mühe gemacht
kontra: ich bin ein grenzdebiler gorehound, der von HBO/Pay TV so emotional verwahrlost wurde, dass unter einer gewissen schwelle gar nichts mehr zieht. aber das liegt eher an mir
Lieber MC Bilal!
starkes album! team kuku sowieso eines der letzten stabilen labels in d. hoffe das sie jetzt mal durchstarten. wird langsam zeit!
Kannst dir nicht ausdenken...feierst du eigentlich wirklich jeden "Straßen"rapper in Deutschland?
ich greif dir gleich an den lörres!
Nee, jetzt mal rt du Butterhase: Feierst du das wirklich?
Allein (mit Mois) - Allerdings ohne Mois auf dem Track. Finde ich gut, dass der "der kraftstrotzende Rapper [...] seinen sensiblen Kern offenbart".
Flows sind Rotz, Delivery beschissen und Inhalte schon drölftausend mal gehört. Beats z.T. ganz okay. Wenn juckt solche Mucke eigentlich noch?
Riesenhaufen Scheisse