Alanis Morissette bringt man eher mit kanadischer Kälte als Berlin in Verbindung. Dennoch drehte die 38-Jährige das Video zur neuen Single "Guardian" in unserer Hauptstadt. Der Clip ist eine Hommage an die Stadt - und an den Film "Wings of Desire – Der Himmel über Berlin"(1987) von Wim Wenders.
Grandiose Dame mit viel sehr gutem Output über ihre Karriere. Leider taugt mir dieser neue Song weniger, tatsächlich etwas lahm und so Single-Berechnet irgendwie. Album abwarten.
Dein erster Satz passt eher auf Genies wie Laurie Anderson, aber auf Morissette? Halbwegs talentiert mag sie sein, aber sehr viel guten Output hatte sie nicht wirklich. Btw: "Big Science" wäre ein verdienter Meilenstein.
Santi, Allah - muss man wirklich nochmal erklären, dass "Genie-Ehren" und "Talent" und "sehr viel guten Output" stets von jedem Individuum auf der Welt selbst festgelegt wird!? Es gibt da keine 5 Musik-Weisen die das für alle festlegen.
Das musst du mir nicht erklären, aber bei einer retrospektiv erfolgenden Bewertung von Musik gibt es auch Möglichkeiten zur objektiven Beurteilung. Es ist nicht alles subjektiv; viel sicherlich, aber nicht alles und dass der Output einer Laurie Anderson nicht nur komplexer, sondern sicherlich auch einflussreicher und für viele andere Musiker (nicht nur im experimentellen bereich) inspirierend war, ist eine ziemlich objektive Einschätzung. Dieses "Geschmackssache"-Argument kommt doch in der Regel echt auch immer nur von denen, die keinen Geschmack haben, no offense. Und ich weiß auch, dass es schwierig ist, diese beiden Musikerinnen zu vergleichen, da sie in komplett unterschiedlichen Genres angesiedelt sind, aber es geht ja ums Prinzip.
Komplex und einflussreich bedeutet mir nichts, denn simpel und unbekannt kann genauso kunstvoll sein. An objektive Beurteilung von Kunst glaube ich nicht. Manches mag schwer zu spielen sein, manches schwer zu singen, etc - aber ein Musikstück ist ja viel mehr als das. Wer das "Geschmackssache"-Argument Deiner Meinung nach überwiegend benutzt und was das über deren tatsächlichen Geschmack (den Du dann wieder subjektiv bewertest..) aussagt lass ich mal dahingestellt. Und ums Prinzip gehts mir schonmal gar nicht.
Musik kann auch unbekannt und trotzdem einflussreich sein, ich finde Musik ja nicht besser, nur weil sie bekannt ist, da hast du mich etwas falsch verstanden. Meiner Meinung nach wiegt die Meinung eines Künstlergenossen oft mehr als das hunderter Kritiker. Wenn William Faulkner sagt, dass "Buddenbrooks" der beste Roman des 20. Jahrhunderts ist, ist das eine ziemlich gewichtige Aussage. Und wenn viele Musiker das gleiche Vorbild haben, ist das schon eine starke Aussage über Qualität.
Gut, dann versuche ich mal noch eine andere Herangehensweise: Kann man sich einem gewissen Grad an Objektivität bei einzelnen Aspekten der Betrachtung von Musik nicht zumindest annähern? Es ist doch weitestgehend Konsens, dass das musikalische Schaffen eines David Bowie (könnte man gegen viele Namen ersetzen) hochwertiger ist als jenes einer Rihanna. Man kann vielleicht zwischen vielen Musikern nicht mehr differenzieren, weil sie jeweils in einer Liga spielen, aber recht objektiv festlegbar, dass z.B. David Bowie in einer weitaus höheren Liga spielt als Rihanna, ist es doch schon; und das völlig unabhängig von Genre-Grenzen.
Santi: Ja, wenn viele Künstler sich auf einen Kollegen einigen können sagt das einiges aus, da stimme ich zu. Und auch beim Bowie/Rihanna-Beispiel gebe ich Dir Recht, das eine ist künstlerisches Schaffen, das andere Retorten-Pop für die stumpfe Masse. Alanis würde ich da aber eher in die Bowie Liga stecken - Du wohl eher zu Rihanna..
Alanis Morissette bringt man eher mit kanadischer Kälte als Berlin in Verbindung. Dennoch drehte die 38-Jährige das Video zur neuen Single "Guardian" in unserer Hauptstadt. Der Clip ist eine Hommage an die Stadt - und an den Film "Wings of Desire – Der Himmel über Berlin"(1987) von Wim Wenders.
Ähnlich …
Überbewertet fand ich die Frau ja schon immer, aber hier hat sie sich in Sachen Belanglosigkeit nochmal selbst übertroffen.
Sehr schönes Werk.
Gut zu wissen, dass Alanis sich treu bleibt
Da freue ich mich schon aufs neue Album.
Grandiose Dame mit viel sehr gutem Output über ihre Karriere. Leider taugt mir dieser neue Song weniger, tatsächlich etwas lahm und so Single-Berechnet irgendwie. Album abwarten.
Dein erster Satz passt eher auf Genies wie Laurie Anderson, aber auf Morissette? Halbwegs talentiert mag sie sein, aber sehr viel guten Output hatte sie nicht wirklich. Btw: "Big Science" wäre ein verdienter Meilenstein.
Santi, Allah - muss man wirklich nochmal erklären, dass "Genie-Ehren" und "Talent" und "sehr viel guten Output" stets von jedem Individuum auf der Welt selbst festgelegt wird!? Es gibt da keine 5 Musik-Weisen die das für alle festlegen.
Das musst du mir nicht erklären, aber bei einer retrospektiv erfolgenden Bewertung von Musik gibt es auch Möglichkeiten zur objektiven Beurteilung. Es ist nicht alles subjektiv; viel sicherlich, aber nicht alles und dass der Output einer Laurie Anderson nicht nur komplexer, sondern sicherlich auch einflussreicher und für viele andere Musiker (nicht nur im experimentellen bereich) inspirierend war, ist eine ziemlich objektive Einschätzung. Dieses "Geschmackssache"-Argument kommt doch in der Regel echt auch immer nur von denen, die keinen Geschmack haben, no offense. Und ich weiß auch, dass es schwierig ist, diese beiden Musikerinnen zu vergleichen, da sie in komplett unterschiedlichen Genres angesiedelt sind, aber es geht ja ums Prinzip.
Komplex und einflussreich bedeutet mir nichts, denn simpel und unbekannt kann genauso kunstvoll sein. An objektive Beurteilung von Kunst glaube ich nicht. Manches mag schwer zu spielen sein, manches schwer zu singen, etc - aber ein Musikstück ist ja viel mehr als das. Wer das "Geschmackssache"-Argument Deiner Meinung nach überwiegend benutzt und was das über deren tatsächlichen Geschmack (den Du dann wieder subjektiv bewertest..) aussagt lass ich mal dahingestellt. Und ums Prinzip gehts mir schonmal gar nicht.
Musik kann auch unbekannt und trotzdem einflussreich sein, ich finde Musik ja nicht besser, nur weil sie bekannt ist, da hast du mich etwas falsch verstanden. Meiner Meinung nach wiegt die Meinung eines Künstlergenossen oft mehr als das hunderter Kritiker. Wenn William Faulkner sagt, dass "Buddenbrooks" der beste Roman des 20. Jahrhunderts ist, ist das eine ziemlich gewichtige Aussage. Und wenn viele Musiker das gleiche Vorbild haben, ist das schon eine starke Aussage über Qualität.
Gut, dann versuche ich mal noch eine andere Herangehensweise: Kann man sich einem gewissen Grad an Objektivität bei einzelnen Aspekten der Betrachtung von Musik nicht zumindest annähern? Es ist doch weitestgehend Konsens, dass das musikalische Schaffen eines David Bowie (könnte man gegen viele Namen ersetzen) hochwertiger ist als jenes einer Rihanna. Man kann vielleicht zwischen vielen Musikern nicht mehr differenzieren, weil sie jeweils in einer Liga spielen, aber recht objektiv festlegbar, dass z.B. David Bowie in einer weitaus höheren Liga spielt als Rihanna, ist es doch schon; und das völlig unabhängig von Genre-Grenzen.
Santi: Ja, wenn viele Künstler sich auf einen Kollegen einigen können sagt das einiges aus, da stimme ich zu. Und auch beim Bowie/Rihanna-Beispiel gebe ich Dir Recht, das eine ist künstlerisches Schaffen, das andere Retorten-Pop für die stumpfe Masse. Alanis würde ich da aber eher in die Bowie Liga stecken - Du wohl eher zu Rihanna..
Ich würe sie irgendwo dazwischen einordenen, gibt ja viele Klassen.