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12. Osquinn - "From Paris With Love"

Jahr: 2021

Ich habe schon in der Review zu "Drive-By Lullabies" mehr als geschwärmt, wie viel ich von Osquinn halte. Diese Teenagerin aus Chicago mischt ein experimentelles Zugehen auf den Hyperpop mit Kontext im Ambient und einer Sozialisation mit Chicago-Drill. Klingt verrückt? Das Album hat es in sich. Nicht nur, weil es zuweilen vernichtend traurig ist, sondern auch, weil es zwischendurch Banger einstreut, die komplett aufs Gaspedal drücken.

Wenn "From Paris With Love" also nicht die ganze Breite dieses großartigen Albums reflektiert, ist es vielleicht doch die zugänglichste Nummer. Will heißen, dass sie immer noch absolut sperrig und verquer klingt, aber spätestens der lärmende Techno-Beat am Ende doch einladender und intuitiver als die meisten anderen Songs anmutet. Die Emo-Vocals, von jeder Verzerrung bis zu Unkenntlichkeit zerquetscht, führen davor unterschwellig, aber eingängig darauf hin. Wenn die Katharsis am Ende kommt, fegt sie alles davon.

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