Porträt

laut.de-Biographie

Lost Soul

Als sich Anfang der Neunziger die erste Morbid Angel-Platte nach Polen verirrte, dürfte das so etwas wie einen Urknall unter den heimischen Death Metal-Bands ausgelöst haben. Die entsprechenden Fingerfertigkeiten und technischen Ansprüche sollten fortan das Mindestmaß für jede Band sein, die was auf sich hält. auch bei Lost Soul steht musikalische Kompetenz an erster Stelle.

Musikspecial Polen: Der inzestuöse Genpool des Metal Aktuelle News
Musikspecial Polen Der inzestuöse Genpool des Metal
Das polnische Musik-Szene ist deutlich lebhafter als man im westlichen Europa vermutet. Nirgends weiß man das besser als in Metal-Kreisen.

Unter dieser Prämisse schließen sich 1991 Jacek Grecki (Gitarre, Gesang), Adam Sierzega (Drums) and Tomasz Fornalski (Bass) unter dem Namen Lost Soul zusammen. Nach den üblichen Lehrjahren und zwei Demos, die nicht nur im polnischen Untergrund für einige Aufregung sorgen, unterzeichnen sie einen Deal mit Baron Records und nehmen das zweiten Demo "Superior Ignotum" mit zwei weiteren Songs auf. Doch anstatt sich auf die Karriere mit Lost Soul zu konzentrieren, verzetteln sich die Mitglieder in anderen Projekten wie Hollow, Askalon und Shemhamforash, was zur Folge hat, dass sich die Band erst einmal auflöst.

Zwei Jahre später wollen sie es dann doch wissen. Verstärkt durch Gitarrist Piotr Ostrowski nehmen sie 1998 ein weiteres Demo auf. Sowohl technisch als auch musikalisch zeigen sie sich darauf noch gereifter und gehen die Sache auch deutlich ernster an. Zwar packt Tomasz seine Sachen, jedoch finden sie in Artur Zagórowicz (Ex-Necrolatry) schnell Ersatz und spielen in kürzester Zeit mit Bands wie Vader, Monstrosity, Kataklysm, Dying Fetus und anderen, technisch hochwertigen Death Metal-Bands. Auch außerhalb von Polen können sie sich behaupten. Fehlt nur noch ein anständiger Deal.

Dieser kommt im Jahr 2000 mit Metal Mind in Polen und Relapse Records für den Rest der Welt. Das Ergebnis hört auf den Namen "Scream Of The Mourning Star" und schindet auch bei der internationalen Presse Eindruck. Trotzdem sind Relapse nicht an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, weshalb die Polen 2002 einen Drei-Alben-Deal mit Empire Records für Polen unterzeichnen. Den Rest von Europa versorgen Osmose mit dem Album. Dort erscheint das zweite Werk "Übermensch (Death Of God)" welches, wie der Titel schon andeutet, nicht nur musikalisch, sondern auch textlich mit recht komplexen Futter aufwartet.

Lost Soul - Chaostream Aktuelles Album
Lost Soul Chaostream
Geballte Gitarrenpower, schnelles Drumming und die übliche Kehlkopfentzündung.

Kurze Zeit später kratzt Artur die Kurve und drückt das Langholz Paweł Michałowski in die Hand. Mit ihm zusammen schrauben sie an neuem Material und treten hin und wieder bei diversen Festivals auf, wo sie sich die Bühne mit Bands wie Saxon, Malevolent Creation, Samael oder Opeth teilen. 2004 werden sie sich mit Earache, bzw deren Sublabel Wicked World Records, handelseinig und veröffentlichen Ende Januar 2005 den Longplayer "Chaostream".

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Lost Soul - Chaostream: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2005 Chaostream

Kritik von Michael Edele

Geballte Gitarrenpower, schnelles Drumming und die übliche Kehlkopfentzündung. (0 Kommentare)

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