Die letzten Platten "MDNA" und "Hard Candy" gelten weder unter Fans noch bei Kritikern als echte Bringer. Mit "Rebel Heart" soll die verloren gegangene Pop-Credibility wieder eingefahren werden. Fort vom all zu krampfig modernistischen Tamtam, hin zu einem etwas eklektischeren Ansatz, in dem sich Zeitlosigkeit …

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  • Vor 9 Jahren

    Was erwartet man von Madonna, was erwarten wir von Madonna?...
    Madonna liefert hier endlich wieder abwechslungsreichen Pop ab. Die letzten drei Alben fand ich enttäuschend, teils sogar mühsam.
    Ok, auch diesmal wurde der Pop nicht neu erfunden. Das war aber noch nie bei Madonna der Fall. Was ich von ihr erwarte ist gutes Business. Kein Witz: gut verpackte Musik. Und das wurde hier geliefert. Wie zu erwarten war, sind da die einen und anderen Kompromisse an die aktuellen Tendenzen, manches schon so Klischehaft, das es bereits wieder lustig ist. Auch müssen natürlich die obligarischen "Gueststars" dabei sein. Nicht alles perfekt, aber gefällig.
    Man hört auch mal wieder in manchen Songs, dass die Frau singen kann. Sie hatte konsequent mit dem Autotuneeffekt angefangen und damit einen Trend gesetzt. Dieser ist vielen Sängern zum Verhängniss geworden, auch ihr, weil damit jegliche Persönlichkeit herauskorrigiert wurde, um teils durch eine Micky-Maus Stimme ersetzt zu werden.
    Hier wurde wieder sparsamer damit umgegangen - wenn auch teils an den falschen Stellen. Und das tut dem Album gut.
    Und wer diese Deluxe Edition hat: der Song "Autotune Baby" könnte nicht selbstironischer sein.
    Überhaupt ist Selbstironie in allen Ecken, wenn man denn darauf hört.
    Was bleibt ist ein solides und gefälliges Album, das an einigen Stellen richtig Spass macht.
    Ziemlich abwechslungsreich und daher gefällt sicherlich jedem nicht alles.
    Aber es ist genau das was ich von Madonna erwarte.
    Dieses Album wird Erfolg haben - ich meine verdienten Erfolg. Und hoffe, dass Madonna beim nächsten Album so weitermacht und nicht wieder krampfhaft versucht Trendsetterin zu sein.

    • Vor 9 Jahren

      "Man hört auch mal wieder in manchen Songs, dass die Frau singen kann."

      Was hast du denn da gehört? Die Tante konnte noch nie singen.

    • Vor 9 Jahren

      "Sie hatte konsequent mit dem Autotuneeffekt angefangen und damit einen Trend gesetzt."

      Ich dachte, das ging auf Chers Konto?

    • Vor 9 Jahren

      Selbst wenn Cher nicht die erste gewesen sein sollte (ist nicht gerade mein Fachgebiet), hat sie dem ganzen doch auf jeden Fall ihren Stempel aufgedrückt (Es heißt Cher-Effekt, nicht Madonna-Effekt). Und wenn überhaupt einer einen Trend damit gesetzt hat, dann wohl T-Pain.

    • Vor 9 Jahren

      Wieder was gelernt. Ich dachte, "Cher-Effekt" wäre, wenn man morgens zu den Klängen von "I Got You Babe" aufwacht und das Gefühl hat, das irgendwann schon mal erlebt zu haben ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Wenn sie noch nie singen konnte, wieso durfte sie dann schon zweimal bei den Oscars auftreten und in einem Musicalfilm mitspielen?

    • Vor 9 Jahren

      Klar kann Madonna singen.
      Die Songs von Evita - da muss man auch in dieser Hinsicht schon was drauf haben.

      Bei einigen Bubble Gum Pop Songs kann man das etwas kaschieren.
      Klar kann Madonna gut singen - sogar sehr gut.

      In einer Doku (I can tell you a Secret) wird sie beim Gesangsunterricht gezeigt.

  • Vor 9 Jahren

    Als ob Madonna es nötig hätte Songwriting Credits zu stehlen, dass Sie diesbezüglich im Showbiz als Hochstaplerin bekannt ist wäre mir neu. Nein nein die Frau kann schon gut selber texten, komponieren und produzieren. Und wie kann man behaupten dass es ihr an Inhalt und Aussage mangelt?? Sie die als eine der ersten Superstars über AIDS gesprochen hat und sich von jeher gegen Diskriminierung aller Art, sei es Rassismus, Sexismus oder Homophobie eingesetzt hat. Und alle diese Themen hat sie immer wieder in ihre Arbeit einfließen lassen. Wer eignet sich unter den Popstars also mehr zum Rebell mit dem Herz am rechten Fleck?

    Wieder so eine schlecht geschriebene Kritik die ihr Können vergeblich in Frage stellen will. Der Schreiber sollte sich schämen. Bin mir auch sicher, dass wenn Madonna ein Mann wäre man ihr dann ausnahmlos Rosen streuen würde.

  • Vor 9 Jahren

    Finde das Album großartig. Kommt zwar nicht ganz an so Klassiker wie "Like a Prayer", "Ray of light" und "confessions on a Dancefloor" heran - aber angesichts der (LEAKs....) Vorgeschichte und wie dann doch alles noch in Eile fertig gestellt werden musste, vielleicht kein Wunder.

    Jedenfalls wieder ein RiesenMeilen_Stiefel Schritt voran qualitätstechnisch zu den beiden Vorgängeralben (MDNA und Hard Candy) - viele super Songs - vor allem die eher ruhigeren Sachen überzeugen mich sehr.

    Iconic und Veni Vidi Vici mit dem großartigen NAS finde ich auch sehr sehr gelungen.
    Großartiges Pop Album. Wer das nicht erkennt ......

  • Vor 6 Jahren

    Happy Birthday zum 60.!

    Vielleicht passiert ja noch einmal das Wunder und sie macht bessere Platten als dieses überwiegend furchtbare Armutszeugnis zuletzt.

  • Vor 6 Jahren

    @Madonnas tödlicher Geburtstag: Der Geburtstag La Ciccones scheint kein gutes Überlebenspflaster für Künstler und Promis aller Art zu sein.
    An ihrem 19. Geburtstag verstirbt Elvis, heute Aretha. An ihrem 39. rafft es Nusrat Fateh Ali Khan dahin. An ihrem 35. ereilt es Stewart Granger. An ihrem 45 geht Idi Amin das Licht aus, an ihrem 48. Alfredo Strossner, an ihrem 29. Rudolf Hess - Ok, um die letzten drei ist es nicht wirklich schade....

    • Vor 6 Jahren

      Has du eigentlich die Redaktion plus Autorenteam bei Laut in Beschäftigung, als Newsbot für Reissäcke die in China umfallen? Du bist schon sehr seltsam manchmal, Anwalt und als Anwalt untragbar, einfach, wenn du mit solchen Dingen vor dem Richtertisch argumentierst. :D

    • Vor 6 Jahren

      Speedi tipp mal bisschel langsamer in die Tasten, teilweise schwer nachzuvollziehen was du sagen willst!!!! Madona, naja was soll man sagen, ich hör sie nur selten im Radio. Privat hör ich halt einfach lieber Nightwish

    • Vor 6 Jahren

      Marsriegel tu dir selbst einen Gefallen und las das mit Ratschlägen an einen Unbelehrbaren und verkrümmel dich unter deinen Kopfhörer, ich wette die Musik von Nightwish tut dir gut, wenn du die Finger dazu noch von der Tastatur läßt.

      Das mein Ernst, wie alt bist du eigentlich und was hat dich nach Laut verschlagen? Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, du nervst hier alle, mit 599 Post innerhalb einer halben Stunde, als wenn du die Seite mit den Postticker, dringend mit Marsriegel füllen müsstest. Das kann doch nicht dein Ernst sein, das wie Notdurft!

    • Vor 6 Jahren

      das ist doch jetzt wirklich nicht nerven! Ich denke es ist angebracht, rege Unterhaltung zu fördern! Denk nur an die Conversion!!

      Es macht einfach Spass Teil der Laut Community zu sein. Ich denke nicht dass ich so nervig bin, wie du es gerade beschreibst! Und ich verfasse selten mehr als 20 Posts auf einmal

      Friede mein Freund

    • Vor 6 Jahren

      Habs versucht, aber Selbstgespräche sind keine Lösung, glaub mir mein Freund. ;)

      An alle anderen, falls demnächst wieder mal ein Kill ansteht, ich habe damit nix zutun. Marsriegel ist ein Fake und damit unwürdig. Mit dem rede ich kein Wort mehr, Pustekuchen Friede! Hau ab, du nervst!!!

    • Vor 6 Jahren

      ich finde auch, dass 20 posts pro stunde kein grund zur klage darstellen kann. damit hat uns der lautuser, als er noch in top shape war, auch stündlich verwöhnt, wenns gut lief sogar gleich mit mehreren nicks.go on marsriegel, denke mal der schweigenden mehrheit gefällt dein schaffen hier.

    • Vor 6 Jahren

      "lautuser, als er noch in top shape war, auch stündlich verwöhnt, wenns gut lief sogar gleich mit mehreren nicks"

      Das war anders, lauti war sicherlich der Rückratloseste User ever, aber die Fakenicks, hab ich irgendwann mal bewiesen, waren wenige user, von mir dann mit dem Oberbegriff "übliche Verdächtige" tituliert.

      Also Marsriegel, glaube einfach und reihe dich wieder ein, falls du z.b. Lauti bist. Etwas von dem hast du ja an dir, stellt sogar der Herr fest.

      So macht das sogar richtig Sinn, die Rückkehr des Lauti als Marsriegel, Mars macht Mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel. :P

    • Vor 6 Jahren

      es heißt "rückgrat" du vogel, hast du denn aus sanchos fehlern nichts gelernt?

  • Vor 2 Jahren

    Sicher gehört „Rebel Heart“ nicht zu den besten Madonna-Alben aller Zeiten, solide ist es aber allemal. Die erste Single Living For Love geht ab, wie ein authentischer Madonna-Hit eben abgehen sollte und sorgt (zumindest bei mir) für ein paar launige Minuten. Ein Skandal, dass dieser kein Welthit geworden ist!
    Der Leierkasten-Lagerfeuer-Avicii (-iiihhh!!) House-Song Devil Pray klingt, als wäre er auf der Mainzer Fasnacht auf der Showbühne neben einer betrunkenen Ina Müller entstanden. Ghosttown lebt vom Hard Candy- und Music-Spirit, mit Unapologetic B**** versucht sich die Queen of Pop leidlich an Raggae und Dancehall. Illuminati kann sofort in die Tonne gespuckt werden, B**** I’m Madonna geht gerade noch so als State of The Art-Party-Song durch.
    Hold Tight lässt mühelos und fluffig die Ray-of-Light-Madonna zurückerinnern, Joan of Arc scheint eine Kopie von Gagas „Gypsy“ zu sein - mit Gefühl, statt Geschrei.
    Iconic ist ein Totalausfall (die Soloversion ist okay), Heart Break City ist okay (Demoversion gefällt aber mehr). Body Shop ist nur Durchschnitt, Holy Water macht wieder mehr Spaß, genauso das scheinbar von den American Life-Sessions übriggebliebene Inside Out. Wash All Over Me scheint auch von Hard Candy beeinflusst und geht in Ordnung - gerade, WEIL Rebel Heart vielleicht Madonnas gefühlvollster Output bisher darstellt. Best Night und Vedi Vidi Vici sind mega-starke Lieder, die Demo von S.E.X. klingt weniger gehemmt, als die lahme Albumversion. Genauso verhält es sich mit dem Titeltrack, der zu sehr nach (dem schrecklichen) Avicii klingt (wieder ist die Demo besser).

    Was bleibt übrig? Meiner Meinung nach zumindest ein Stern mehr in der Bewertung. Nicht übermäßig tolles, aber haltbares Popalbum, das von der globalen Kritik angenommen, statt vernichtend beäugt werden sollte. Gerade deshalb, weil Madonna auf „Rebel Heart“ mehr Gefühle und Melancholie unterbringt - zumindest oberflächlich - als auf ihren bisherigen Albumveröffentlichungen.
    3/5 Sternen