"Ich hatte das Gefühl, dass diese ganze LGoony-Story und das Rapgenre, in dem ich stattgefunden habe, auserzählt ist."

Hört, hört. Der musikalisch talentierteste Dude aus der Glow Up Dinero Gang um Money Boy vollzieht eine Abkehr von seinem alten Imag. Was ihn dazu veranlasst hat? Wie bei so vielen …

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  • Vor 7 Monaten

    Ich finde nicht dass zu einer Trennung immer zwei gehören. Manchmal verhält sich der Partner einfach wie der letzte Müll und dafür sollte man nicht auch noch Gründe bei sich selber suchen.

    Die, die immer Freunde bleiben wollen obwohl sie betrogen und belogen wurden sind beziehungstechnisch die kaputtesten Menschen in meinem Freundeskreis.

    Dann lieber einfach mal auf den anderen wütend sein - natürlich ohne sich dabei komplett zum Horst zu machen oder den Ex-Partner zu terrorisieren. Kontakt abbrechen und schönes Leben noch.

    • Vor 7 Monaten

      Ja, diese ganzen Binsenweisheiten al a "die wahrheit liegt irgendwo dazwischen" etc sibd halt Quatsch, solange sie mit dem Allgemeingültigkeitsanspruch "immer" versehen werden. In diesem Fall find ich das sogar ziemlich schlimm, weil es in allen Fällen von Trennung nach häuslicher Gewalt direkt victim blaming ist.

    • Vor 7 Monaten

      Erstens das, was ihr beide sagt und zweitens ist es ja immer noch Kunst und da ist es im Eifer der Emotionen auch nicht immer ganz so einfach, eine Trennung hundertprozentig diplomatisch aufzuarbeiten. Goony würde das im ruhigen Gespräch vielleicht auch anders einordnen aber so ein Song soll ja auch irgendwie emotional mitreißen und da ist so ein bisschen Schmerz des Künstlers/in imo schon erlaubt, das soll ja keine nüchtern-langweilige Powerpointpräsentation sein.

    • Vor 7 Monaten

      Trotzdem ist das insgesamt eine nicht unwichtige Binsenweisheit, gesellschaftlich. In Zeiten, in denen zb ein Hoeneß sagt "Ihr Journalisten habt EIN Problem...ihr wollt immer unbedingt BEIDE Seiten hören..."

  • Vor 7 Monaten

    Habe es noch nicht gehört aber aufgrund mancher bisheriger Großtaten von ihm gibt es von mir für ihn aus Prinzip 5/5.

  • Vor 7 Monaten

    Unfassbare Scheißmusik das übrigens. Weiterhin.

  • Vor 7 Monaten

    Erstmal das Positive: das ist seit Grape Tape das erste Goony Release, dass ich wirklich mit Interesse gehört habe. Weil es sich nach einem neuen ästhetischen Entwurf anhört und nicht nach dem Wiederholen einer irgendwie funktionierenden Formel. Deswegen gefällt er mir auf dem Albung auch am besten, wenn er sich ganz von dem Rap-Ding entfernt und komplett die Dream-Pop-Sau raushängen lässt, wie etwa in dem sehr gelungenen WTF. Überhaupt mag ich das ganze verkitschte Soundbild der Platte sehr, wobei mir diese überzuckerten Hardcore-Pop-Nummern noch wesentlich besser reinlaufen, als die doch etwas formelhaft daherkommenden Emo-Trap-Beats.
    Größtes Manko der Platte ist auch gar nicht das Soundbild, sondern LGoonys überraschend limitierte Sprache. Er findet für die Trennungssituation und die damit verbundenen Gefühle kaum interessante Bilder, und wenn doch, bleiben sie unfertig uns skizzenhaft, wie in „Geist“.
    Meist bleibt es bei rohen Alltagsbeobachtungen wie Bilder vom Kühlschrank abhängen, von der Ex Träumen und weinen und so weiter und so fort. Ein bisschen mehr Mut zur Metapher, ein bisschen mehr „Weißes Papier“ Vibe hätte dem ganzen sehr gut getan. Klar, nicht jeder kann der frühe Sven Regener sein, aber ein wenig Mühe beim Texten kann man sich schon geben. So steht die Rohheit der Worte auf eine komische Art dem artifiziellen Pop-Entwurf der Musik entgegen.
    Diese Rohheit paart sich dann mit wirklich unangenehmen butthurt-Ergüssen a la „Du hast mich nicht verdient“, die man nach dem 3. Herrengedeck und dem Kopf auf der Theke in einer Trennung natürlich mal sagen kann, alleinstehend in einem Song aber eher Fremdscham oder ein unangenehmes Gefühl von Mitleid mit dem Künstler auslösen.
    Das ganze gipfelt in dem wirklich schlimmen „Feind“, das in seinem völlig unreflektierten Rundumschlag nichts anderes ist, als „Drecksstück“ für Studenten, die sich nicht trauen, mal so richtig misogyn zu sein.
    Über 2/5 komm ich da nicht hinaus.
    Sad.

  • Vor 7 Monaten

    Hab mittlerweile ne richtige Abneigung gegen den. Das Album ist wahrscheinlich das kitschigste was ich mir jemals freiwillig angehört habe. Und kitschig muss ja nicht immer negativ sein aber die Soundkulisse gepaart mit den flachen Lyrics, sorgen für ein furchtbares Gesamtbild. Der ganze Ernst den die Thematik eigentlich in sich trägt kommt so absolut nicht rüber und 90 Prozent auf den Album klingen wie ein typischer Juice WRLD Song. Auch wenn es bei der Thematik auch irgendwie erwartbar ist, hab ich selten etwas so wehleidiges gehört. Klingt für mich jedenfalls nicht nach nem ernstzunehmenden Trennungsalbum und sorgt mit dieser ganzen Glitzer Ästhetik vor allem für Cringe Gefühle. Die ein oder andere catchy Hook ist zwar wieder dabei aber insgesamt ist das Album einfach ziemlich trashig bis fragwürdig von der Einseitigkeit her. Kann dafür leider wirklich nicht mehr als 1/5 geben. Früher hat seine Musik einfach spaß gemacht und der vibe hat gepasst. Gekoppelt an diese Thematik fühlt sich das Ganze einfach drüber an.

  • Vor 7 Monaten

    fand die singles mau. aber da sind schon paar gute nummern drauf, "wtf" zum beispiel sehr schöne melos. dafür auch ein totalausfall "baum" der versuch einer sythpopnummer? klingt so dünn. "Im nebel" auch ganz gut. "feind" rappt er wütend, geht klar. 2-3/5

  • Vor 7 Monaten

    Ich verstehe das Argument der "limitierten Sprache".

    "What the fuck?
    Ich hab dieses Gefühl in meinem Bauch
    What the fuck?
    Was soll ich tun ich halt' es nicht mehr aus.",

    ist sicherlich sehr einfach formuliert, trifft es aber zugleich simpel auf den Punkt. Ich empfinde die Limitation durchaus als Stärke, vielleicht, weil ich komplizierte Metaphern/Bilder/usw. noch nie so richtig verstanden habe. Die emotionale Entwicklung von Ahnung, dass etwas nicht stimmt, über banges Hoffen, dass es sich wieder einrenkt, hin zu langsamer Erkenntnis, dass es vorbei ist, tiefer Trauer, dem Gefühl, dass alle Tage gleich Scheiße und dunkel sind, dann übersteigerte (?) negative Gefühle gegenüber und Abwertung des anderen, schließlich langsames Klarkommen mit der Situation und schwindende Bedeutung der Verflossenen haben mich jedenfalls "gecatcht". Ich kann aber auch verstehen, dass andere das kitschig, cringe o.ä. finden.
    Ich sehe die Abwertung derjenigen, die ihn verlassen hat, überhaupt nicht als misogyn, sondern schlicht als verletzte höchst subjektive Bewertung eines tief Gekränkten an. Ich habe nicht das Gefühl, dass er sich da Applaus und Zustimmung erwartet, sondern dass er einfach seine Empfindungen mitteilt, die er begründet. Ludwig macht auf mich den Eindruck, dass er intelligent genug ist, zu wissen, dass es unterschiedliche Sichtweisen auf zwischenmenschliche Entwicklungen geben kann, wobei er schon Gründe liefert, warum er das Ganze als als Prototyp eines "bitch moves" bezeichnet.
    Ich finde das Album interessanter als "Ice, Gucci, money, Sterne, alles glänzt, bling-bling." Popmusik, die mir gefällt.

  • Vor 6 Monaten

    Find ein paar Ansätze gelungen, aber eben noch nicht ausgegoren. Texte meistens auch eher meh. Aber hat was: https://youtu.be/kjFTjJ2_1Ww?si=PbF0w0R_Aw…