VÖ: 16. November 2007 (Selfmade Records) HipHop/Rap
Arroganz ist ein zweischneidiges Schwert, besonders, wenn man davon in solch offensichtlichem Übermaß gesegnet ist wie Felix Antoine Blume aka Kollegah. So oft, wie der Jüngling aus der beschaulichen Rhein-Main-Region betonte, sein Album werde Alles zerbersten, so aufgesetzt überheblich, wie er …
passend das du den zweiten absatz weggelassen hast...
natürlich schränkt sich die hip hop kultur derzeit insofern ein, als das sie sich nur noch als statisch aufgebautes monstrum.
wieso benötigt ein k.i.z. trotz scheinbar übernatürlicher skillz, eine solche promo, wo doch talent vorhanden sein soll? wo ist das risiko aus dem kreativität zwangsläufig entsteht, wenn du weisst, dass hier ist MEINE chance!? und warum hat sich hip hop nun mit dem alltäglichen pop genau auf dieser ebene vereinigen müssen?
"das hip hop ohne die kulturen, die nebenher gelaufen, sich teilweise vereinigt, dann wieder nebenher liefen usw. nicht das wäre, was es heute ist...mag dir vllt. nicht bewusst sein, richtig ist es trotzdem."
sorry, aber das ist doch nur theoretische gefasel. inwiefern hat graffiti den bitte einfluss auf die musik?
"natürlich schränkt sich die hip hop kultur derzeit insofern ein, als das sie sich nur noch als statisch aufgebautes monstrum."
schwachsinn! theoretischer dünnsinn.
"wieso benötigt ein k.i.z. trotz scheinbar übernatürlicher skillz, eine solche promo, wo doch talent vorhanden sein soll? wo ist das risiko aus dem kreativität zwangsläufig entsteht, wenn du weisst, dass hier ist MEINE chance!? und warum hat sich hip hop nun mit dem alltäglichen pop genau auf dieser ebene vereinigen müssen?"
@Sodhahn (« "das hip hop ohne die kulturen, die nebenher gelaufen, sich teilweise vereinigt, dann wieder nebenher liefen usw. nicht das wäre, was es heute ist...mag dir vllt. nicht bewusst sein, richtig ist es trotzdem."
sorry, aber das ist doch nur theoretische gefasel. inwiefern hat graffiti den bitte einfluss auf die musik? »): ist dir wirklich nicht bewusst, dass die hip hop kultur als solches a<us mehr als nur aus der "mukke" besteht? @Sodhahn (« "wieso benötigt ein k.i.z. trotz scheinbar übernatürlicher skillz, eine solche promo, wo doch talent vorhanden sein soll? wo ist das risiko aus dem kreativität zwangsläufig entsteht, wenn du weisst, dass hier ist MEINE chance!? und warum hat sich hip hop nun mit dem alltäglichen pop genau auf dieser ebene vereinigen müssen?"
wo bitte gabs denn für kiz großartig promo? »): das universal das ding nach der rochade bei bunker aber sowas von gepusht hat, sich sofort mit dicken scheinen in die heavy rotation bei mtv trl, und allem fm stationen eingekauft hat... etc. ist dir nicht bekannt?
1) es ist mir durchaus bewusst, das die sogenannte hipho kultur mehr beinhaltet als rap, allerdings geht mir der rest am pimo vorbei. im übrigen geht den meisten graffiti künstlern rap ebenso am arsch vorbei.
2) kiz hatte nicht mehr oder weniger promo als die anderen nasen die man so sieht.
das mit graffiti, breakdance etc. ist deine sicht der dinge.
aber wir sprechen hier allgemein über das phänomen hip hop... welches eben mehr ist, als nur die musik. darum geht es. und wenn sich hip hop medial immer mehr von seinen kreativen wurzeln entfernt, bleibt eben nicht die kreativität, sondern stattdessen regiert die langeweile, zumindest dort wo etwas geld fließt. und kreative langweile war noch nie wirklich gut für eine kultur, ein movement...wobei hip hop da immer eine sonderrolle hat einnehmen können. ob da in zukunft noch so sein mag, darf man bei der aktuellen entwicklung leider bezweifeln.
zu k.iz.
eben fragst du noch "wo hatte er denn promo"...und nun soll er eine ähnlich große, wie andere künstler gehabt haben. entscheide dich doch mal.
k.i.z. wurde mit einem, für den heutigen markt unüblich hohen betrag bei mtv reingekauft. die aktion ansich ist nicht unüblich, im gegenteil. der betrag hingegen schon, da er einen brutalen push auslösen sollte und es ja auch gebracht hat. deshalb ja auch mein einwand mit dem verschmelzen von dem was sich hier lautstark medial als underground proklamiert und dem pop.
@Sodhahn (« zu dem ersten part, versuch doch mal ein konkretes beispiel zu bringen, anstatt abstrakt daherzuschwallen... »): wieso war hip hop vor 10 jahren sowohl im radio als auch tv mit einem viel breiter gefächerten auftritt vorhanden, als jetzt?@Sodhahn (« zu kiz... die hatten nicht mehr oder weniger promo als andere acts. mehr habe ich nirgendwo behauptet. »): und ich sage dir eben, dass dies so eben nicht stimmt.
ich weiß nicht ob es bei laut.de eben auch so geht...jedoch hat universal aggressive promopolitik betrieben und sich in die headlunes zahlreicher internetprtale hineingekauft. etwas was im hip hop sektor bislang nicht in der größenordnung der fall war.
bzgl. der promo von k.i.z. muss ich vt, so schwer es mir fällt, leider recht geben. hatten davon wirklich übernatürlich viel...
was die vermeintlich schlechte aktuelle entwicklung von hiphop angeht: es gibt nach wie vor sehr sehr guten, anspruchsvollen, hiphop den leute, die nur den hiphop, der auf mtv gespielt wird, nicht kennen. weshalb es falsch ist die entwicklung als schlecht zu bezeichnen. zu hinterfragen ist eher warum sich gerade aggro und egj trotz offensichtlicher mangelnder qualität verkaufen.
@Sodhahn (« in den einschlägigen hiphop medien fand kiz nicht mehr oder weniger statt, wie jeder andere xbeliebiege hype! egal was du erzählst. »):
das kannst du leider gerne behaupten. ich habe gestern leider weitere facts zur aktuellen merketingstragie von vertigo/universal im bezug auf k.i.z. erfahren. und es ist eben so, das dass label eben wirklich eine friss oder stirb methode angewendet hat. 3 wochen alles feuern was geht, headlines etc.. . methoden und v.a. beträge, die eben sonst nur bei castingbands u.o. ähnlichem gezahlt wurden.
bei dir hat es anscheinend soweit gewirkt, dass du es nichteinmal gemerkt hast.
was die vermeintlich schlechte aktuelle entwicklung von hiphop angeht: es gibt nach wie vor sehr sehr guten, anspruchsvollen, hiphop den leute, die nur den hiphop, der auf mtv gespielt wird, nicht kennen. »): nein ich würde auch nie soweit gehen und sagen, das andere gibt es nicht mehr. es hat stattdessen einfach seine plattform verloren, die es möglicherweise auch nicht verdient, was weiß ich... aber sie ist eben nicht mehr da, da scheinbar on the top...also die auf dem bildschirm, im stream, in den tauglichen medien, keinen zweck mehr darin sehen, hip hop als ganze kultur und nicht nur als austauschbatre musikrichtung zu definieren und zur schau zu stellen.@boinggenau («
weshalb es falsch ist die entwicklung als schlecht zu bezeichnen. »): schlecht in kreativer hinsicht...eine entwicklung (ohne bewertung) was den rest betrifft.
@Vapour Trail (« @Sodhahn (« in den einschlägigen hiphop medien fand kiz nicht mehr oder weniger statt, wie jeder andere xbeliebiege hype! egal was du erzählst. »):
das kannst du leider gerne behaupten. ich habe gestern leider weitere facts zur aktuellen merketingstragie von vertigo/universal im bezug auf k.i.z. erfahren. und es ist eben so, das dass label eben wirklich eine friss oder stirb methode angewendet hat. 3 wochen alles feuern was geht, headlines etc.. . methoden und v.a. beträge, die eben sonst nur bei castingbands u.o. ähnlichem gezahlt wurden.
bei dir hat es anscheinend soweit gewirkt, dass du es nichteinmal gemerkt hast. »):
und du glaubst alles was dir irgendwelche studierten marketing fuzzies erzählen, ohne es zu hinterfragen? ich glaube nur das was ich sehe. und ich habe weder auf den 3großen internet plattformen, noch in den 2relevanten mags und im tv übermäßig viel kiz promo gesehen.
und du glaubst alles was dir irgendwelche studierten marketing fuzzies erzählen, ohne es zu hinterfragen? »): im gegenteil. nur wenn jemand, selbst als mitarbeiter bei universal von einem enormen marketingaufwand berichtet, ob der kerl studiert hat..naja ich denke mal schon...und teilweise größen aus dem geschäft dies bestätigen...naja da ist für mich dann schon eine etwas sichere quelle. wobei sowas fütr dich ja nicht zählt. das auge zählt, die straße... und die hand im hintergrund, die uns steuert @Sodhahn (« ich glaube nur das was ich sehe. und ich habe weder auf den 3großen internet plattformen, noch in den 2relevanten mags und im tv übermäßig viel kiz promo gesehen. »): dann hat universal womöglich sein geld falsch aeingesetzt... .
@ vapour ich weiß nicht, ob ich deine unterschwellige frage richtig verstanden habe: KIZ hat sich bei uns nicht eingekauft, genau so wenig wie eine andere Band das kann. Dass die Platte der Woche waren hat mich ehrlich gesagt am meisten erstaunt, weil auf einmal Leute die halbe Platte mitrappen konnten, die ansonsten nicht wirklich was mit Rap am Hut haben. Ansonsten war KIZ eine Band, die im Untergrund bei einem kleinen Label weitgehend ohne Promo sowieso schon einen Hype entfacht haben. Gerade bei denen greift der Vorwurf am wenigsten, auch wenn Universal sicherlich ordentlich was reingesteckt haben, aber die sind mehr oder weniger aus eigenem Antrieb hochgekommen. Und zwar nicht wegen 'übermenschlicher Skillz', denn die haben sie nicht. Sie haben die Rap- und damit die Hip Hop Szene um schnellen, zum Pogen anregenden Punkrap bereichert, sind 'fresh', und da ist genau der Punkt, an dem ihr euch uneinig seid, wie mir scheint. Grade eine Kultur wie Hip Hop, eine Jugendkultur, kann es sich kaum leisten, autokonservativ zu sein. Was bringt es uns, Zeiten hinterherzutrauern, auf denen die besten Rapper noch auf Jams zwischen Breakern und Sprayern rumdümpelten? Hip Hop entwickelt sich, für manche weiter, für andere zurück, aber es bleibt Hip Hop, und die Jungs von KIZ sind im Jahr 2007 imho genau so Hip Hop wie ein Jan Delay oder ein Toni L. (und sicherlich mehr als diese peinlichen Versuche alter Heroen, durch inszenierte Reunionen noch ein wenig Kohle zu scheffeln.) Jams, Freestylesessions, Battle of the Year etc. gibt es ja immer noch. Sie finden heute halt - genau wie 95 - nicht im Rampenlicht statt. Und die Leute, die nichts mit Hip Hop als Kultur zu tun haben, stehen im Rampenlicht - heute heißen sie Bushido und Kollegah, früher hießen sie Fanta 4 und der Wolf.
Wobei man nicht vergessen darf, dass sowohl Bushido als auch Kollegah die Szene um einen wichtigen neuen Trieb bereichert haben. Man kann das mögen, oder nicht, mir gefällt längst nicht alles davon. Aber entweder akzeptiert man die Existenz dieser neuen Triebe (und auch deren Relevanz für den Hip Hop), oder man ist irgendwie 'zu alt' für eine Kultur, die einfach direkt am Puls der Zeit sitzt und verdammt flexibel ist.
was massenvermarktung angeht, braucht sich rap sicher nicht mehr hinter pop oder rock zu verstecken. aber was die brodelnde innovation im untergrund angeht, die immer mal wieder durchbricht, halt ebenfalls nicht.
@abe...gut bzgl. des einkaufens würde ich als mitarbeiter eines internetportals natürlich in dessen forum natürlich auch nie soetwas zugeben...aber ich war ehrlichgesagt auch nie davon ausgegangen, dass es bei laut.de, anders als bei anderen portalen der fall ist.
zum thema direk:_ nein ich mache den werdegang der hip hop - kultur, und von ihr spreche ich die ganze zeit ja auch nicht nieder. dafür fehlen mir letztenendlich auch die kleinen, dafür entscheidenden facts. und es geht auch in keinster weise um hinterhertrauern.
nur es ist doch fakt, dass sich die kultur als solches, und das sie dadurch weiterhin verdammt schnell ist, was sie auch auszeichnet, einen solchen wandel vorgenommen hat, klar nach dem k.o. vor einigen jahren auch möglich, bei dem wichtige teilbereiche fast vollständig von der bildfläche verschwunden sind, und wieder nur dort existieren, wo sie vor knapp 20 jahren waren. ich habe auch nur gefragt warum ist das so?...stört es keinen? das hat nichts mit hinterhertrauern zu tun. im gegenteil. eine momentaufnahme passt da eher.
das k.i.z. kein produkt einer marketingstrategie von universal ist, diese nicht unnötig geld aus dem schornstein feuern würden, wenn sie nicht zuvor die arbeit im untergrund und den letzlich bereits herrschenden hype gesehen, beobachtet und für ausreichend bewertet hätten, ist glaube ich unbestritten.
@Sodhahn (« @Vapour Trail (« wobei sowas fütr dich ja nicht zählt. das auge zählt, die straße... und die hand im hintergrund, die uns steuert »):
klar, wenn einem die argumente ausgehen, wird man persönlich. kritisierst du das sonst nicht immer an mir? »): nichts davon war persönlich gemeint, sollte dich beleidigen etc.
edit. den ersten teil des zitats hast du aber gut rausgekürzt. respekt
@vt: ich finde deinen begriff von hip-hop subkultur ein bischen diffus, meinst du damit die "szenen"? denn am ursprung hat sich ja mittels szenen alles in etwa gleichzeitig entwickelt(musik, tapetrading, djing, breakdance etc.), diese existieren noch immer, nur schon wie vor urzeiten, regional und auf bestimmte label künstlerumfelde beschränkt. die musik und der damit transportierte stereotype lifestyle ist ja mittlerweile schon lange ind der popkultur angekommen, von daher muss da differenziert werden. den es gibt genauso noch aktive punkszenen, die jedoch weit ab vom popkulturellen konsens stattfinden. hip-hop ist wie viele subkulturen vom mainstream zu gewissen teilen vereinnahmt und transformiert worden und sobald dies geschieht gibt es automatisch viele hörer die mit der subkultur nichts zu tun haben und ihr auch nie angehört haben, bedeutet dies automatisch einen kreativitätsverlust am kern? ich denke nicht...
warum das so ist: hierzulande hat rap weniger als badboy-musik den weg ins öffentliche bewusstsein angetreten, eher als party-mucke. rödelheim hartreim, okay, aber ansonsten gab es anfangs nur die fantas, dann kamen fettes brot, deichkind etc. und auch die beginner waren zu "bambule" deutlich massentauglicher als noch auf dem vorgänger 1994. das wurde den kids auf dauer zu langweilig. ist auch klar, wenn man seine eltern schocken will, indem man auf ein rammsteinkonzert geht, und die antworten dir: geh ruhig, ist echt geil dort. prozentual wenige hörer von aggro, optik, kollegah sind älter als 20. und mtv weiß, dass sie jungs zwischen 14 und 18 nicht mit funk oder selbstreflektionen kommen zu brauchen. cash rules everything around me. get the money, dollar dollar bill y'all.
mich stört das ehrlich gesagt nur bedingt. als schreiber - ja. ich bin entsetzt, wenn leute, die ich für die absolute elite des gängigen deutschen und teils auch europäischen raps halte, keine 1000 alben absetzen. das gefälle in rap ist unfassbar groß - zwei, drei topacts vorne dran mit 100.000+ verkäufen, der gesamte rest ist unter 10.000, wenn auch leute wie savas oder bass sultan hengzt noch in die mitte reinkommen, aber die sind jetzt auch niemand, denen ich unbedingt erfolg wünsche, weil sie ach so innovativ sind. als konsument juckt es mich wenig. trotz der reaktionären einstellung der meisten rap-djs zu rap nach 2000: ab und an kriegt man auch moderne klassiker zu hören. bushido hab ich noch nie in ner disse gehört. die welt des medial ausgeschlachteten hiphop mit bling bling, fernsehshows etc. geht an mir völlig vorbei.
Arroganz ist ein zweischneidiges Schwert, besonders, wenn man davon in solch offensichtlichem Übermaß gesegnet ist wie Felix Antoine Blume aka Kollegah. So oft, wie der Jüngling aus der beschaulichen Rhein-Main-Region betonte, sein Album werde Alles zerbersten, so aufgesetzt überheblich, wie er …
passend das du den zweiten absatz weggelassen hast...
natürlich schränkt sich die hip hop kultur derzeit insofern ein, als das sie sich nur noch als statisch aufgebautes monstrum.
wieso benötigt ein k.i.z. trotz scheinbar übernatürlicher skillz, eine solche promo, wo doch talent vorhanden sein soll? wo ist das risiko aus dem kreativität zwangsläufig entsteht, wenn du weisst, dass hier ist MEINE chance!? und warum hat sich hip hop nun mit dem alltäglichen pop genau auf dieser ebene vereinigen müssen?
"das hip hop ohne die kulturen, die nebenher gelaufen, sich teilweise vereinigt, dann wieder nebenher liefen usw. nicht das wäre, was es heute ist...mag dir vllt. nicht bewusst sein, richtig ist es trotzdem."
sorry, aber das ist doch nur theoretische gefasel. inwiefern hat graffiti den bitte einfluss auf die musik?
"natürlich schränkt sich die hip hop kultur derzeit insofern ein, als das sie sich nur noch als statisch aufgebautes monstrum."
schwachsinn! theoretischer dünnsinn.
"wieso benötigt ein k.i.z. trotz scheinbar übernatürlicher skillz, eine solche promo, wo doch talent vorhanden sein soll? wo ist das risiko aus dem kreativität zwangsläufig entsteht, wenn du weisst, dass hier ist MEINE chance!? und warum hat sich hip hop nun mit dem alltäglichen pop genau auf dieser ebene vereinigen müssen?"
wo bitte gabs denn für kiz großartig promo?
@Sodhahn (« "das hip hop ohne die kulturen, die nebenher gelaufen, sich teilweise vereinigt, dann wieder nebenher liefen usw. nicht das wäre, was es heute ist...mag dir vllt. nicht bewusst sein, richtig ist es trotzdem."
sorry, aber das ist doch nur theoretische gefasel. inwiefern hat graffiti den bitte einfluss auf die musik? »):
ist dir wirklich nicht bewusst, dass die hip hop kultur als solches a<us mehr als nur aus der "mukke" besteht?
@Sodhahn («
"wieso benötigt ein k.i.z. trotz scheinbar übernatürlicher skillz, eine solche promo, wo doch talent vorhanden sein soll? wo ist das risiko aus dem kreativität zwangsläufig entsteht, wenn du weisst, dass hier ist MEINE chance!? und warum hat sich hip hop nun mit dem alltäglichen pop genau auf dieser ebene vereinigen müssen?"
wo bitte gabs denn für kiz großartig promo? »):
das universal das ding nach der rochade bei bunker aber sowas von gepusht hat, sich sofort mit dicken scheinen in die heavy rotation bei mtv trl, und allem fm stationen eingekauft hat... etc. ist dir nicht bekannt?
1) es ist mir durchaus bewusst, das die sogenannte hipho kultur mehr beinhaltet als rap, allerdings geht mir der rest am pimo vorbei. im übrigen geht den meisten graffiti künstlern rap ebenso am arsch vorbei.
2) kiz hatte nicht mehr oder weniger promo als die anderen nasen die man so sieht.
das mit graffiti, breakdance etc. ist deine sicht der dinge.
aber wir sprechen hier allgemein über das phänomen hip hop... welches eben mehr ist, als nur die musik. darum geht es. und wenn sich hip hop medial immer mehr von seinen kreativen wurzeln entfernt, bleibt eben nicht die kreativität, sondern stattdessen regiert die langeweile, zumindest dort wo etwas geld fließt. und kreative langweile war noch nie wirklich gut für eine kultur, ein movement...wobei hip hop da immer eine sonderrolle hat einnehmen können. ob da in zukunft noch so sein mag, darf man bei der aktuellen entwicklung leider bezweifeln.
zu k.iz.
eben fragst du noch "wo hatte er denn promo"...und nun soll er eine ähnlich große, wie andere künstler gehabt haben. entscheide dich doch mal.
k.i.z. wurde mit einem, für den heutigen markt unüblich hohen betrag bei mtv reingekauft. die aktion ansich ist nicht unüblich, im gegenteil. der betrag hingegen schon, da er einen brutalen push auslösen sollte und es ja auch gebracht hat.
deshalb ja auch mein einwand mit dem verschmelzen von dem was sich hier lautstark medial als underground proklamiert und dem pop.
zu dem ersten part, versuch doch mal ein konkretes beispiel zu bringen, anstatt abstrakt daherzuschwallen...
zu kiz...
die hatten nicht mehr oder weniger promo als andere acts. mehr habe ich nirgendwo behauptet.
ich blicke insgesamt nicht, was du eigentlich wills bzw meinst.
@Sodhahn (« zu dem ersten part, versuch doch mal ein konkretes beispiel zu bringen, anstatt abstrakt daherzuschwallen... »):
wieso war hip hop vor 10 jahren sowohl im radio als auch tv mit einem viel breiter gefächerten auftritt vorhanden, als jetzt?@Sodhahn («
zu kiz...
die hatten nicht mehr oder weniger promo als andere acts. mehr habe ich nirgendwo behauptet. »):
und ich sage dir eben, dass dies so eben nicht stimmt.
ich weiß nicht ob es bei laut.de eben auch so geht...jedoch hat universal aggressive promopolitik betrieben und sich in die headlunes zahlreicher internetprtale hineingekauft. etwas was im hip hop sektor bislang nicht in der größenordnung der fall war.
was konkret meinst du mit "breiter gefächert"?
in den einschlägigen hiphop medien fand kiz nicht mehr oder weniger statt, wie jeder andere xbeliebiege hype! egal was du erzählst.
bzgl. der promo von k.i.z. muss ich vt, so schwer es mir fällt, leider recht geben. hatten davon wirklich übernatürlich viel...
was die vermeintlich schlechte aktuelle entwicklung von hiphop angeht: es gibt nach wie vor sehr sehr guten, anspruchsvollen, hiphop den leute, die nur den hiphop, der auf mtv gespielt wird, nicht kennen.
weshalb es falsch ist die entwicklung als schlecht zu bezeichnen. zu hinterfragen ist eher warum sich gerade aggro und egj trotz offensichtlicher mangelnder qualität verkaufen.
@Sodhahn («
in den einschlägigen hiphop medien fand kiz nicht mehr oder weniger statt, wie jeder andere xbeliebiege hype! egal was du erzählst. »):
das kannst du leider gerne behaupten. ich habe gestern leider weitere facts zur aktuellen merketingstragie von vertigo/universal im bezug auf k.i.z. erfahren. und es ist eben so, das dass label eben wirklich eine friss oder stirb methode angewendet hat. 3 wochen alles feuern was geht, headlines etc.. . methoden und v.a. beträge, die eben sonst nur bei castingbands u.o. ähnlichem gezahlt wurden.
bei dir hat es anscheinend soweit gewirkt, dass du es nichteinmal gemerkt hast.
@boinggenau («
was die vermeintlich schlechte aktuelle entwicklung von hiphop angeht: es gibt nach wie vor sehr sehr guten, anspruchsvollen, hiphop den leute, die nur den hiphop, der auf mtv gespielt wird, nicht kennen. »):
nein ich würde auch nie soweit gehen und sagen, das andere gibt es nicht mehr. es hat stattdessen einfach seine plattform verloren, die es möglicherweise auch nicht verdient, was weiß ich... aber sie ist eben nicht mehr da, da scheinbar on the top...also die auf dem bildschirm, im stream, in den tauglichen medien, keinen zweck mehr darin sehen, hip hop als ganze kultur und nicht nur als austauschbatre musikrichtung zu definieren und zur schau zu stellen.@boinggenau («
weshalb es falsch ist die entwicklung als schlecht zu bezeichnen. »):
schlecht in kreativer hinsicht...eine entwicklung (ohne bewertung) was den rest betrifft.
@Vapour Trail (« @Sodhahn («
in den einschlägigen hiphop medien fand kiz nicht mehr oder weniger statt, wie jeder andere xbeliebiege hype! egal was du erzählst. »):
das kannst du leider gerne behaupten. ich habe gestern leider weitere facts zur aktuellen merketingstragie von vertigo/universal im bezug auf k.i.z. erfahren. und es ist eben so, das dass label eben wirklich eine friss oder stirb methode angewendet hat. 3 wochen alles feuern was geht, headlines etc.. . methoden und v.a. beträge, die eben sonst nur bei castingbands u.o. ähnlichem gezahlt wurden.
bei dir hat es anscheinend soweit gewirkt, dass du es nichteinmal gemerkt hast. »):
und du glaubst alles was dir irgendwelche studierten marketing fuzzies erzählen, ohne es zu hinterfragen? ich glaube nur das was ich sehe. und ich habe weder auf den 3großen internet plattformen, noch in den 2relevanten mags und im tv übermäßig viel kiz promo gesehen.
@Sodhahn («
und du glaubst alles was dir irgendwelche studierten marketing fuzzies erzählen, ohne es zu hinterfragen? »):
im gegenteil. nur wenn jemand, selbst als mitarbeiter bei universal von einem enormen marketingaufwand berichtet, ob der kerl studiert hat..naja ich denke mal schon...und teilweise größen aus dem geschäft dies bestätigen...naja da ist für mich dann schon eine etwas sichere quelle. wobei sowas fütr dich ja nicht zählt. das auge zählt, die straße... und die hand im hintergrund, die uns steuert @Sodhahn («
ich glaube nur das was ich sehe. und ich habe weder auf den 3großen internet plattformen, noch in den 2relevanten mags und im tv übermäßig viel kiz promo gesehen. »):
dann hat universal womöglich sein geld falsch aeingesetzt... .
@ vapour
ich weiß nicht, ob ich deine unterschwellige frage richtig verstanden habe: KIZ hat sich bei uns nicht eingekauft, genau so wenig wie eine andere Band das kann. Dass die Platte der Woche waren hat mich ehrlich gesagt am meisten erstaunt, weil auf einmal Leute die halbe Platte mitrappen konnten, die ansonsten nicht wirklich was mit Rap am Hut haben.
Ansonsten war KIZ eine Band, die im Untergrund bei einem kleinen Label weitgehend ohne Promo sowieso schon einen Hype entfacht haben. Gerade bei denen greift der Vorwurf am wenigsten, auch wenn Universal sicherlich ordentlich was reingesteckt haben, aber die sind mehr oder weniger aus eigenem Antrieb hochgekommen. Und zwar nicht wegen 'übermenschlicher Skillz', denn die haben sie nicht. Sie haben die Rap- und damit die Hip Hop Szene um schnellen, zum Pogen anregenden Punkrap bereichert, sind 'fresh', und da ist genau der Punkt, an dem ihr euch uneinig seid, wie mir scheint.
Grade eine Kultur wie Hip Hop, eine Jugendkultur, kann es sich kaum leisten, autokonservativ zu sein. Was bringt es uns, Zeiten hinterherzutrauern, auf denen die besten Rapper noch auf Jams zwischen Breakern und Sprayern rumdümpelten? Hip Hop entwickelt sich, für manche weiter, für andere zurück, aber es bleibt Hip Hop, und die Jungs von KIZ sind im Jahr 2007 imho genau so Hip Hop wie ein Jan Delay oder ein Toni L. (und sicherlich mehr als diese peinlichen Versuche alter Heroen, durch inszenierte Reunionen noch ein wenig Kohle zu scheffeln.)
Jams, Freestylesessions, Battle of the Year etc. gibt es ja immer noch. Sie finden heute halt - genau wie 95 - nicht im Rampenlicht statt. Und die Leute, die nichts mit Hip Hop als Kultur zu tun haben, stehen im Rampenlicht - heute heißen sie Bushido und Kollegah, früher hießen sie Fanta 4 und der Wolf.
Wobei man nicht vergessen darf, dass sowohl Bushido als auch Kollegah die Szene um einen wichtigen neuen Trieb bereichert haben. Man kann das mögen, oder nicht, mir gefällt längst nicht alles davon. Aber entweder akzeptiert man die Existenz dieser neuen Triebe (und auch deren Relevanz für den Hip Hop), oder man ist irgendwie 'zu alt' für eine Kultur, die einfach direkt am Puls der Zeit sitzt und verdammt flexibel ist.
was massenvermarktung angeht, braucht sich rap sicher nicht mehr hinter pop oder rock zu verstecken. aber was die brodelnde innovation im untergrund angeht, die immer mal wieder durchbricht, halt ebenfalls nicht.
@Vapour Trail (« wobei sowas fütr dich ja nicht zählt. das auge zählt, die straße... und die hand im hintergrund, die uns steuert »):
klar, wenn einem die argumente ausgehen, wird man persönlich. kritisierst du das sonst nicht immer an mir?
@abe...gut bzgl. des einkaufens würde ich als mitarbeiter eines internetportals natürlich in dessen forum natürlich auch nie soetwas zugeben...aber ich war ehrlichgesagt auch nie davon ausgegangen, dass es bei laut.de, anders als bei anderen portalen der fall ist.
zum thema direk:_ nein ich mache den werdegang der hip hop - kultur, und von ihr spreche ich die ganze zeit ja auch nicht nieder. dafür fehlen mir letztenendlich auch die kleinen, dafür entscheidenden facts. und es geht auch in keinster weise um hinterhertrauern.
nur es ist doch fakt, dass sich die kultur als solches, und das sie dadurch weiterhin verdammt schnell ist, was sie auch auszeichnet, einen solchen wandel vorgenommen hat, klar nach dem k.o. vor einigen jahren auch möglich, bei dem wichtige teilbereiche fast vollständig von der bildfläche verschwunden sind, und wieder nur dort existieren, wo sie vor knapp 20 jahren waren. ich habe auch nur gefragt warum ist das so?...stört es keinen? das hat nichts mit hinterhertrauern zu tun. im gegenteil. eine momentaufnahme passt da eher.
das k.i.z. kein produkt einer marketingstrategie von universal ist, diese nicht unnötig geld aus dem schornstein feuern würden, wenn sie nicht zuvor die arbeit im untergrund und den letzlich bereits herrschenden hype gesehen, beobachtet und für ausreichend bewertet hätten, ist glaube ich unbestritten.
@Sodhahn (« @Vapour Trail (« wobei sowas fütr dich ja nicht zählt. das auge zählt, die straße... und die hand im hintergrund, die uns steuert »):
klar, wenn einem die argumente ausgehen, wird man persönlich. kritisierst du das sonst nicht immer an mir? »):
nichts davon war persönlich gemeint, sollte dich beleidigen etc.
edit. den ersten teil des zitats hast du aber gut rausgekürzt. respekt
@vt: ich finde deinen begriff von hip-hop subkultur ein bischen diffus, meinst du damit die "szenen"? denn am ursprung hat sich ja mittels szenen alles in etwa gleichzeitig entwickelt(musik, tapetrading, djing, breakdance etc.), diese existieren noch immer, nur schon wie vor urzeiten, regional und auf bestimmte label künstlerumfelde beschränkt. die musik und der damit transportierte stereotype lifestyle ist ja mittlerweile schon lange ind der popkultur angekommen, von daher muss da differenziert werden. den es gibt genauso noch aktive punkszenen, die jedoch weit ab vom popkulturellen konsens stattfinden.
hip-hop ist wie viele subkulturen vom mainstream zu gewissen teilen vereinnahmt und transformiert worden und sobald dies geschieht gibt es automatisch viele hörer die mit der subkultur nichts zu tun haben und ihr auch nie angehört haben, bedeutet dies automatisch einen kreativitätsverlust am kern? ich denke nicht...
automatisch sicherlich nicht.
sorry.. ich bin nachher wieder da jetzt geschäftsessen.
warum das so ist: hierzulande hat rap weniger als badboy-musik den weg ins öffentliche bewusstsein angetreten, eher als party-mucke. rödelheim hartreim, okay, aber ansonsten gab es anfangs nur die fantas, dann kamen fettes brot, deichkind etc. und auch die beginner waren zu "bambule" deutlich massentauglicher als noch auf dem vorgänger 1994. das wurde den kids auf dauer zu langweilig. ist auch klar, wenn man seine eltern schocken will, indem man auf ein rammsteinkonzert geht, und die antworten dir: geh ruhig, ist echt geil dort.
prozentual wenige hörer von aggro, optik, kollegah sind älter als 20. und mtv weiß, dass sie jungs zwischen 14 und 18 nicht mit funk oder selbstreflektionen kommen zu brauchen. cash rules everything around me. get the money, dollar dollar bill y'all.
mich stört das ehrlich gesagt nur bedingt. als schreiber - ja. ich bin entsetzt, wenn leute, die ich für die absolute elite des gängigen deutschen und teils auch europäischen raps halte, keine 1000 alben absetzen. das gefälle in rap ist unfassbar groß - zwei, drei topacts vorne dran mit 100.000+ verkäufen, der gesamte rest ist unter 10.000, wenn auch leute wie savas oder bass sultan hengzt noch in die mitte reinkommen, aber die sind jetzt auch niemand, denen ich unbedingt erfolg wünsche, weil sie ach so innovativ sind.
als konsument juckt es mich wenig. trotz der reaktionären einstellung der meisten rap-djs zu rap nach 2000: ab und an kriegt man auch moderne klassiker zu hören. bushido hab ich noch nie in ner disse gehört. die welt des medial ausgeschlachteten hiphop mit bling bling, fernsehshows etc. geht an mir völlig vorbei.