Bei einer Anti-AIDS-Gala im südafrikanischen Kapstadt gab Rapstar P.Diddy den Medien eine Mitschuld an der Ausbreitung der Immunschwäche.
Kapstadt (ebi) - Superstars wie P. Diddy, Alicia Keys und Usher, aber auch einheimische Musiker wie der Hip Hopper Mandoza oder Zola warnten am Wochenende auf einer MTV-Aids-Gala in Kapstadt vor der zunehmenden Gleichgültigkeit gegenüber dem tödlich verlaufenden Virus. Eine Teilschuld gibt P. Diddy den Medien. Diese würdigten das Thema nicht mehr genügend, weil besonders Schwarze an der Krankheit sterben würden, meldet Reuters.
"Wenn man das gesehen hat, fühlt man sich wie ein Helfershelfer zum Völkermord. Man muss etwas dagegen tun", sagte er nach der Besichtigung einiger Aids-Projekte. In Südafrika sollen mittlerweile fast fünf Millionen Menschen infiziert sein. Die Musiker riefen zu mehr Vorsorge auf. Alicia Keys betonte anlässlich des "Staying Alive"-Konzerts, sie fühle sich verpflichtet, ihren Einfluss zu nutzen, um junge Menschen über AIDS und Safer Sex aufzuklären.
MTV strahlt die aufgezeichnete Show am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag, weltweit aus. Auftritte von Stars wie Missy Elliott oder der Dave Matthews Band werden ebenfalls eingespielt. Zudem sollen der ehemalige südafrikanische Präsident Nelson Mandela und eine junge Frau, die bei einer Vergewaltigung mit dem Virus infiziert wurde, zu Wort kommen.
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