Mit Girlpower, Glitzer und ganz viel Pink prägte "Barbie" im vergangenen Jahr Mode, Musikcharts und sorgte für traumhafte Umsätze an den Kinokassen. Nun ist der Film für gleich mehrere Oscars nominiert. In die Kategorie "Bester Original-Song" schafften es das melancholische "What Was I Made For" …

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  • Vor 9 Monaten

    Der Eilish-Song ist tatsächlich ziemlich gut. Kann die Nominierung verstehen. Die Regiearbeit nicht zu nominieren ist aber verständlich. Gut, das Drehbuch war mies, aber die Darsteller hätten auch definitiv besser geleitet werden können, um aus dem Film nicht die lose, unmotivierte Aneinanderreihung kleiner Bits zu machen, die er letztlich wurde.

    Normalerweise wäre auch America Ferreira nicht nominiert worden, spielt sie doch eine generische Nebenfigur, die auch in einem Disney-TV-Film auftauchen könnte. Dieser eine Monolog, der völlig aus dem Nichts kam und so gar nichts mit ihrer Figur zu tun hatte, blieb den meisten Menschen beim Film aber am stärksten in Erinnerung. Das gehört zumindest mit einer Nominierung gewürdigt, wenn auh nicht mit einer Auszeichnung.

    • Vor 9 Monaten

      Es war ein unterhaltsamer, gut gemachter Film, aber die ich würde darauf spekulieren, dass er eher in 2023 bleibt und nicht die Zeit überdauern wird. Von daher finde ich das Nicht-Nominieren in bestimmten Kategorien auch nicht als so unfair wie manch andere. Wenn man es jetzt in Verhältnis zu anderen Nominierungen im gesamten Oscar-Verlauf sieht, klar, kommt es schon komisch rüber.

      Ich kann mich auch noch gut an die Zeiten erinnern, wo Marvel-Fans protestierten, dass Robert Downey Jr. in seiner Rolle als Tony Stark keine Nominierungen bekam. Aber da finde ich den Ansatz der Academy besser, keinen Popularitätswettbewerb daraus zu machen, sondern wirklich besondere Schauspielleistungen zu krönen. Und einen schlagfertigen Milliardär zu spielen ist halt etwas anderes, als sich in die Rolle eines stotternden Königs zu begeben und es am Ende so darzustellen, dass es nicht diskriminierend oder lächerlich rüberkommt. Das ist allein aus technischen Gründen schon anspruchsvoller.

      Die Nominierung Goslings könnte man auch eher als Zeichen werten, dass die männlichen Nebenrollen in vielen Filmen auch nicht wirklich prägnant oder gut waren, die Messlatte also niedriger lag. Was für die Nominierung spricht ist der Umstand, dass er als Ken, zumindest meiner Wahrnehmung nach, deutlich stärker polarisierte in Form von Memes, dieser erfolgreichen Single und generell als Personifizierung eines politischen wie philosophischen Konflikts.

      Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die Barbie in dem Film war in der Hinsicht, also in der Bewertung politischer Konflikte und Fragestellungen, ein bisschen eindimensionaler geraten. An die Leute, die sich jetzt darüber aufregen, würde ich den Vorschlag richten, die anderen Filme zu sichten und die nominierten Frauen zu zelebrieren, die vielleicht schwerere, komplexere Rollen angenommen haben als eine Mainstream-Feministische Galionsfigur.

    • Vor 9 Monaten

      Ich höre gerade vielfach, daß mein Boy Lanthimos (bin Fan, seit ich zufällig damals im Erscheinungsjahr "Dogtooth" sah...) mit "Poor Things" einen Film gemacht hat, der "Barbie", aber in gut ist. Bin sehr heiss darauf, und kann mir tatsächlich vorstellen, dass er einen viiiiel bewegenderen, feministischeren Film gedreht hat als die Gerwig, von der tatsächlich nur "Ladybird" ziemlich gut war.

    • Vor 9 Monaten

      Dogtooth = absoluter low-budget Rotz-Film, Mann, war ich sauer! Aber er bleibt in Erinnerung, also eigentlich alles richtig gemacht...

      Aber mit Sacred Deer hat mich der wirre Regisseur wieder versöhnt.

  • Vor 9 Monaten

    Ich fand der Film hat perfekt gezeigt wie männerdominiert unsere Gesellschaft traurigerweise noch ist. Der größte Teil der Leute, die den Film kritisiert haben waren … Überraschung … Männer.
    Das nur Ryan Gosling für den Oscar nominiert ist und Greta Gerwig und Margot Robbie nicht, ist absolut ungerechtfertigt und bestätigt nur was der Film kritisiert.