VÖ: 23. September 2011 (Roadrunner Records) Rock, Metal/Heavy
Mastodon darf man als das freakigste Bandungetüm seit Tool bezeichnen. Zumindest, wenn man es aus der Mainstream-Perspektive betrachtet: Spätestens seit dem kometenhaft eingeschlagenen 2004er Bastard "Leviathan" ist das Quartett mit Vorliebe für Tattoos und 1970er Jahre Pornobärten in der ersten …
fand baroness eigentlich immer sehr viel besser als mastodon, bin aber auch ein baroness fanboy. red album und blue record sind beide fantastisch, vor allem wie sie es geschafft haben das blue record mit melodien vollzustopfen ohne technik runterzuschrauben oder sich dem bösen mainstream zu ergeben.
@soulburn (« Waaahnsinn... Diese Band liefert und liefert und liefert. Ich geb zu, endgültig auf Albumlänge haben sie mich erst mit Blood Mountain" überzeugt, obwohl ich sie dank der Tony Hawk-Skateboarding-Reihe seit "Remission" kannte (das "Feuer"-Thema spiegelt sich nur in manchen Songs des Albums und wurde doch von der Band erst mit dem Re-Release nachträglich durch Statements auferlegt, oder?). Auf "Leviathan" fand ich nur einige Songs wie "Megalodon" richtig gut - aber seit Blood Mountain sind sie ne Albumband. Kann mich zur "Hunter" selbst noch gar nicht differenziert äußern nach 2 Hördurchgängen, aber die meisten Umschreibungen hier treffen es wohl ganz gut. Bin einfach hin und weg von Sound, Riffing, Arrangements, Gesangsparts(!)... Wo will diese Band mit ihren Fähigkeiten noch hin?! »):
"Wo will diese Band mit ihren Fähigkeiten noch hin?!" Ein teuflisch/zynisch/geniales Mastermind finden oder einfach so noch besser im Songwriting werden und Tool vom Thron der modernen Rockmusik stoßen.
@JaDeVin: Definitiv, wobei mir Baroness im Vergleich zu Mastodon schon immer etwas zu Sludge-/Stoner-lastig waren, die Verspieltheit zu verschachtelt - betrachtet man dazu den unbändigen Urzeit-Spieltrieb von Mastodon, ja, die kommen noch sehr viel ungezähmter daher. Beide vollen Baroness-Alben sind dennoch Knaller, und dank ihnen lernte ich Kylesa kennen, die zwar musikalisch durchaus beschränkter ans Werk gehen, sich dank Laura Pleasants jedoch wunderbar in meinem "Rrriot Girrrls rrrock your ass!"-Regal machen. @Valle: Technisch könnten sie das alle Male, atmosphärisch bzw. im Songwriting fehlt mir hier und da noch ne Schippe. Warst du zufällig auch Zeuge der gemeinsamen Tour 2007? In der Schweiz haben sie doch Lateralus zusammen mit dem Mastodon-Drummer performt, oder so. Sowas fehlte in FFM leider... Ja wenn nächstes Jahr tatsächlich ne neue Tool kommt, die Adam Jones SCHON WIEDER im haargenau gleichen Harmoniespektrum stattfinden lässt wie die drei Vorgängeralben, vergeb ich diesen Thron (in meiner persönlichen Wertung) eh neu - zwischen 2003-2005 hatte ich ihn sogar zwischenzeitlich mal an Oceansize vergeben, die hatten aber Probleme, das Niveau wenigstens konstant bis zur Auflösung zu halten.
Ich seh es eben genauso, technisch sind sie allemal auf Augenhöhe mit jedem, ob man nun Danny Carey, oder Brann Daylor, oder wen auch immer vorzieht ist letztlich Geschmackssache. Aber im Songwriting sind sie nun nicht so ausgereift, textliche Tiefe wie sie MJK schafft, ist einmalig an diesen Herrn vergeben. In Sachen Vocals, zumindest was den Transport von Emotionen angeht, aber auch Rhytmik/Experimentierfreude, schlägt er halt auch so ziemlich jeden...ich würds einfach mal "Intelligenz" nennen, was Tool besser macht. | Am besten genießt man die Musik wie sie ist und freut sich auf das was kommt Und von der gemeinsamen Tour wusst ich nichtmal :x
ich weiß nicht, der tool vergleich hinkt für mich was. tool sind auch sehr technisch, bringen dies jedoch nicht wirklich auf den punkt sondern benutzen oft sehr weiträumige arrangements. außerdem sind sie extrem auf konzeptalben ausgerichtet. auch finde ich, dass der hype um tool sehr viel größer ist oder war, als um mastodon. sicher sind beide zum teil ins mainstream interesse vorgedrungen, jedoch sprechen die verkaufszahlen von tool bände. soll nicht heißen, dass eine der beiden bands besser ist und die andere schlechter, nur mastodons prog sludge/hard rock finde ich schwer vergleichbar mit tools art metal, das gleiche bei der stellung der bands im genre metal.
Unterschiede machen einen Vergleich ja erst interessant^^ und mir geht es um die Frage wie Mastodon noch besser werden könnten, trotzdem wöllte ich natürlich nicht unbedingt eine Entwicklung in Richtung Tool sehen. | Aber der Vergleich genau der beiden Bands kommt für mich Zustande, weil es in ihrer direkten musikalischen Umgebung kaum eine Band gibt und im weiteren Umfeld keine Konkurrenz haben, was (subjektive) Qualität angeht. | Baroness liegen ihnen stilistisch näher als Tool, aber zwischen Baroness und Mastodon liegen inzwischen auch schon Welten, was den Sound angeht, und zwischen den beiden Bands ist eine Entscheidung, was ich nun besser finde, noch schwieriger. Ich liebe das Red Album, aber The Hunter hat mich durch seine Dichte (in allen Belangen) extrem begeistert.
hmm, also Tool ist .. halt nochmal ne Ecke schwerer zu Fassen als Baroness oder Mastodon. Ansonsten bin ich der ähnlichen Ansicht wie Soulburn oder Valle. Geiles Ding und für mich neu Entdeckt. Starkes Stück. Aber ob sie Tool "besiegen" ... ich weiss nicht. Ich würde mich vor einem Vergleich scheuen. Tool ... klingt einfach anders. Versteht ihr wie ich meine?
Mastodon darf man als das freakigste Bandungetüm seit Tool bezeichnen. Zumindest, wenn man es aus der Mainstream-Perspektive betrachtet: Spätestens seit dem kometenhaft eingeschlagenen 2004er Bastard "Leviathan" ist das Quartett mit Vorliebe für Tattoos und 1970er Jahre Pornobärten in der ersten …
evtl. könnte man die Band "Baroness" anhören, die wohl in eine ähnliche Kerbe schlagen. Das "Blue Album" ist eingängig.
fand baroness eigentlich immer sehr viel besser als mastodon, bin aber auch ein baroness fanboy. red album und blue record sind beide fantastisch, vor allem wie sie es geschafft haben das blue record mit melodien vollzustopfen ohne technik runterzuschrauben oder sich dem bösen mainstream zu ergeben.
@soulburn (« Waaahnsinn... Diese Band liefert und liefert und liefert. Ich geb zu, endgültig auf Albumlänge haben sie mich erst mit Blood Mountain" überzeugt, obwohl ich sie dank der Tony Hawk-Skateboarding-Reihe seit "Remission" kannte (das "Feuer"-Thema spiegelt sich nur in manchen Songs des Albums und wurde doch von der Band erst mit dem Re-Release nachträglich durch Statements auferlegt, oder?). Auf "Leviathan" fand ich nur einige Songs wie "Megalodon" richtig gut - aber seit Blood Mountain sind sie ne Albumband. Kann mich zur "Hunter" selbst noch gar nicht differenziert äußern nach 2 Hördurchgängen, aber die meisten Umschreibungen hier treffen es wohl ganz gut. Bin einfach hin und weg von Sound, Riffing, Arrangements, Gesangsparts(!)... Wo will diese Band mit ihren Fähigkeiten noch hin?! »):
"Wo will diese Band mit ihren Fähigkeiten noch hin?!" Ein teuflisch/zynisch/geniales Mastermind finden oder einfach so noch besser im Songwriting werden und Tool vom Thron der modernen Rockmusik stoßen.
@JaDeVin: Definitiv, wobei mir Baroness im Vergleich zu Mastodon schon immer etwas zu Sludge-/Stoner-lastig waren, die Verspieltheit zu verschachtelt - betrachtet man dazu den unbändigen Urzeit-Spieltrieb von Mastodon, ja, die kommen noch sehr viel ungezähmter daher. Beide vollen Baroness-Alben sind dennoch Knaller, und dank ihnen lernte ich Kylesa kennen, die zwar musikalisch durchaus beschränkter ans Werk gehen, sich dank Laura Pleasants jedoch wunderbar in meinem "Rrriot Girrrls rrrock your ass!"-Regal machen.
@Valle: Technisch könnten sie das alle Male, atmosphärisch bzw. im Songwriting fehlt mir hier und da noch ne Schippe. Warst du zufällig auch Zeuge der gemeinsamen Tour 2007? In der Schweiz haben sie doch Lateralus zusammen mit dem Mastodon-Drummer performt, oder so. Sowas fehlte in FFM leider...
Ja wenn nächstes Jahr tatsächlich ne neue Tool kommt, die Adam Jones SCHON WIEDER im haargenau gleichen Harmoniespektrum stattfinden lässt wie die drei Vorgängeralben, vergeb ich diesen Thron (in meiner persönlichen Wertung) eh neu - zwischen 2003-2005 hatte ich ihn sogar zwischenzeitlich mal an Oceansize vergeben, die hatten aber Probleme, das Niveau wenigstens konstant bis zur Auflösung zu halten.
Ich seh es eben genauso, technisch sind sie allemal auf Augenhöhe mit jedem, ob man nun Danny Carey, oder Brann Daylor, oder wen auch immer vorzieht ist letztlich Geschmackssache. Aber im Songwriting sind sie nun nicht so ausgereift, textliche Tiefe wie sie MJK schafft, ist einmalig an diesen Herrn vergeben. In Sachen Vocals, zumindest was den Transport von Emotionen angeht, aber auch Rhytmik/Experimentierfreude, schlägt er halt auch so ziemlich jeden...ich würds einfach mal "Intelligenz" nennen, was Tool besser macht.
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Am besten genießt man die Musik wie sie ist und freut sich auf das was kommt Und von der gemeinsamen Tour wusst ich nichtmal :x
ich weiß nicht, der tool vergleich hinkt für mich was. tool sind auch sehr technisch, bringen dies jedoch nicht wirklich auf den punkt sondern benutzen oft sehr weiträumige arrangements. außerdem sind sie extrem auf konzeptalben ausgerichtet. auch finde ich, dass der hype um tool sehr viel größer ist oder war, als um mastodon. sicher sind beide zum teil ins mainstream interesse vorgedrungen, jedoch sprechen die verkaufszahlen von tool bände.
soll nicht heißen, dass eine der beiden bands besser ist und die andere schlechter, nur mastodons prog sludge/hard rock finde ich schwer vergleichbar mit tools art metal, das gleiche bei der stellung der bands im genre metal.
Unterschiede machen einen Vergleich ja erst interessant^^ und mir geht es um die Frage wie Mastodon noch besser werden könnten, trotzdem wöllte ich natürlich nicht unbedingt eine Entwicklung in Richtung Tool sehen.
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Aber der Vergleich genau der beiden Bands kommt für mich Zustande, weil es in ihrer direkten musikalischen Umgebung kaum eine Band gibt und im weiteren Umfeld keine Konkurrenz haben, was (subjektive) Qualität angeht.
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Baroness liegen ihnen stilistisch näher als Tool, aber zwischen Baroness und Mastodon liegen inzwischen auch schon Welten, was den Sound angeht, und zwischen den beiden Bands ist eine Entscheidung, was ich nun besser finde, noch schwieriger. Ich liebe das Red Album, aber The Hunter hat mich durch seine Dichte (in allen Belangen) extrem begeistert.
Wahnsinnsteil!
hmm, also Tool ist .. halt nochmal ne Ecke schwerer zu Fassen als Baroness oder Mastodon. Ansonsten bin ich der ähnlichen Ansicht wie Soulburn oder Valle. Geiles Ding und für mich neu Entdeckt.
Starkes Stück. Aber ob sie Tool "besiegen" ... ich weiss nicht. Ich würde mich vor einem Vergleich scheuen. Tool ... klingt einfach anders. Versteht ihr wie ich meine?