Porträt

laut.de-Biographie

Lodger

Was man zuerst von Lodger kennen lernte, war gar nicht ihre Musik. Zuerst sind es ihre genialen Videos, die europaweit für Aufregung sorgen. Bassist Hannes Häyhä animiert die Geschichte eines einfachen Strichmännchens, das zu einem Leben als Loser verdammt ist.

Lodger - How Vulgar Aktuelles Album
Lodger How Vulgar
Zum guten Album fehlt noch das letzte Gschmäckle.

Die Videos gewinnen reihenweise Preise, unter anderem beim Bradford Animation Festival für den "Best Flash". Das ist zwar ein wunderbares Vehikel, lenkt aber doch sehr von der eigentlichen Musik ab, die Lodger fabrizieren.

Sie formen sich 2002 um den finnischen Sänger und Songwriter Teemu Merilä. Der will laut offizieller Biographie eigentlich nur drei Lieder für den privaten Gebrauch aufnehmen. Aber Produzent Jyri Riikonen ist begeistert, spornt ihn zu mehr an und übernimmt das Keyboard.

Wenige Wochen später stößt Animationsfilmer Hannes Häyhä dazu und zupft den Bass, Antti Laari schwingt die Keule an den Fellen und der Londoner Richard Anderson spielt Gitarre. Schnell hat man auch genug Lieder für ein selbstproduziertes Album an der Hand.

Auf einer abgelegenen Insel vor Helsinki wird es aufgenommen und erscheint 2004 unter dem Namen "Hi-Fi High Lights Down Low". Viel Bier soll dabei geflossen sein, aber man hätte auch kaum etwas anderes erwartet, bei einer finnischen Band.

Dann kommen die erwähnten Videos ins Spiel und sorgen für große Aufmerksamkeit. Aber auch ihr melodischer Indiepop findet Anklang, so dass sie sogar durch Amerika touren. Allerdings mit einem neuen Mitglied. Denn Richard verlässt die Band, um nach London zurückzukehren. Das Wetter in Finnland ist wohl nur für Eingeborene verträglich. Ein alter Schulfreund namens Panu Riikonen ersetzt ihn während der Tour.

Im Nachfolger "How Vulgar" verzichten sie 2008 dann bewusst auf neue Animationsvideos. Denn hier soll die Musik im Vordergrund stehen.

Alben

Lodger - How Vulgar: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2008 How Vulgar

Kritik von Volker Rueß

Zum guten Album fehlt noch das letzte Gschmäckle. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Lodger

    Sehr schön gemacht, aber wenig informativ. Dafür mit den berühmten Videos

    http://www.lodger.tv/
  • MySpace

    Musik, Infos, Freunde

    http://www.myspace.com/lodger

Noch keine Kommentare