"Wenn du denkst, 'genug ist genug', kommt noch einmal 'Blut gegen Blut'. Das ist BGB X." Nach Ausflügen ins Gefühlige marschiert Massiv wieder mit Inbrunst und Wucht über einen weiteren Teil der Blut-gegen-Blut-Reihe. Während sich die alten Haudegen des Streetraps der Langeweile hingeben oder blindlings …
Der hat doch schon vor 10 Jahren so angestrengt aggro in die Kamera geglotzt und heuer... Immer noch! Nehmt den doch mal einer innen arm, des ja traurig ey, wo treibt der sich den die ganze zeit rum dass immer noch alles "hartes leben unso" is....
Finde Massiv mittlerweile durchaus sympathisch, aber musikalisch wird das nichts mehr mit uns. Als Charakter hat er aber schon irgendwie seine Daseinsberechtigung.
Leider schon. Gerade im Vergleich zum direkten Vorgänger ist der Unterhaltungswert doch überschaubar. Ungestrecktes Protein kann ungestrecktem Kokain eben nicht das Wasser reichen.
Es ist zumindest in meinem Wissen ein interesanter Gedanke zu machen ein album über §10 vom Bürgerlichen Gesetzesbuch ob da etwa der Ulf Kubanke seine Finger im Spiel hate?
Albung ist eine sehr dickliche Sache geworden! 4/5 sind da schon von mir drin. Die Abwesenheit von allem "unterhalb der Guertellinie" funktioniert ERSTAUNLICH gut, als einer seiner groessten Unterstuetzer war ich ja auch högschd skeptisch. Stimmeinsatz + Mucke ('Fidel Castro', eine der boesesten Nummern 2017, das ist der MOERDERBEAT) machen jedoch alles wett. Es gab nicht einen Moment, wo ich mir gewuenscht haette, ein leidenschaftliches "Hurensohn" oder "vollgeschwitzter Fettsack" (Moses P. bleibt natuerlich trotz allen Wohlwollens einer, das ihm hier neuerdings von allerhand Wendehaelsen begegnet, sollte klar sein) zu hoeren. Ich wuerde sogar soweit gehen, dass ich es nach dem originalen BgB als seine beste Veroeffentlichung empfinde.
Massiv muss die Konferenz schon laengst nicht mehr vom Schaukelstuhl aus leiten, "indem [er] [s]einen fetten Schwanz nach außen hol[t]". Heuer sitzt er eben gemuetlich im Zec+-Laden und bietet den Leuten eine Handvoll ungestrecktes Protein an.
In meinen Top 10 der imposantesten und eigenstaendigsten Deutschrapper seit den nuller Jahren hat er fraglos einen einstelligen Platz sicher.
Der Beitrag richtet sich dann wohl auch nur an Torque und Sodhahn - gebt dem Ding ein paar Durchgaenge, er hat es sich verdient. Danach dann kaufen, kann man schon machen. Allerdings koennten Icy und Garret eigtl. auch nochmal ein Ohr riskieren.
Icy: Ich will hier bei Gelegenheit nochmal auf unsere angerissene Diskussion ueber sein Debut eingehen. Ich bin gerade auf dem Sprung, morgen geht es nach Frankeich, dann wieder einige Zeit nach Asien. Ich bin aktuell recht schwer verletzt. Aber hau' mal rein, nicht wahr.
Schön, dich wieder zu lesen. Auf jeden Fall erstmal gute Besserung und die besten Wünsche von meiner Seite! Irgendwann trifft man sich hier dann ja wieder, dann können wir das gerne weiterführen. Das nächste Massiv-Album lässt eh nicht lange auf sich warten.
Was BGB X betrifft, muss ich dem Teil vielleicht doch 'ne zweite Chance geben. Die Beats hauen erwartungsgemäß rein, er hat sich raptechnisch nochmal gesteigert und spielt schön mit seiner immer noch den Schall brechenden Stimme, aber ohne trashige Gewaltfantasien und Beleidigungsexzesse fehlte mir da schon was. Er hat in der Hinsicht ja einfach ein besonderes Talent, das er uns aus gewiss nachvollziehbaren Gründen vorenthält. Schade drum. Vielleicht bleiben beim nächsten Durchgang ja doch ein paar Lines hängen, beim ersten war ich irgendwann raus. Ich bin übrigens auch eher spät zum sporadischen Massiv-Hörer geworden. BGB 2 und vor allem 3 sind halt der Wahnsinn.
und genau hier liegt der Hund begraben: das ehemalige Hardcore-Image eines Massiv - gerade auf seiner BGB-Reihe - liegt in der textlich fauchenden Zersetzung jedwelchen Widerstandes
Seitdem er sich jedoch dahingehend beschnitten hat, wirkt sein Konzept trotz drückender Beats und dröhnender Stimmlage seltsam weichgekocht
"Wenn du denkst, 'genug ist genug', kommt noch einmal 'Blut gegen Blut'. Das ist BGB X." Nach Ausflügen ins Gefühlige marschiert Massiv wieder mit Inbrunst und Wucht über einen weiteren Teil der Blut-gegen-Blut-Reihe. Während sich die alten Haudegen des Streetraps der Langeweile hingeben oder blindlings …
Der hat doch schon vor 10 Jahren so angestrengt aggro in die Kamera geglotzt und heuer... Immer noch! Nehmt den doch mal einer innen arm, des ja traurig ey, wo treibt der sich den die ganze zeit rum dass immer noch alles "hartes leben unso" is....
Die Vergleiche, oh Gott!
Finde Massiv mittlerweile durchaus sympathisch, aber musikalisch wird das nichts mehr mit uns. Als Charakter hat er aber schon irgendwie seine Daseinsberechtigung.
+1 für Atombombenapparat und Shakespeare
Im Vergleich zu den anderen Teilen der Reihe eher die Kuschelrock Edition
Leider schon. Gerade im Vergleich zum direkten Vorgänger ist der Unterhaltungswert doch überschaubar. Ungestrecktes Protein kann ungestrecktem Kokain eben nicht das Wasser reichen.
Alleine das Intro von "BGB 3" bietet insgesamt mehr Wahnsinn als das ganze Album "BGB X". Massiv ist nun weichgekocht.
Werde mich diesem Album verweigern, ziviler Ungehorsam. O/
Käfigkmapf!
Es ist zumindest in meinem Wissen ein interesanter Gedanke zu machen ein album über §10 vom Bürgerlichen Gesetzesbuch ob da etwa der Ulf Kubanke seine Finger im Spiel hate?
@vo-Cat ft. Zivilrecht - Schadensersatz auf dein Nacken?
Echt schwach, früher hätte ein Massiv-Album mind. 500 Kommentare bekommen.
Albung ist eine sehr dickliche Sache geworden! 4/5 sind da schon von mir drin. Die Abwesenheit von allem "unterhalb der Guertellinie" funktioniert ERSTAUNLICH gut, als einer seiner groessten Unterstuetzer war ich ja auch högschd skeptisch. Stimmeinsatz + Mucke ('Fidel Castro', eine der boesesten Nummern 2017, das ist der MOERDERBEAT) machen jedoch alles wett.
Es gab nicht einen Moment, wo ich mir gewuenscht haette, ein leidenschaftliches "Hurensohn" oder "vollgeschwitzter Fettsack" (Moses P. bleibt natuerlich trotz allen Wohlwollens einer, das ihm hier neuerdings von allerhand Wendehaelsen begegnet, sollte klar sein) zu hoeren. Ich wuerde sogar soweit gehen, dass ich es nach dem originalen BgB als seine beste Veroeffentlichung empfinde.
Massiv muss die Konferenz schon laengst nicht mehr vom Schaukelstuhl aus leiten, "indem [er] [s]einen fetten Schwanz nach außen hol[t]". Heuer sitzt er eben gemuetlich im Zec+-Laden und bietet den Leuten eine Handvoll ungestrecktes Protein an.
In meinen Top 10 der imposantesten und eigenstaendigsten Deutschrapper seit den nuller Jahren hat er fraglos einen einstelligen Platz sicher.
Der Beitrag richtet sich dann wohl auch nur an Torque und Sodhahn - gebt dem Ding ein paar Durchgaenge, er hat es sich verdient. Danach dann kaufen, kann man schon machen. Allerdings koennten Icy und Garret eigtl. auch nochmal ein Ohr riskieren.
Icy: Ich will hier bei Gelegenheit nochmal auf unsere angerissene Diskussion ueber sein Debut eingehen. Ich bin gerade auf dem Sprung, morgen geht es nach Frankeich, dann wieder einige Zeit nach Asien. Ich bin aktuell recht schwer verletzt. Aber hau' mal rein, nicht wahr.
Schön, dich wieder zu lesen. Auf jeden Fall erstmal gute Besserung und die besten Wünsche von meiner Seite! Irgendwann trifft man sich hier dann ja wieder, dann können wir das gerne weiterführen. Das nächste Massiv-Album lässt eh nicht lange auf sich warten.
Was BGB X betrifft, muss ich dem Teil vielleicht doch 'ne zweite Chance geben. Die Beats hauen erwartungsgemäß rein, er hat sich raptechnisch nochmal gesteigert und spielt schön mit seiner immer noch den Schall brechenden Stimme, aber ohne trashige Gewaltfantasien und Beleidigungsexzesse fehlte mir da schon was. Er hat in der Hinsicht ja einfach ein besonderes Talent, das er uns aus gewiss nachvollziehbaren Gründen vorenthält. Schade drum. Vielleicht bleiben beim nächsten Durchgang ja doch ein paar Lines hängen, beim ersten war ich irgendwann raus. Ich bin übrigens auch eher spät zum sporadischen Massiv-Hörer geworden. BGB 2 und vor allem 3 sind halt der Wahnsinn.
Ein BOMBEN ALBUM! Massiv rappt auf jedem Beat, mit so einer hammerharten Stimme, das ich dem Album eine volle Punktzahl vergebe.
Ist nichts für die breite Masse, da man seine Art und Weise mögen muss, aber für Hardcore Fans ein wie gesagt perfektes Album.
und genau hier liegt der Hund begraben: das ehemalige Hardcore-Image eines Massiv - gerade auf seiner BGB-Reihe - liegt in der textlich fauchenden Zersetzung jedwelchen Widerstandes
Seitdem er sich jedoch dahingehend beschnitten hat, wirkt sein Konzept trotz drückender Beats und dröhnender Stimmlage seltsam weichgekocht