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Curse - "Feuerwasser"

Zwei Dekaden liegt es jetzt schon zurück, dass Curse seine zehn Rap-Gesetze formulierte. In einer Zeit, in der sie bei laut.de ganz offensichtlich noch nicht so recht wussten, was sie nur anfangen sollten, mit diesem seltsamen Hip Hop aus deutschen Landen. Augen feste zukneifen, das wird schon wieder weggehen? Well ... für "ein bisschen zu hart" befand der Kollege damals den Rapstil des Mindeners, und die Texte für "zu persönlich". Himmel, hilf, wenn der geahnt hätte, was die Zukunft noch so alles bringt.

Curse jedenfalls zeigte sich seinerzeit weitsichtig wie kaum ein anderer: "Erstens: Frag' dich, obs dir das wirklich wert ist", hob er an. "Rappst du, weils dir im Herz liegt oder weil der Scheiß zur Zeit Kommerz ist?" Eine Frage, die man zahlreichen aktuell erfolgreichen Hip Hop-Acts um die Ohren schlagen möchte, zusammen mit "Nummer sieben: Du musst Hip Hop lieben, als wärst du immer nur Fan geblieben." Ach, hielten sich doch nur alle daran, die Welt wäre ein besserer Ort.

Später oft als Ex-Freundin-Rapper (und noch später als Lebenshilfe-Guru) geschmäht, demonstrierte Curse auf seinem Debütalbum nicht nur Liebe zur und Verständnis für die Kultur, sondern auch eine technische Bandbreite am Mic, bei der um die Jahrtausendwende kaum einer mithalten konnte: Einen ganz schön soliden Grundstein für eine Karriere hat er da in die Deutschrap-Geschichte gerammt.

Curse - Feuerwasser*

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