laut.de-Kritik
Rübli schütteln vor der untergehenden Festival-Sonne.
Review von Yan VogelAuch wenn der Begriff Welle derzeit negativ konnotiert ist; Krokus haben einige mitgemacht, wohlgemerkt in musikalischer Hinsicht. 1975 setzte die Band aus der Schweiz noch auf die Progressive Rock-Karte und ist heuer im Classic Rock angekommen. "Easy Rocker", der Klassiker von 1978, markiert die Zäsur und steht stellvertretend für die Entwicklung der Band in der Setlist.
Kinder, wie die Zeit vergeht. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Bassist und Sprachrohr Chris von Rohr übrig. Die aktuelle Truppe eignet sich perfekt, um eine abschließende Hardrock-Party zu feiern.
"Adios Amigos" gibt davon ein Zeugnis ab. Wie es sich für ein standesgemäßes Abschiedsdokument gehört, fand die Sause im Rahmen der Abschiedstournee auf dem Wacken Open Air statt. Krokus feiern sich selbst, frönen gleichzeitig ihren Einflüssen. Die Setlist könnte auch aus der Classic Rock-Jukebox stammen oder wie alle junggebliebenen Rocker-Nerds sagen dürften: "Alexa, spiel die Hits des Hardrock."
Beispiele gefällig? In "Long Stick Goes Boom" baut die Band The Whos Überzauberwerk "Pinball Wizard" ein. Das "American Woman"-Cover ist in der Interpretation von Lenny Kravitz einmal um die Welt gegangen. Bereits 1980 kamen Krokus damit um die Ecke. Aber wer hat's erfunden? Im Original stammt der Gassenhauer von Guess Who, eignet sich in jeder Variante zum Rübli schütteln vor der untergehenden Festival-Sonne.
"Keep On Rocking In The Free World" von Neil Young geht auf jeder Dorfdisco, also auch in Wacken. "Fire" wird durch den bekannten Einstieg "I am the god of hellfire" eingeleitet. Ein Schlagzeug-Solo fehlt auch nicht und schält sich im Falle des lustig betitelten "Drumdög On The Loose" aus einem Bluesrock-Jam heraus.
Mit Blick auf die eigenen Stücke fällt der dargebotene Rock sowohl Hüftgesteuert wie bei AC/DC aus ("Headhunter") als auch Kopf-bezogen wie bei Deep Purple ("Winning Man"). Marc Storace hat mehr vom melodischen Straßenköter-Organ eines Bon Scott als der Reibeisenstimme eines Brian Johnson.
"Heatstrokes" ist seit 1980 ein Garant in der Setlist und gibt auch 2021 ein gutes Exponat des balls-sicheren Riffrock ab. "Quinn The Eskimo" von Bob Dylan, auch bekannt geworden als "Mighty Quinn" von Manfred Mann, beschließt die Show mit einem großen Knall. Die Abschiedsparty der Schweizer ist somit eine Kopistengala. Trotzdem sagen wir laut: Tschau, Ade, Uf Wiederluege.
2 Kommentare mit 22 Antworten
Hört sich wirklich wie die Krone der absoluten Beschissenheit an, quasi harry_manback als Album.
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Damn, wollte eigentlich gerade schreiben "Musik für Craze und Harry Manback"
Auch nicht viel schlimmer als Metallica.
Dass du dich jetzt ausgerechnet daran aufhängst, Allah Der liebe Mirko L. hat sich ja schön öfter an dem "TOOL" in meinem Namen aufgehangen, jetzt kommst du mit der nicht weniger lächerlichen Retourkutsche; falls ihr das noch nicht begriffen habt: den Namen habe ich mir vor über einer Dekade gegeben, damals hab' ich noch mein scheiß Abi gemacht (!). Humboldt-Schule in Reudnitz.
Und wenn es um peinliche Nicknamen-fauxpax' geht, solltest du halt Mal am ehesten deine Backen halten, Mr. Haariger Männerrücken.
von reudnitz nach rheinhessen... nicht schlecht herr specht.
Ich spreche zum Glück sehr gutes Hochdeutsch
Ein Satz ist nicht gleich "aufhängen", es sei denn man ist ein kleines Sensibelchen. Plumper Drive-by-Post auf plumpe Provo, mehr nicht. Leider sind nicht alle Leipziger korrekte Dudes.
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung und jetzt verpiss dich wieder.
Ach Christian, tagein tagaus, seit über 10 Jahren on the same dumb mission. Du tust mir einfach nur leid.
"Leider sind nicht alle Leipziger korrekte Dudes."
Ich würde mich sogar derart weit hinreißen lassen, zu behaupten, dass die fucking wenigsten Leipziger korrekte Dudes sind. Deswegen sind ja die, die korrekt sind, so überaus korrekt. Deswegen gab es auch jahrzehntelang nur einen einzigen links-dominierten Stadtteil. Und wir Zecken kennen Solidarität noch aus Erfahrung und Praxis, und nicht nur als eine ergraute Floskel aus irgendwelchen FDJ-Heftchen.
Aber du bist wahrscheinlich auch so ein geiziger Drecksack, der seinen Kumpels auf den Cent genau die Schulden vorrechnet, wenn er mal bei Markt Frisch vorgelegt hat. Und von der Art gibt es viele in Leipzig, und ich würde dich auch genau da einordnen.
also mainnnzz isses net
Doch, wohne, arbeite und studiere in Mainz.
Seit #metoo ist Dein Benutzername übrigens sowieso wieder relevant.
Ach du warst eine der Asseln in Connewitz?. Da ist dein Profilbild also Programm. Gott sei Dank hat man euch Gesocks jahrzehntelang in Schach gehalten.
Was studierstn in Mainz, Sozialwissenschaften?
Ich bin eine Assel aus Connewitz, ja. Und ich bin auch studierter Sozialpädagoge. Wo is jetzt der Diss, ich peil's nicht Mal?
Dein Leben ist der Diss.
Lol. Ich bin übrigens halber Inder. Und ich wette, ich könnte dir deine Olle in Nullkommanix ausspannen, mein Freund ;^)
Kannste gern haben, ihr Asseln steht ja auf Second Hand.
Junge, bist du ekelhaft.
Mag sein.
"Die Demaskierung des Hurensohns harry_manback" live und in Farbe hier bei laut.de
Tooli an deiner Stelle wäre ich vorsichtig mit den ganzen biografischen Angaben. Habe nur kurz "halb inder sozialpädagoge mainz" in die Suchmaschine eingeben müssen und sofort dieses Foto von dir gefunden:
https://images.eventpeppers.com/sites/defa…
Ja, ganz doll demaskiert.