Die Backstreet Boys planten ursprünglich ein neues Album für April 2002. Wegen Nick Carters Solo-Karriere wurde daraus aber nichts. Jetzt verklagt die Boygroup ihr Label auf 100 Millionen Dollar.
New York (dvp) - Von den Backstreet Boys hörte man zuletzt wenig. Vielmehr war Nick Carter mit seinem Solo-Debut im Gespräch. Die restlichen Bandmitglieder bringen sich nun mit einer Klage gegen ihr Label Zomba in die Schlagzeilen. Im April 2002 hätte eigentlich ein neues BSB-Album erscheinen sollen. Doch die Plattenfirma sei mit anderen Angelegenheiten, u.a. den Übernahme-Verhandlungen mit BMG, beschäftigt gewesen. Die fünf Jungs aus Orlando fühlen sich deshalb um ihr Album betrogen.
"Anstatt das vierte Album der Gruppe zu unterstützen, entschied sich die Plattenfirma die Solo-Platte von Nick Carter zu produzieren und zu promoten", so die Anwältin der Band. Zudem habe Zomba den Namen der Gruppe unrechtmäßig für Werbung in eigener Sache missbraucht. Damit sei die geforderte Summe in Höhe von 100 Millionen Dollar gerechtfertigt. Der Betrag setze sich aus 20 Millionen Dollar Schadenersatz für ein verhindertes Album, 5 Millionen Dollar für entgangene Vorschüsse und 75 Millionen Dollar wegen Verletzung des Markenzeichens zusammen. Zomba lehnte eine Stellungnahme bisher ab.
Der Bertelsmann Music Group schloss vor wenigen Tagen den Übernahmevertrag mit Zomba Music Group ab. Der Kaufpreis beläuft sich auf 2,74 Milliarden Dollar. Zomba stärke die globale Marktposition von BMG sowohl im Bereich Musik als auch im Musikverlagsgeschäft, teilte das Unternehmen mit.
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