Porträt

laut.de-Biographie

Laskah

Den Sprung vom Battlerap-Turnierteilnehmer zum Albumrelease schaffen bekanntlich die wenigsten. Wenn doch, benötigt es im Regelfall einige Jahre Wettkampferfahrung, bevor die Fanbase groß genug ist, dass eine kommerzielle Veröffentlichung überhaupt sinnvoll erscheint.

Solcherlei Gedanken treiben Laskah aus Nordhorn jedoch nicht um. Der Jahrgang 1990 lässt sich weder von seiner Herkunft aus dem Emsland, einer absoluten Hip Hop-Einöde, noch von mangelnder Erfahrung stoppen.

Bei ersten MC-Gehversuchen unter dem Pseudonym E-Shot scheitert der Niedersachse noch an der Qualifikation für einschlägige Rap-Wettbewerbe. 2014 nimmt er unter neuem Künstlernamen jedoch die Teilnahmehürde zum Battlerap-Turnier JuliensBlogBattle. Deutschlandweit noch völlig unbekannt, überzeugt der junge Rapper das Publikum, Veranstalter Julien lädt ihn in die erste Qualifikationsrunde ein.

Dort schreibt der Newcomer, der bürgerlich Eike heißt, an der Turniergeschichte mit: Runde um Runde kämpft sich Laskah durch das JBB 2014, wirft zwischendurch unter anderem 4tune aus dem Rennen, bis er im Finale Gio gegenübersteht - und scheitert.

Nichtsdestotrotz hinterlässt Laskah damit mehr als nur ein kleines Ausrufezeichen in der Battleszene. Im Verlauf des Turniers schleift er seine anfänglich nur mittelmäßige Raptechnik zurecht. Mit gekonntem Doubletime, vielen Anglizismen, fetten Beats zwischen Trap und Melodie und den üblichen Homo- und Behindertendissen festigt er sukzessive seinen Ruf. 4tune bezeichnet ihn despektierlich als "SpongeBOZZ für Arme".

In den Videos inner- und außerhalb vom JBB macht Laskah Cap und Sonnenbrille zu seinem Markenzeichen. Nicht nur im Sinne der Herkunft, die er selbstironisch als Neuberlin bezeichnet, sondern auch inhaltlich positioniert er sich im Rahmen seines LP-Debüts "Trip" via distri im Herbst 2015 nahe der holländischen Grenze.

Seine Zeilen erzählen die bekannte Geschichte vom Aufsteiger, an den früher niemand so recht glauben mochte. Laskah hofiert Marihuana, kokoshaltige Fruchtliköre und aufgepumpte New School-Beats.

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