4Lyn sind bei einem Konzert in Ludwigsburg nur knapp einer Massenschlägerei entkommen, sie brauchten Polizeischutz um sicher zu ihrem Tourbus zu gelangen.
Ludwigsburg (ps) - Echte Rockstars lösen Probleme mit ihren Fäusten. Auch die Vorgruppe von 4Lyn scheint diesem Klischee zu folgen. Bei dem Ludwigsburger Konzert der NeuMetaller aus Hamburg kam es im Backstagebereich zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit der Vorgruppe.
Der Ärger begann nach dem Auftritt der Vorgruppe Changing Attitude. Die hatten ihr Set zwar pünktlich beendet, türmten danach aber ihr komplettes Equipment im Backstagebereich auf und stellten so einige fiese Stolperfallen ins Dunkle. Der Bitte des 4Lyn-Tourbegleiters, das Equipment doch wegzuräumen, wurde nicht Folge geleistet, und so machte sich die 4Lyn-Crew eben selbst an die Arbeit. Als die Mannen von Changing Attitude sahen, dass man gerade ihre Sachen durch die Gegend schiebt, eskalierte die Situation bis hin zu Handgreiflichkeiten. Der Ludwigsburger Veranstalter stellte sich sofort auf die Seite der Vorgruppe. 4Lyn waren kurz davor, den Gig abzublasen, entschieden sich nach kurzer Beratung dann aber doch auf die Bühne zu gehen. Die Fans warteten.
Nach dem 4Lyn-Auftritt ging das muntere Treiben weiter. Inzwischen hatten sich etwa 30 Leute vor dem Club versammelt, die ankündigten, 4Lyn nicht unverletzt zum Tourbus gelangen zu lassen. Ironischerweise hatte der gleiche Typ, der gerade die Band vermöbeln wollte, zuvor auch die Polizei gerufen, die den vier Hamburgern jetzt durch den wütenden Mob Polizeischutz gewährte, damit man sicher in den Bus einsteigen konnte. Ende der Geschichte.
Inzwischen gibt es im Forum der offiziellen Website auch ein Statement des 4Lyn-Tourbegleiters zu den äußerst dubiosen Vorfällen. Der nächste Eintrag ist die Entschuldigung des Veranstalters. Wer an der ganzen Sache nun der Schuldige ist, bleibt dabei aber im Dunkeln. Zu Übertreibungen neigen beide Parteien... .
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