Platz 13: Get Well Soon - "Love"
Hass, schlechte Vibes und anderen Unfug gab es 2016 ja genug. Nur gut, dass uns Konstantin Gropper bereits zu Beginn des Jahres einen Liebes-Vorschuss gab. "Love" heißt das vierte Get Well Soon-Album - und dreht sich genau darum. Doch Gropper, immerhin Ex-Philosophiestudent, wäre nicht einer von Indie-Deutschlands Besten, wenn er die Liebe lediglich als etwas Wärmendes, gerne Hinnehmbares darstellte.
Vielmehr kommt Großmutter Liebe nicht nur gut weg, all ihre Abgründe offenbart Gropper, wie immer in englischer Sprache. Natürlich erwartet man von einer Get Well Soon-Platte auch, dass sie fein produziert und genüsslich bis ins Detail arrangiert ist. "Love" bietet das alles und wirkt doch im Gegensatz zum Vorgänger deutlich entschlackt. Ein Album, das am Ende eines turbulenten wie hasserfüllten Jahres als großes Kompliment verstanden werden darf: "All we have is love", insistiert Gropper, und man wünscht sich, dass mehr Menschen 2016 diese Platte aufgelegt hätten.
Noch keine Kommentare