Ausstieg: Ärger bei den englischen Popstars

Kym Marsh verlässt Hear'Say. Nun suchen die englischen Popstars schnell Ersatz, damit es ihnen nicht ergeht wie den Spice Girls.

London (ps) - Die Spice Girls sind gerade nicht nur mit den Verkaufszahlen auf der Verliererschiene. Auch im Gerichtssaal läuft es gegen sie. Die italienische Zweirad-Firma Aprilia klagte gegen die fünf Grazien, da eine geplante Werbekampagne mit den Spice Girls nach dem unerwarteten Ausstieg Geri Halliwells nach hinten los ging.

Eigentlich hätte Aprilia fünf Roller mit allen Fünfen verzieren wollen. Doch bevor die Sache richtig ins Laufen geriet, verließ Frau Halliwell ihre Band. Da waren's nur noch vier, ein Kopf zu viel auf den Rollern und Aprilia verständlicherweise stocksauer. Die Italiener gingen vor Gericht. Das ließen sich die englischen Dickköpfe nicht bieten, sie verklagten Aprilia wegen nicht bezahlter Sponsor-Honorare. Eine Richterin des Court Of Appeal gab der Firma nun recht und setze dem Streit ein Ende, indem sie die Spice Girls auf eine Millionen Pfund Schadensersatz (Gerichtskosten inklusive) verdonnerte.

Die englischen Popstars und Quasi-Nachfolger der Spice Girls Hear'Say kämpfen auch gerade mit einem Ausstieg. Ihre Sängerin Kym Marsh zieht sich vorerst aus dem Pop-Biz zurück, da es ihr angeblich zu anstrengend war und sie sich mehr um ihre zwei Kinder kümmern möchte. Man munkelt aber, dass der eigentliche Grund ihres Ausstieges im Dauerstreit mit ihrer Kollegin Myleene Klass liegt. Die lässt der Kyms Weggang kalt: "In jeder Band gibt es Streitigkeiten. So was passiert", lautet ihr desinteressierter Kommentar.

Der Rest der Band gibt sich dagegen mitfühlend. "Die Band stand unter Schock und wirkte ziemlich kleinlaut", berichtete eine Sprecherin von Top Of The Pops über den Zustand von Hear'Say. Das könnte mit Sorgen um die eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen zu tun haben. Deshalb suchen Hear'Say schon nächste Woche nach einer Nachfolgerin. Weitermachen wollen sie nämlich auf jeden Fall.