Am Dienstag haben Beamte des BKA bundesweit 106 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Razzia ist Teil der Ermittlungen zu einem Hacker-Angriff vom letzten Jahr. Am 17. Dezember hatte das Cyber-Kollektiv Anonymous zu einem Distributed Denial of Service-Angriff (DDoS) auf die Seite der GEMA aufgerufen.

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  • Vor 11 Jahren

    @dein_boeser_anwalt Natürlich sind das die Fälle von Deppen, die das Kollektiv Anonymous sehr schlecht dastehen lassen. Trotzdem sollte man eben nicht den Fehler machen und die gesamte Bewegung danach beurteilen. Es ist eben keine organisierte und homogene Gruppe von Menschen, die alle Kontakt zueinander haben und Aktionen planen. Jeder kann sich hinter "Anonymous" verbergen, das ist ja der Sinn des Ganzen. Ich halte auch absolut nichts davon, einzelne Personen auszuspionieren oder ihnen zu schaden.
    Bei dieser aktuellen Geschichte ging es ja nur darum, daß versucht wurde eine GEMA-Seite zu hacken. Da kann jeder zu stehen wie er will, ich begrüße es jedenfalls stark, daß diesem Drecksladen geschadet wird. Aber nicht zu differenzieren ist ein Fehler, den eher Menschen machen, die sehr viel weniger im Kopf haben als ich uns zugestehen würde - bei aller Bescheidenheit ;)

  • Vor 11 Jahren

    @Ragism: Hacken? Das hat doch mit Hacken nichts mehr zu tun. Da wird einfach mit einem Haufen Zombies der Traffic zugebombt, damit da ein Denial of Service bei raus kommt.
    a) ist die Methode schon uralt,
    b) über einen phishing-link nicht elegant und
    c) hat's ja nicht mal geklappt.

    Ich würde mal sagen, die großen DDoS-Zeiten sind vorbei.

  • Vor 11 Jahren

    Mal abgesehen davon: Wen würde es schon jucken, wenn die GEMA-Seite einen Tag lang nicht online wäre?
    Ist ja jetzt nicht gerade amazon, ebay, db, fb oder was weiß ich...

  • Vor 11 Jahren

    @Ragism (« @dein_boeser_anwalt Natürlich sind das die Fälle von Deppen, die das Kollektiv Anonymous sehr schlecht dastehen lassen. Trotzdem sollte man eben nicht den Fehler machen und die gesamte Bewegung danach beurteilen. Es ist eben keine organisierte und homogene Gruppe von Menschen, die alle Kontakt zueinander haben und Aktionen planen. Jeder kann sich hinter "Anonymous" verbergen, das ist ja der Sinn des Ganzen. Ich halte auch absolut nichts davon, einzelne Personen auszuspionieren oder ihnen zu schaden.
    Bei dieser aktuellen Geschichte ging es ja nur darum, daß versucht wurde eine GEMA-Seite zu hacken. Da kann jeder zu stehen wie er will, ich begrüße es jedenfalls stark, daß diesem Drecksladen geschadet wird. Aber nicht zu differenzieren ist ein Fehler, den eher Menschen machen, die sehr viel weniger im Kopf haben als ich uns zugestehen würde - bei aller Bescheidenheit ;) »):

    kann deinen standpunkt inhaltlich voll nachvollziehen. natürlich sindund waren die mutigen anonymousler a la zb arab spring in tunesien eine ganz andere hausnummer als die germanischwen leberwurstfinger hier. da ist dein einwand zur differenzierung auch an mich natürlich berechtigt. das trenne ich auch; schon zeitlich war das vor den epigonen aus der playmoblilheldenabteilung...... aber jeder dieser deutschen trittbretthackker, der unter bewusst diesem banner segelt mit legion und co (...der spruch ist als signatur ja fesch....das beste an denen....), erklärt ohne distanz gleichsam seine - zumindest passive ("ist mir latte") solidarisierung mit der angesprochenen (nazi)denunziationsaktion. wer also nen plan gegen das 'system' macht - damit den schlafenden hund der restaurationspropaganda unnötig weckt :rolleyes: - und innerhalb der operation als torfnase zur krönung auch noch weniger differenziert als wir beide hier nebenbei auf einer popseite.......'kontraproduktiv' wäre noch ein lob......

  • Vor 11 Jahren

    Aye, recht haste. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, daß da viele Aktionen auch sehr daneben sind und ein schlechtes Licht auf jene werfen, welche bessere Absichten verfolgen. Und Hagalaz, entschuldige bitte die unpräzise Formulierung ;)

  • Vor 11 Jahren

    Ich check ehrlich gesagt nicht, warum hier mal wieder die Gema als Sündenbock herhalten muss. Ein Gericht hat entschieden, dass youtube keine Sonderrechte zustehen und es genau so wie jeder andere, der öffentlich Musik vorführt, entweder Gebühren zu entrichten oder auf Musik von Gema-Mitgliedern verzichten muss. Gängige Rechtsprechung nach aktueller Gesetzeslage, oder nicht? Da kann so eine Vereinigung wenig dafür, dass sie nun mal im Recht ist.

    Diese Anonymous-Vereinigung war mir schon von Anfang an suspekt. Ein Haufen Möchtegern-Anarchisten, dem sich jeder anschließt, der nicht mal weiß, was er will, Hauptsache es geht in irgendeiner Weise gegen "die da oben" oder gegen den "kapitalistischen Apparat". Eventuell sollten die Befürworter dieser Aktion mal darüber nachdenken, warum ihre Lieblingskünstler überhaupt bei der Gema gelistet sind. Es geschieht alles auf freiwilliger Basis, niemand wird dazu gezwungen. Aber mit Logik hat es die Loader-Generation eh nie so. Hauptsache, die Kostenlos-Kultur in den Himmel loben und sich hinterher wundern, warum immer weniger gute Musik veröffentlicht wird. Die Gema-Einnahmen sind neben dem Live-Geschäft der letzte Strohhalm, der in Zeiten der nicht zahlen wollenden "Fans" überhaupt noch den Autoren-/Künstler-Aufwand entschädigt. Nur typisch für die heutigen Kiddies, das auch noch kippen zu wollen...

  • Vor 11 Jahren

    @InNo (« Ich check ehrlich gesagt nicht, warum hier mal wieder die Gema als Sündenbock herhalten muss. Ein Gericht hat entschieden, dass youtube keine Sonderrechte zustehen und es genau so wie jeder andere, der öffentlich Musik vorführt, entweder Gebühren zu entrichten oder auf Musik von Gema-Mitgliedern verzichten muss. Gängige Rechtsprechung nach aktueller Gesetzeslage, oder nicht? Da kann so eine Vereinigung wenig dafür, dass sie nun mal im Recht ist.

    Diese Anonymous-Vereinigung war mir schon von Anfang an suspekt. Ein Haufen Möchtegern-Anarchisten, dem sich jeder anschließt, der nicht mal weiß, was er will, Hauptsache es geht in irgendeiner Weise gegen "die da oben" oder gegen den "kapitalistischen Apparat". Eventuell sollten die Befürworter dieser Aktion mal darüber nachdenken, warum ihre Lieblingskünstler überhaupt bei der Gema gelistet sind. Es geschieht alles auf freiwilliger Basis, niemand wird dazu gezwungen. Aber mit Logik hat es die Loader-Generation eh nie so. Hauptsache, die Kostenlos-Kultur in den Himmel loben und sich hinterher wundern, warum immer weniger gute Musik veröffentlicht wird. Die Gema-Einnahmen sind neben dem Live-Geschäft der letzte Strohhalm, der in Zeiten der nicht zahlen wollenden "Fans" überhaupt noch den Autoren-/Künstler-Aufwand entschädigt. Nur typisch für die heutigen Kiddies, das auch noch kippen zu wollen... »):

    Uneingeschrenkter Zuspruch!

  • Vor 11 Jahren

    ...und wir begrüßen unseren ersten 60jährigen im Forum!

  • Vor 11 Jahren

    Kann ja nicht jeder so naiv "Hauptsache gegen die Gema. Warum auch immer" urteilen...

  • Vor 11 Jahren

    @Ragism (« ...und wir begrüßen unseren ersten 60jährigen im Forum! »):

    Da bin ich lieber 60 als zur heutigen Generation zu gehören, die immer nur will will will und nicht gewohnt ist auch mal auf etwas zu verzichten.

  • Vor 11 Jahren

    Jaja, schon gut, Väterchen. Beruhig dich, das ist nicht gut für dein altes, zähes Herz.

  • Vor 11 Jahren

    Ist doch typisch. Sobald man mal etwas ernsthaft hinterfragt, kommen nur Provokationen zurück :boring:

  • Vor 11 Jahren

    Was heißt denn "ernsthaft hinterfragen"? Du hast doch im Grunde nur Deine Vorbehalte gegen eine inkohärente Gruppe vorgetragen, der Du Revoluzzertum unterstellst. Dazu dann ein Gestänker gegen irgendeine Umsonstmentalität, die irgendwo da draußen zu finden sein und auf möglichst viele anzuwenden sein soll.
    Ich musste zweimal lesen um zu begreifen, daß Du das wirklich ernst meinst und keine ironische Karikatur eines Stammtischstänkerers zum besten geben wollest ;)

  • Vor 11 Jahren

    Wo doch zur Stammtischwahrheit heutzutage gehört, dass die GEMA grundschlecht ist.

  • Vor 11 Jahren

    @Ragism:
    Revoluzzertum braucht man Anonymous in dieser Ausprägung gar nicht erst zu unterstellen, das machen sie schon selbst zur Genüge, wenn sie die Aktionen der GEMA bzw. des BKA als "Benzin in das Feuer der Revolution" bezeichnen. Man braucht bei einer derartigen Formulierung nicht besonders viel Phantasie, um sich vorzustellen, welchen Stellenwert sie ihrem eigenen Beitrag an der "Revolution" beimessen.
    Daß die GEMA aber weder etwas für die aktuelle Rechtslage, geschweige denn die Rechtssprechung kann, und natürlich auch der Wille der einzelnen GEMA-Mitglieder zwecks Wahrnehmung der eigenen Rechte eine Rolle in dem Gesamtkonzept GEMA spielt, scheint bei einigen Leuten von Anonymous nicht so richtig anzukommen. Da werden Symptome angegangen, nicht die Krankheiten. Man kann der GEMA sicher einiges vorwerfen, und ich bin der letzte, der das nicht zugeben würde, aber für die meisten Forderungen von Anonymous ist sie schlicht das falsche Ziel. Oder besser: höchstens ein populistisches Ziel. Mal völlig davon abgesehen, daß diese Racheankündigung mal wieder erkennen läßt, wie weit sich Anonymous von den einstigen Absichten und Vorgehensweisen entfernt hat. Das ist Sandkasten mit Kampf um Schippchen und Eimerchen, mehr nicht mehr.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Oh, wenn man für sie arbeitet, ganz sicher nicht ;)

  • Vor 11 Jahren

    @Ragism (« Was heißt denn "ernsthaft hinterfragen"? Du hast doch im Grunde nur Deine Vorbehalte gegen eine inkohärente Gruppe vorgetragen, der Du Revoluzzertum unterstellst. Dazu dann ein Gestänker gegen irgendeine Umsonstmentalität, die irgendwo da draußen zu finden sein und auf möglichst viele anzuwenden sein soll.
    Ich musste zweimal lesen um zu begreifen, daß Du das wirklich ernst meinst und keine ironische Karikatur eines Stammtischstänkerers zum besten geben wollest ;) »):

    Ich habe vor allem versucht, den Sinn hinter dieser Aktion zu verstehen. Außer "Gema ist aus Prinzip Scheiße" kam bisher nichts bei den "Supportern" rum. Inwiefern sind meine Einwände mehr Stammtisch als euer Gema-/GEZ-/Musikindustrie-aus-Prinzip-Bashing?

  • Vor 11 Jahren

    @Skywise (« @Ragism:
    Revoluzzertum braucht man Anonymous in dieser Ausprägung gar nicht erst zu unterstellen, das machen sie schon selbst zur Genüge, wenn sie die Aktionen der GEMA bzw. des BKA als "Benzin in das Feuer der Revolution" bezeichnen. Man braucht bei einer derartigen Formulierung nicht besonders viel Phantasie, um sich vorzustellen, welchen Stellenwert sie ihrem eigenen Beitrag an der "Revolution" beimessen.
    Daß die GEMA aber weder etwas für die aktuelle Rechtslage, geschweige denn die Rechtssprechung kann, und natürlich auch der Wille der einzelnen GEMA-Mitglieder zwecks Wahrnehmung der eigenen Rechte eine Rolle in dem Gesamtkonzept GEMA spielt, scheint bei einigen Leuten von Anonymous nicht so richtig anzukommen. Da werden Symptome angegangen, nicht die Krankheiten. Man kann der GEMA sicher einiges vorwerfen, und ich bin der letzte, der das nicht zugeben würde, aber für die meisten Forderungen von Anonymous ist sie schlicht das falsche Ziel. Oder besser: höchstens ein populistisches Ziel. Mal völlig davon abgesehen, daß diese Racheankündigung mal wieder erkennen läßt, wie weit sich Anonymous von den einstigen Absichten und Vorgehensweisen entfernt hat. Das ist Sandkasten mit Kampf um Schippchen und Eimerchen, mehr nicht mehr.
    Gruß
    Skywise »):

    Hach danke, das gleiche hab ich auch gedacht als ich heute den Bericht in den Nachrichten gesehen habe. Das Verhalten war mal sowas von Kindergarten: Anonymous erklärt der Gema den Krieg mit einem Cyberangriff, die Behörden wehren sich mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und führen Verhaftungen durch und Anonymous tut so als wären sie die Opfer die brutal unterdrückt werden... Also sorry aber was anderes als Möchtegernrevoluzzertum kann ich aus solchen Handlungen nicht ablesen. Genau wie Skywise sagt, vom eigentlichem Weg sind sie schon lange abgekommen.

  • Vor 11 Jahren

    @stummerzeuge (« Die Gema ist nicht grundschlecht, sondern grund-veraltet und die Kritik ist auch nicht "doofe Gema, ich will alles umsonst", sondern "Verdammt nochmal, setzt euch endlich auf den Arsch und findet eine Lösung - tote Video-Links nützen niemandem, nein sie schaden vielmehr, in erster Linie nämlich dem Künstler - der wird um seine Promotion-Möglichkeit gebracht. Und ohne Promo im Netz wird sicher auch, digital wie analog, weniger verkauft. »):

    Es tut mir leid, deine Illusionen zu zerstören, aber auch die Gema ist an bestehende Gesetze gebunden. Der Beschluss kam von einem Landgericht, also wohin soll die Reise gehen?

    Das Argument mit der Promo zieht nicht. Auch der Dönermann um die Ecke muss seine Gebühren zahlen, wenn er öffentlich seine bei der Gema gelistete Lieblingsband freiwillig "promotet"