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Black Sabbath – "Vol. 4"

Ursprünglich sollte das vierte Studio-Album von Black Sabbath nach dem Track "Snowblind" benannt werden. Das Label hatte aber Bedenken, dass die Öffentlichkeit unter dem Schnee eher die psychoaktive Substanz verstehen könnte. Diese Assoziationskette lag zur Zeit der Entstehung sehr nahe, zogen sich Iommi, Ward, Butler und Osbourne doch alles durch die Nasen, das nicht bei drei weggeschnupft war.

Entsprechend desaströs gestalteten sich die Aufnahmen der Band, die seit ihrem Debüt quasi nonstop im Teufelskreis Album-Tour-Album-Tour gefangen war. Bill Ward hatte brutale Probleme, seinen Drum-Part für "Cornucopia" einzutüten, und fühlte sich im Nachhinein, als würde er demnächst gefeuert werden. Hier zeigen sich bereits erste Auflösungserscheinungen. Die Birminghamer halten in dieser Besetzung aber noch weitere sieben Jahre durch, bis Iommi Ozzy 1979 letztendlich den Stuhl vor die Türe setzt.

Umso erstaunlicher, dass dabe ein Monolith wie "Vol. 4" herauskam. Mit dem erwähnten "Snowblind", der unfassbare schönen Ballade "Changes" und dem Groover vor dem Herrn "Supernaut" sind hier mindestens drei Songs versammelt, für die der gemeine Rockfan eine Kerze in der Kathedrale der Hartwurst entzündet. Aber eigentlich besteht das komplette Album aus Killern. Sogar das instrumentale Interlude "Laguna Sunrise" klingt ganz herzig.

Black Sabbath – "Vol. 4"*

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